Frage Samtour 2009 nach Albanien

Nach 5300 Km und 4 1/2 Wochen sind wir wieder daheim.

Folgende Route sind wir gefahren :
- München- [size=150:3hsuf45a]Österreich[/size]- Loiblpaß- [size=150:3hsuf45a]Slowenien[/size]- Ljubljana- Brodpaß
- [size=150:3hsuf45a]Kroatien[/size]- Plitvicka- Zadar- Split- Dubrovnik- Montenegro- Ulcinj
- [size=150:3hsuf45a]Albanien[/size]- Shkodor- Komani Stausee- Fierze- Lezhe- Tirana
- Durres- Bari- [size=150:3hsuf45a]Italien[/size]- Manfredonia- Foggia- Ancona- Rimini
- Bologna- Malcesine- Bozen- Sexten- Felbertauerntunnel
- [size=150:3hsuf45a]Österreich[/size]- Kitzbühel- München- zurück

In Slowenien und im Norden Kroatiens sind wir fast 3 Tage nur durch schöne Wälder und kleine Straßen mit wenig Verkehr aber vielen Kurven gefahren.
In Plitvicka hatten wir Glück, daß wir die Seenplatte bei Sonnenschein und wenigen Besuchern erleben durften. sehenswert !!
Der Gegensatz dazu an der Küste Kroatiens , wo wir die adriatische Küstenstraße bis Montenegro fuhren.
Die Buchten haben zwar Postkartenflair, aber es ist alles sehr touristisch und die Stellplätze sind überteuert.
Höhepunkt war Dubrovnik 35€ für einen Acker!!
Im Süden Montenegros gibt es ca. 2 Km Sandstrand , wo wir fast alleine
2 Tage als Badepause verbrachten.
Dann kam Albanien, dazu meine gesammelten Eindrücke:
Wir haben ausschließlich freundliche, hilfsbereite und neugierig zum Modernen aufgeschlossene Menschen erlebt.
Auch wenn es erhebliche Sprachprobleme gibt, jeder versucht den Weg zu erklären, einfach zu helfen.
Der Müll ist wie in allen südeuropäischen Ländern auch ein Problem, aber nicht mehr als in Süditalien.
Im Verkehr sollte man gerade in den größeren Städten sehr defensiv fahren.
Als Straßen hatten wir alles, von gut ausgebaut, Tirana/Durres, bis zu
einfachen Off Road Pisten im Norden, wobei wir auch bei einer kleinen
Verbindungsstraße abbrechen mußten.
Diese Piste hatte große Auswaschungen und die Kabine hatte schon
große Schräglage, dabei haben unsere hinteren Stoßdämpfer den Geist aufgegeben und ihr Öl abgelassen.
Ein Highlight sicherlich die Fahrt mit der Fähre auf dem Komanistausee.
Südlich von Durres hat vor ca 2 Monaten ein Stellplatz , der als Kamping ausgeschildert ist, eröffnet. kamping- paemer
sehr sehenswert, ein riesiges Blockbohlenhaus , sehr schön direkt am Meer.
Nach einer sehr stürmischen Überfahrt, Wellenhöhe 10m !!,
die Ernüchterung dann ab Bari.
Ganz Süditalien hat geschlossen und schläft !!?!
Selbst kleine Stellplätze waren verschlossen und wir hatten Mühe
Plätze aber auch offene Restaurants zu finden.
Erst ab dem Gardasee wurde es besser, obwohl dort auch alles
ab dem 01.11. dicht ist.
Danach relaxten wir noch ein paar Tage in Sexten, dort ist ein sehr schöner Campingplatz mit viel Wellness.
Aber die Nächte zeigten uns mit Minus 8 Grad schon den nahen Winter.
Auf der Rückfahrt wurden dann endlich auch bei
Nakatanenga in Neumarkt neue Dämpfer eingebaut.
( danke für den schnellen Service)!!

Insgesammt eine tolle Tour, wobei man sich bei dieser Jahreszeit Süditalien sparen sollte.


Die Anmerkungen zur Tour sind meine Eindrücke
und da wir auch nur Bruchteile der jeweiligen Länder gesehen haben,
kann dieses natürlich in den anderen Landesteilen anders aussehen.

Bilder habe ich ins Album gestellt , sonst würde es den Bericht sprengen.

Grüsse Stefan

Na da habt ihr ja eine tolle Tour gemacht!
Italien im Herbst? Das kann ich bestätigen! Nach der Haupsaison ist alles zu. Und da wo noch auf ist, wir nicht groß sauber gemacht und trotzdem der volle Preis genommen. Toscana und Gardasee sind da ganz anders aufgestellt.
Na dann hat sich also euer neues Gespann gut bewährt, bis auf die Stossdämpfer?!

Supersache!
Und Apulien, Kalabrien usw Ende Oktober sind zwar schön - aber "fast zu".
Grüße tangente

stürmischen Überfahrt, Wellenhöhe 10m !!

Donnerwetter,
da kann ja selbst der Nordatlantik kaum mithalten ..!

Werner

Bewährt hat sich der Defender, ein paar Stellen hatten wir ,
wo ich mit dem Ranger nicht weiter gefahren wäre.

Pistentauglich ist die Kombi schon, nur einige Strecken sind in Albanien reine
Off Road Pisten und da muß man natürlich mit so einem hohen
Schwerpunkt aufpassen und früh genug aufhören.

Wenn die Kabine auf der Seite liegt, ist der Urlaub vorbei.

Die Stoßdämpfer waren OME und hatten 60Tkm gelaufen,
jetzt habe ich Koni Heavy Track Raid, schon ein gewaltiger Unterschied!!!

Grüsse Stefan

Schöööne Bilder,
hab lust ich auch will los hin

Nach einer sehr stürmischen Überfahrt, Wellenhöhe 10m !!,

Bei den Wellen möchte ich auf keiner Mittelmeerfähre mehr sein, und der Kapitän sicher auch nicht
[size=75:29rg1f6g]Klugscheißmodus an![/size] Wellenhöhen von 10m sind in dem Bereich vom Mittelmeer unmöglich, und da würde auch keine Fähre mehr losfahren! Jedenfalls nicht diese Seelenverkäufer
10m Welle sind vom Wellental bis zum Wellenberg 20m
Da schließt man schonmal mit dem Leben ab....
5m sind schon heftig und in einer sollchen Meerenge schon ungewöhnlich! [size=75:29rg1f6g]Klugscheißmodus aus[/size]
Aber das Mittelmeer kann schon seeehr unangenehm sein und ist nicht zu unterschätzen!!! Und wenn man bei so`nem Scheißwetter auf einer Fähre ist, kommen einem die Wellen schon so hoch vor.....
Der alte Mittelmeersegler

Es war die Sturmnacht 12.10.09
die Wellemhöhe kann man im Internet nachlesen, vielleicht sind die 10m
von Wellental bis Wellenberg, ist mir aber auch egal.

Über diese Überfahrt könnte ich 3 Seiten schreiben, nur soviel:
In Durres lagen 4 Fähren nebeneinander, die auch nacheinander losfahren sollten.
Nachdem die erste losgemacht wurde, trieb diese in die 2 danebenliegende
Fähren und verkeilten sich.
2 Schlepper haben ca. 1 1/2 Stunden gebraucht, bis die Fähren wieder auseinander waren und wir endlich bei heftigsten Wind /Regen losfuhren.
Da hatte Angy schon den Kaffee auf und wollte das Schiff verlassen!!!!!!!!!!!!
Die Überfahrt sollte 8 Std dauern, wir haben 14 Std gebraucht.
Bei jeder 3-4 Welle hatte man das Gefühl der Bug hebt sich aus dem Wasser und kracht wieder in die nächste Welle.
Mordslärm und Mordsschaukelei.
Auf Deck 9, wo ein Restaurant war, ist die Decke teilweise heruntergekommen und man sah am Morgen nur Wasser vorbeispritzen, nach hinten sah man keinen Horizont , sondern nur Wellen.
Dieses 14 Std lang...

Es soll mir keiner sagen, auf dem Mittelmeer gibt es sowas nicht,
wir haben es erlebt.

Ich habe schon nach England bei Sturm übergesetzt, wo nach unserem Schiff der Fährverkehr eingestellt wurde, das war aber bei weitem nicht so heftig.

Es ist schon erstaunlich, wie heftig sich ein solches Schiff bewegen kann.
Grüsse Stefan

Der Nachmittag vor dem Übersetzen

Es soll mir keiner sagen, auf dem Mittelmeer gibt es sowas nicht,
wir haben es erlebt.

Da gebe ich Dir völlig Recht! Da wäre ich nicht mitgefahren....