Frage Monocoque
- quadler
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ich bin immer wieder erschrocken, was sich so alles Monocoque nennt am Markt.
Da wir selbst schon Sicherheitszellen für den Formel-1-Motorbootssport gefertigt haben und u.a. auch im Luftfahrtbereich konstruieren, bin ich mal gespannt auf Eure Meinung, bis zu welchen "Plastik-Büchsen" Ihr noch ein "Monocoque" mitgeht. (will Diskussion anregen, wie das "landläufig" gesehen wird)
Denn dass ein Monocoque ernsthafte Kräfte aufnehmen sollte, da sind wir uns alle einig, denke ich...
Danke für Eure Meinung.
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- QuestMan
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was eine in sich geschlossene verwindungssteife und leichte Struktur hat
und als Einheit die Kräfte aufnimmt, denen es ausgesetzt ist.
Zwar durchaus mit Öffnungen versehen, aber auf Grund der Form eigenstabil.
Grüße
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- quadler
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Druckstabil wäre ein weiterer Punkt, also Druck auf Flächen bewirkt KEIN (temporäres) Einbeulen.
Denn "nur leicht" können einige - stabil wird es deswegen noch lange nicht.
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- BiMobil
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Unter Monocoque versteh ich :
einschalige Bauweise der Kabine in der alle Verstärkungen mit der
Außenhaut verbunden ist.
Druckstabil muß die Kabine natürlich sein,was eine entsprechende Dicke voraussetzt.
( wie dick nach Deiner Meinung ?? ,
was ist eine vernünftige Dicke um Stabilität und Leichtigkeit zu vereinbaren )
Die Verwindungen im Fahrbetrieb sollte die Kabine auch aufnehmen können.
Am besten Off Road Betrieb ohne aufwändige,teure und schwere Lagerung .
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
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- bergaufbremser
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Diagonalstreben auch nicht
Gruss Bernd
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- quadler
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...
Druckstabil muß die Kabine natürlich sein,was eine entsprechende Dicke voraussetzt.
Hi Rudi,
ich glaube, da wird es technisch - mit Dicke alleine wird es nichts. Das ist auch das Problem der "Plastik-Büchsen". Denn Dicke bringt mehr Masse als Stabilitaet. Das e-Modul der "Wand" verbessert sich weniger schnell als die Masse. Damit muss man Wandstaerke ohne (wesentlichen) Massezuwachs erreichen, geht mit GfK-pur nicht.
( wie dick nach Deiner Meinung ?? ,
was ist eine vernünftige Dicke um Stabilität und Leichtigkeit zu vereinbaren )
Also m.E. sind je nach verwendetem Material, Zweck etc nicht unter 10-12mm fuer eine Kabine aus Glasfaser-Verbuenden ausreichend. Es ist aber eigentlich absolut unverantwortlich, solche Zahlen zu nennen - weil die Stabilitaet (Stichwort Umfangskraefte) auch wesentlich durch Faser-Verlaeufe und nicht durch "Dicke" erreicht wird.
O.a. Dicken sind "für unsere Zwecke/Kabinen" absolute Mindestmaße - im Fahrwerks-/Karosseriebau gelten ganz andere Dimensionierungen (Stichwort Kohlefaser/FEM - was wir auch machen).
Die Verwindungen im Fahrbetrieb sollte die Kabine auch aufnehmen können.
Am besten Off Road Betrieb ohne aufwändige,teure und schwere Lagerung .
Das wäre soweit implizit je nach Werkstoff-Kombination. Bei Absetzkabinen oder Gelaendewagen-Festaufbauten sehr unkritisch (je nach Rahmen des Basisfahrzeugs), bei Fahrzeugen >3,5to schon ein Thema. Aber man kann natuerlich ganze Monocoque(!!!)-Kabinen federnd lagern OHNE Zwischenrahmen.
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- Reini
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- bergaufbremser
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Meines Wissens nach wurde der Begriff aber schon benutzt,Der Begriff "Monocoque" sagt doch eigentlich erst mal nur was über die Bauweise aus: einschalig, also nahtlos aus einem Stück gefertigt. Ob und wie das Ganze dann noch verstärkt wird bzw. werden sollte, hängt von der jeweiligen Bestimmung und Anwendung ab.
da gab es Worte wie Glasfaser Polyester usw. noch gar nicht.
Gruss Bernd
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- quadler
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genau da hab ich ein Problem - denn diese Definition (u.a. Wikipedia) halte ich fuer weit zu lax.
Sonst muesste man Monocoque mit Plastikbuechse uebersetzen, d.h. die nahtlosen Tupperdosen meiner Frau waeren ein Monocoque...
...und wuerden sich von einem Formel-1-Chassis nach dieser Definition nicht unterscheiden.
Selbsttragend waere schon ein Stueck weiter (sind die Tupperdosen und die meisten Plastikbuechsen aber auch).
Die Resistenz gegen externe (extreme) flächige Druckeinwirkungen erscheint mir substantiell (Kerbeinwirkungen mal außen vor), wird aber eigentlich nie beruecksichtigt im "einfach journalistischen Bereich"...
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- Reini
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- quadler
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ne eher nicht.
Geht eher drum, welche Mindestvoraussetzungen mit einem MonoCoque assoziiert wird - nicht alles, was gelb ist, darf sich "golden" nennen.
Und die Tupperdosen meiner Frau erfuellen eben nicht die Mindestvoraussetzungen - denn man muesste "Monocoque" NICHT in die Werbeaussage uebernehmen, wenn man gerade nicht die Voraussetzungen erfuellt, aber dem potentiellen Kunden vermitteln will, es sei stabil "wie in der Formel 1".
Also: Ist "rund" die (einzige) notwendige Voraussetzung - oder viel eher "stabil" ? Wie "stabil" ?
Was verbindet Ihr mit MonoCoque ? Formel 1 ? Oder "einteilige Plastikbüchse" ?
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- globe
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Ein bißchen an Monocoque-Eigenschaften hat mich meine Kabine erinnert, als ich mit der oberen Ecke - ca 5cm unter der Dachfläche - mit ca 20 km/h gegen einen ausfahrenden Lkw-Kran gefahren bin. Vom subjektiven Empfinden her hatte ich das Gefühl, als ob das halbe Dach weggerissen würde. Durch die Elastizität der Kabine, die Gott sei Dank keine permanente Verformung erlaubte, wurde durch den Anprall das ganze Fahrzeug zurückgeschleudert. Ich konnte es nicht fassen, dass der Schaden an der oberen Ecke nur minimal war. Ich hatte das Gefühl, dass diese mit Aluwinkel und 25mm Sandwich-Platten zusammengeklebte Zelle enorm verwindungssteif und elastisch reagierte. Ähnliches hört man ja auch von Überschlägen, die mit solchen Kabinen passiert sind.
LG
Gerhart
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