Frage ORTEC MINICAMP statt AEROPLAST EXPLORER

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es ein Winter- Hirngespinst ist oder ob da ernsthaft etwas heranreift.
Mir gefällt meine Explorer eigentlich sehr gut aber sie ist mit satten 250 Kg (leer) auch nicht ganz leicht. Da ich aber nach meinem ersten ToyoHilux Jahr merke, dass mich die Offroad Fahrerei genauso heiß macht, wie das Endurofahren, untersuche ich gerade ob das ORTEC MINICAMP (MC) besser für mich ist.
Eigentlich ist das MC ja gar keine Kabine - eher ein Hardtop mit Klappdach - deswegen aber so leicht.
Untenrum würde ich auch noch (Schwerpunktgünstigen) Platz gewinnen.
Dazu hab ich auch Fragen an Euch:
Plant hier jemand die Anschaffung einer EXPLORER Kabine?
Hat jemand (nicht gerade Bodensee oder Ostsee) so eine MC?
. . . und vielleicht schon Offroad Erfahrung damit

Hallo Erisch,

schränkt dich das Mehrgewicht von 130kg so sehr ein?

Wo gab es Probleme oder vielleicht: wo erwartest du Probleme?




Gruß Stefan

Klar ist eine bodenlose Kabine leichter als eine mit, also Excab. Aber warum das Ganze? Dann kannst du die Kiste normal nicht mehr ohne viel Aufwand runter machen! Und einen Boden und Einbauten brauchst du ja auch wieder dazu. Also sparst du doch unter dem Strich nicht viel.
Klar kannst du ein paar cm³ rund um die Radkästen besser nutzen,aber dafür handelst du dir auch viele Nachteile ein!

kommt auf den Preis an
aber das wird mein Budget wahrscheinlich übersteigen

Wenn es wirklich ums Gewicht geht, sollte die originale Ladepritsche auch noch weg. Die ist immerhin aus schwerem Stahlblech. Stattdessen ein Zwischenrahmen und darauf eine Kabine aus Alu oder Plaste in Fahrzeugbreite. Zusätzlich gibt es mehr Platz im Wohnraum. Da lassen sich bestimmt noch mal 100kg sparen. Die Kabine läßt sich dann auch abnehmbar bauen und wahlweise durch eine Ladefläche ersetzen.

Gruß, Bernhard

bb schrieb: Da lassen sich bestimmt noch mal 100kg sparen.

Wir haben das mal durchgerechnet und bei uns wären es leider nur ca. 50 kg gewesen, denn ein Hilfsrahmen muss anstelle der Pritsche montiert werden.

Nur 50kg Unterschied zwischen Pritsche und einem Hilfsrahmen aus ein bischen 4-kant Rohr, nee das glaube ich nicht.

@ Stefan, Probleme kann ich nicht sagen, es ist nur die Gewichtskalkulation (nicht ZGG). Wenn ich mal (und das will ich) eine der langen Saharatouren (z.B.) Lybien Akakus, Wau en Namus, Mandara, 1800 Km ohne Versorgung, da spielen die "nur" 125 Kg eine groüe Rolle.

Dass die Minicamp auf dem Pritschenrand steht empfinde ich nicht als Nachteil - ich kenne allerdings den Befestigungsmechanismus noch nicht, der allerdings ohne Löcher und Schrauben sein soll. Ich sehe da nicht unbedingt den großen Nachteil. Eventuell ist dieses "Hardtop" sogar von zwei starken Männern ohne schwere Gerät absetzbar.

Die Pritsche ganz zu entfernen habe ich auch schon durchgespielt. Aber das mit dem Rahmen ist doch ein großer Eingriff in die dynamische Belastung des Leiterrahmens. Ein falscher Eingriff hier kann zu großen Schwierigkeiten führen.
Außerdem ist man dann zu einseitig festgelegt auf eine Verwendungsart.

Hier noch der "Lebenslauf" meiner Kabine.

Hi jfk,

ich habe voriges Jahr 5500 € dafür bezahlt.

Das Vorzelt auf den Bildern (im Lebenslauf) mit dem Mazda gehört auch dazu und kann auch ohne Auto stehen bleiben.

Hallo Erisch;

behalte die Kabine und benutze für die Wüste ein Dachzelt!

Grüße aus dem Münsterland

Schriefi

ich würd sie auch nicht hergeben. dachzelt ist eine gute idee

nani_Og schrieb:

bb schrieb: Da lassen sich bestimmt noch mal 100kg sparen.

Wir haben das mal durchgerechnet und bei uns wären es leider nur ca. 50 kg gewesen, denn ein Hilfsrahmen muss anstelle der Pritsche montiert werden.

Muss da wirklich ein Stahlrahmen zwischen gesetzt werden. Würde nicht eine stärkere Siebdruckplatte, die an den original Befestigungspunkten angeschraubt wird, ausreichen?
Ich glaube, dann könnte man schon einiges einsparen ?!

suzali schrieb:

nani_Og schrieb:

bb schrieb: Da lassen sich bestimmt noch mal 100kg sparen.

Wir haben das mal durchgerechnet und bei uns wären es leider nur ca. 50 kg gewesen, denn ein Hilfsrahmen muss anstelle der Pritsche montiert werden.

Muss da wirklich ein Stahlrahmen zwischen gesetzt werden. Würde nicht eine stärkere Siebdruckplatte, die an den original Befestigungspunkten angeschraubt wird, ausreichen?
Ich glaube, dann könnte man schon einiges einsparen ?!

. . . soo einfach ist das auch nicht.
Meine Meinung auch, ohne Hilfsrahmen geht es nicht, ohne Siebdruckplatte schon. Es ist nun mal so, ein Teil der Pritsche ist auch Rahmenunterbau - also, wenn man die Pritsche entfernt, muss man diesen Unterbau wieder bringen.
Nach allem hin und her ist ein leichtes Top die gewichtsgünstigste Lösung.
Wohlgemerkt, ich hab keine Schwierigkeit mit dem ZGG - da bleibe ich auch reisefertig mit der Explorer drunter. Nur, für das, was ich machen will ist auch das zu viel.
Für ein Dachzelt bräuchte ich eine Laderaumabdeckung, geschätzt 40-50 Kg
Ein Dachzeltgewicht kenne ich nur vom Hörensagen ung. 70 Kg
Das hätte ich mit der Ortec auch - also nix gewonnen.
Ich frag Euch hier schon nix Einfaches

Moin Erisch.

Ich weiss ja nicht was du so erwartest von der Geländegängigkeit. Aber ich finde mit 500kg auf der Pritsche geht der Lux erst richtig gut. Es kann aber auch an der 100% Sperre liegen. Das hat mein "Spieltag" gestern auf dem StOÜbP mal wieder bewiesen...

Wenn du wirklich Gewicht sparen willst für meinetwegen eine Libyentour etc., dann wirklich zurück zu den Wurzeln. Schmeiß dein Hilleberg auf die Pritsche, deine Kocherkiste und ein paar Kanister mit Diesel und Wasser. Das war es. Ach ja, die Pritsche deckst du natürlich mit einer Flachplane vom Sattler ab (3kg).

Alles andere sind Kompromisse.



Gruß Stefan




PS: mein Dachzelt hatte 44kg

Stefan schrieb: Moin Erisch.

Ich weiss ja nicht was du so erwartest von der Geländegängigkeit. Aber ich finde mit 500kg auf der Pritsche geht der Lux erst richtig gut. Es kann aber auch an der 100% Sperre liegen. Das hat mein "Spieltag" gestern auf dem StOÜbP mal wieder bewiesen...

Wenn du wirklich Gewicht sparen willst für meinetwegen eine Libyentour etc., dann wirklich zurück zu den Wurzeln. Schmeiß dein Hilleberg auf die Pritsche, deine Kocherkiste und ein paar Kanister mit Diesel und Wasser. Das war es. Ach ja, die Pritsche deckst du natürlich mit einer Flachplane vom Sattler ab (3kg).
Alles andere sind Kompromisse.
Gruß Stefan
PS: mein Dachzelt hatte 44kg

Hi Stefan

. . . hast Du Dir eine Sperre gegönnt - das würde mich interessieren, ich hab gerade im anderen Trööt geschrieben, das ich das nicht vermisse.

. . . bei den Gewichtssachen dämmert mir das auch, dass es wahrscheinlich darauf hinausläuft, wie du oben schrubst.

Bist Du bei den Spatenpaules (hoffentlich gehörst Du nicht dazu ), mit Kabine gefahren?

Hallo Erisch,

wir haben uns auch eine ARB HA Sperre gegönnt. Man fährt doch beruhigter. Gerade bei unseren steifen Böcken, die nicht so gut verschränken halte ich das für eine sinnvolle Investition.

Hatten die Sperre auch schon desöfteren in Gebrauch.

Schöne Grüße in die Eifel (hab´ mal in Cochem gewohnt)

Wer es mit einer doch relativ leichten Explorer Kabine nicht durch den Sand schafft, wird es auch mit einem Ortec Aufsatz nicht wirklich viel weiter schaffen. Gelegentliches Einsanden gehört dazu.
Anders wäre es, wenn wer Rennen fahren will.

Gruß, Bernhard

Jau Bernhard!
Da wär ich selbst nicht draufgekommen
In den 40 Jahren, wo ich in die Sahara fahre hab ich da wohl etwas falsch gemacht

Hallo Erisch,

jetzt weiss ich immer noch nicht, wo genau dein Problem liegt... ?

Genau wie Rudi sagt: ich gönne mir auch den Komfort, weil ich es leid bin, morgens die Hose auf dem Schlafsack liegend anzuziehen. 20 Jahre habe ich das so gemacht. Jetzt langt es.

Ich sehe in der Ortec-Geschichte absolut keine Vorteile...
Das Beste aber wird sein: probiere es aus!

Oder aber, du hast mit dem Hilux das falsche Auto gekauft und benötigst wieder einen "langen" 2 od. 4 türigen Geländewagen.


Gruß Stefan