Frage Kabine mit Aufstelldach auf Dodge Ram

Hallo,

im Frühjahr diesen Jahres fand ich im Dodge-Forum eine gebrauchte, leere Spacekab-GFK-Kabine. Nach einiger Überlegung beschloss ich diese Kabine zu kaufen.

Gleich nach dem Kauf ging es der Kabine buchstäblich an den Kragen. Die Box wurde komplett geköpft. Der Plan war ein Alu-Aufstelldach zu verbauen.
Das Dach erhielt oben drauf Aircargo-Zurrschienen, einen Airtex-Zeltbalg mit seitlichen Moskitonetzen und ein Folienfenster am Heck. Durch die Breite der Kabine war es möglich, ein vernünftiges Bett (140 x 200 x 10 cm) zu realisieren.

Seitlich bekam die Kabine abklappbare Sandblechhalter auf der einen Seite und eine Markise auf der anderen Seite. Unterhalb der Markise befindet sich der Alu-Campingtisch, der aus Platzgründen außen sein Quartier bekam.

Sollte die Sonne nicht auf der richtigen Seite stehen, so kann am Heck und links auch ein Sonnensegel in die bestehende Kederschiene gezogen werden.

An der Hecktüre fand ein Kanisterhalter seinen Platz. Hier fahren wir allerdings keinen Sprit spazieren. Über den Tag wärmt hier die Sonne unser abendliches Duschwasser auf.

Vor der Kabine fand eine Alubox ihren Platz auf dem Dach des Dodge Ram. Die angeschrägte Box mindert das Windgeräusch und den Verbrauch und schafft zusätzlich Stauraum. Die Scheinwerfer auf der Box schaffen mit 4 x 55 W genug Licht bei der abendlichen Stellplatzsuche.

Den Zugang zur Kabine ermöglicht eine Klapptreppe, die fest an der Kabine verbaut ist und beim Absetzen der Kabine dort verbleibt. Die Treppe klappt nach dem Ziehen des Sicherungssplintes nach unten und ist ebenso schnell wieder hochgeklappt.

Eine Rückfahrkamera sorgt für die nötige Sicht nach hinten.

Innen hatte die Kabine beidseitig eine Stufe. Nach dem Isolieren der Box, wurden diese Stufen verkleidet und oben drauf kamen die Möbel. Fahrerseitig findet hinter dem Fahrerhaus ein 60 l Absorber-Kühlschrank seinen Platz. Da ich nie länger wie 3 Wochen unterwegs bin, schafft die Möglichkeit mit Gas zu kühlen echte Unabhängigkeit. Die Flasche hierzu befindet sich gegenüber vom Kühlschrank auf der Beifahrerseite.
Diesen beiden Schränken schließen sich nun die Stauräume an. Diese Schränke sind durch große Türen zugänglich, die sich durch ein mittiges Scharnier beim Öffnen eng zusammenfalten.
Rechts schließt sich ein Sitzplatz an, links folgt der Küchenschrank. Der Küchenschrank ist mit einer Edelstahlspühle ausgerüstet und verfügt über einen herausnehmbaren Gas-Kartuschenkocher. Dieser wird beim Kochen im Auto zur Mitte hin geschwenkt, um genügend Abstand nach allen Seiten zu haben.

Die Wasserversorgung erfolgt über die rechts gelagerten 20l-Kanister. Mit dem Duschwasser an der Hecktüre sind so bis zu 140l an Bord.
Die Spüle wird durch eine Tauchpumpe im äußersten Kanister versorgt. Zum Duschen kommt eine extra Duschgarnitur mit Kabelschalter, 12V-Stecker, Tauchpumpe und Brause zum Einsatz.

Die LED-Leuchten der Kabine sowie die Pumpe und bei Bedarf der Kühlschrank wird über eine AGM-Batterie versorgt. Der Kühlschrank kann zudem über den Außenanschluss mit 230 Volt betrieben werden.

Der Dodge ist gewiss kein alltägliches Reisefahrzeug. Mit 140 l LPG und 90 l Sprit bietet er jedoch eine große Reichweite. Durch die äußertst solide Bauweise und die kurze Untersetzung ist er im Gelände erstaunlich gut unterwegs.




Geht auch abseits geteerter Wege:

















Wie man sieht kommt man mit dem Dicken recht weit.




Liebe Grüße

Bernd

Hallo Bernd,

eine sehr kompakte Einheit - sieht sehr gut und stimmig aus - Toll !!

Den Tisch aussen anzubringen ist eine gute Lösung - wollen wir evtl. auch so machen.

Geschlafen wird oben ? Sorry, sehe ich nicht so richtig, oder bin ich blind ?

EDIT : Bin ich blöd - sorry, habe einen Satz überlesen mit dem Bett - gefunden

BiMobil schrieb: Schaut gut aus, saubere Arbeit

Wo sind die Bilder geknipst worden : ist ja eine tolle Gegend

Die Testfahrt führte aus dem Allgäu nach Perpignan. Von hier aus durch die Pyrenäen in die Bardenas Reales. Von hier weiter nördlich durch die Pyrenäen wieder ostwärts. Dann ging es weiter in die Camarque nach Beauduc zum Kite-Surfen. Nach einer Woche gings dann über die Seealpen ins Piemont (Col de Parpaillon, Fort Central).

Alles natürlich nur um die Kabine auf Herz und ieren zu testen. Von Urlaub kann da keine Rede sein.

Super eine schöne Arbeit!!! noch mehr Bilder???? Bitte!!!!

Tolle Kabine hast du da gebaut! Vor allem die Doppeltüre finde ich bei der kleinen Kabine gut, da hat man mehr Bewegungsfreiheit!

Schön gemacht, Respekt, der Ausbau gefällt mir
Warum ist das Wasser auf so viele Kanister verteilt? Vielleicht um flexibel je nach Tour die notwendige Wassermenge mitnehmen zu können?

Viele Grüsse, Bernhard

Hallo,
die Flügeltüren sind klasse, waren aber bereits an der Kabine und sind daher nicht mein Verdienst.

Das Wasser ist auf so viele Kanister verteilt, um bedarfsgerecht lagern zu können.

In den Pyrenäen gibt es fast überall Wasser. Da habe ich max. 3 Kanister voll gehabt.

Am Strand von Beauduc gibt es keinerlei Infrastruktur und der nächste Ort ist 45 Minuten entfernt. Da habe ich dann alles voll gemacht. Mit 140 L komme ich 7 Tage aus.

Den Duschkanister habe ich gekennzeichnet, da der auch mal Wasser aus einem See oder Fluss bekommen hat. Da soll dann vorsichtshalber kein Trinkwasser mehr rein.

Schön gebastelt
War das die Leerkabine die mal beim Hudson stand :
Wenn ja, dann super was draus gemacht !

romo1980 schrieb: S
War das die Leerkabine die mal beim Hudson stand :

Ja!

Klasses Gespann
Ich wüsste doch ,dass ein RAM auch für's Gelände taucht

Sehr schön gemacht.

Gruss Bernd

Sehr Stimmig das Ganze!!

Klasse !