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Frage Schweden 2019, Ruf des Nordens
- Tannengrün
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5 Jahre 8 Monate her - 5 Jahre 8 Monate her #1
von Tannengrün
Gruß Tannengrün
Schweden 2019, Ruf des Nordens wurde erstellt von Tannengrün
Hallo Skandinavien-Freunde,
Wieder mal haben wir Condor, Lufthansa und Easyjet alleine fliegen lassen, obwohl die ja viel billiger tanken...
Nein wir haben unseren dieselgetriebenen Doppelkabiner aus dem Transporterwerk bemüht um dem übervölkerten Mitteleuropa zu entfliehen. Um problemarm durch Deutschland zu kommen muss man ja mittlerweilen tricksen, Startzeit wurde auf 2Uhr nachts verlegt, so das im Autohof Oldenburger Münsterland das Frühstück eingenommen werden konnte, ganz abgesehen davon war dieser Autohof vor einigen Jahren um Welten besser.
Nach einem Nickerchen und den vermutlich letzten Spargel des Jahres ging es gemächlich aber staufrei an Hamburg und Kiel vorbei bis Laboe dem Stellplatz nahe dem Marine-Ehrenmal.
Am nächsten Tag gings auf die "Skandinavica" der Stena Line in Kiel mit dem Ziel Göteborg, volles Programm mit Balkonkabine, Abendbuffe und Frukostbuffe, nachts um kurz vor 12 passierten wir die Store Belt Brücke, voll beleuchtet, schöne Bilder, die Brückenverkleidung in 44 m ü d Meer auf dem Oberdeck zum Greifen nah.
Nach Verlassen der Fähre ließen wir Göteborg und Trollhättan liegen und fuhren stracks zum Götakanal auf unseren favorisierten Stellplatz in Hajstorp mit gutem und sehr sauberem Servicehaus, der 100-jährigen Schiebebrücke den beiden Schleusenkammern und dem Kanal-Cafe mit Speiseeis zum Niederknien und der freundlichen Cafe und Platzwirtin. Alles in Allem ein echtes Schwedenidyll.
Beinahe hätte ich ja die Radwege entlang des Kanals vergessen, für uns der beste Platz in Schweden zum gemütlichen Radeln, hier kann man Kilometer machen wie anderorts mit dem E-Bike. Steigungen beschränken sich auf die Stellen wo es Schleusen gibt und die sind zwar öfters an zu treffen aber die Höhenunterschiede halten sich in Grenzen.
So ein paar Tage am Götakanal machen richtig Laune, alles wird mit dem Rad erledigt, einkaufen mit Satteltaschen, zum Abendessen sind es auch nur 5km einfach, freundliche Menschen die einem ein Hehe im vorbeifahren zurufen.
Aber wenn einem der Norden im Hinterkopf schon spukt, dann reicht es auch wieder, dann wird noch mal im nächsten Coop alles gebunkert was man für die Langstrecke braucht bzw was schon fehlt, vollgetankt und los.
Nach einem sehr warmen Tag und einer Nachtfahrt an Örebro vorbei durch Borlänge und Falun stoßen wir bei Gävle an den botnischen Meerbusen, Happaranda dem nördlichen Ende des Teils der Ostsee sind von hier über 900km.
Wir befinden uns nun auf der E4 der Hauptverkehrsstraße in den Norden überhaupt, doch der Verkehr kann es gerade mit dem einer deutschen Kleinstadt aufnehmen. Nach langen Kilometern durch Wald, Weideflächen und Feldern beginnt die höga Küsten um Harnösand erreicht sie mit grandiosen Ausblicken auf Berga und Meer mit der Brücke der hohen Küste der höga Küsten Bro wie sie die Schweden nennen, ihren Höhepunkt.
Diese in unseren Breiten nahezu unbekannte Brücke ist zwischen den Pylonen einige Meter länger als die berühmte Golden Gate Schwester in San Franzisco und rangiert somit unter den größten Hängebrücken auf Platz 7 einen Platz vor der berühmten Schwester.
Bei wenig Verkehr und einer einzigen richtigen Baustelle auf 690km seit Hajstorp erreichen wir am Abend des 2.Tages den Campingplatz Gullvik bei Örnköldsvik.
Über diesen tollen Platz und wie es weitergeht berichte ich dann die Tage.
Gruß Tannengrün
Wieder mal haben wir Condor, Lufthansa und Easyjet alleine fliegen lassen, obwohl die ja viel billiger tanken...
Nein wir haben unseren dieselgetriebenen Doppelkabiner aus dem Transporterwerk bemüht um dem übervölkerten Mitteleuropa zu entfliehen. Um problemarm durch Deutschland zu kommen muss man ja mittlerweilen tricksen, Startzeit wurde auf 2Uhr nachts verlegt, so das im Autohof Oldenburger Münsterland das Frühstück eingenommen werden konnte, ganz abgesehen davon war dieser Autohof vor einigen Jahren um Welten besser.
Nach einem Nickerchen und den vermutlich letzten Spargel des Jahres ging es gemächlich aber staufrei an Hamburg und Kiel vorbei bis Laboe dem Stellplatz nahe dem Marine-Ehrenmal.
Am nächsten Tag gings auf die "Skandinavica" der Stena Line in Kiel mit dem Ziel Göteborg, volles Programm mit Balkonkabine, Abendbuffe und Frukostbuffe, nachts um kurz vor 12 passierten wir die Store Belt Brücke, voll beleuchtet, schöne Bilder, die Brückenverkleidung in 44 m ü d Meer auf dem Oberdeck zum Greifen nah.
Nach Verlassen der Fähre ließen wir Göteborg und Trollhättan liegen und fuhren stracks zum Götakanal auf unseren favorisierten Stellplatz in Hajstorp mit gutem und sehr sauberem Servicehaus, der 100-jährigen Schiebebrücke den beiden Schleusenkammern und dem Kanal-Cafe mit Speiseeis zum Niederknien und der freundlichen Cafe und Platzwirtin. Alles in Allem ein echtes Schwedenidyll.
Beinahe hätte ich ja die Radwege entlang des Kanals vergessen, für uns der beste Platz in Schweden zum gemütlichen Radeln, hier kann man Kilometer machen wie anderorts mit dem E-Bike. Steigungen beschränken sich auf die Stellen wo es Schleusen gibt und die sind zwar öfters an zu treffen aber die Höhenunterschiede halten sich in Grenzen.
So ein paar Tage am Götakanal machen richtig Laune, alles wird mit dem Rad erledigt, einkaufen mit Satteltaschen, zum Abendessen sind es auch nur 5km einfach, freundliche Menschen die einem ein Hehe im vorbeifahren zurufen.
Aber wenn einem der Norden im Hinterkopf schon spukt, dann reicht es auch wieder, dann wird noch mal im nächsten Coop alles gebunkert was man für die Langstrecke braucht bzw was schon fehlt, vollgetankt und los.
Nach einem sehr warmen Tag und einer Nachtfahrt an Örebro vorbei durch Borlänge und Falun stoßen wir bei Gävle an den botnischen Meerbusen, Happaranda dem nördlichen Ende des Teils der Ostsee sind von hier über 900km.
Wir befinden uns nun auf der E4 der Hauptverkehrsstraße in den Norden überhaupt, doch der Verkehr kann es gerade mit dem einer deutschen Kleinstadt aufnehmen. Nach langen Kilometern durch Wald, Weideflächen und Feldern beginnt die höga Küsten um Harnösand erreicht sie mit grandiosen Ausblicken auf Berga und Meer mit der Brücke der hohen Küste der höga Küsten Bro wie sie die Schweden nennen, ihren Höhepunkt.
Diese in unseren Breiten nahezu unbekannte Brücke ist zwischen den Pylonen einige Meter länger als die berühmte Golden Gate Schwester in San Franzisco und rangiert somit unter den größten Hängebrücken auf Platz 7 einen Platz vor der berühmten Schwester.
Bei wenig Verkehr und einer einzigen richtigen Baustelle auf 690km seit Hajstorp erreichen wir am Abend des 2.Tages den Campingplatz Gullvik bei Örnköldsvik.
Über diesen tollen Platz und wie es weitergeht berichte ich dann die Tage.
Gruß Tannengrün
Gruß Tannengrün
Letzte Änderung: 5 Jahre 8 Monate her von Tannengrün.
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5 Jahre 8 Monate her #2
von Alter Schwede
Gruß
Harald (Alter Schwede)
Alter Schwede antwortete auf Schweden 2019, Ruf des Nordens
Na, kurz nach Trollhättan, Grästorp habe ich dir noch fleissig gewunken, hast mich aber nicht beachtet 
Hatte aber auch keine Kabine drauf :roll: und ist somit zu entschuldigen :grin:
Schöne Zeit noch in Schweden !

Hatte aber auch keine Kabine drauf :roll: und ist somit zu entschuldigen :grin:
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Gruß
Harald (Alter Schwede)
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- Jupp!
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5 Jahre 8 Monate her #3
von Jupp!
Isuzu D - Max mit Tischer 260
guenther-becker.jimdo.com/
Jupp! antwortete auf Schweden 2019, Ruf des Nordens
So unterschiedlich kann Reisen sein!
Unsere Tagesetappen liegen meist bei 50km ab und an mal 350?
Eigentlich ist es schade wenn man an so vielen schönen Orten vorbei fährt!
Aber ich habe gut reden ohne Urlaub!
Schweden war auch unsere Planung, aber im letzten Monat noch zu kalt!
Deshalb war es dann Portugal!
Bin aber auf den weiteren Reisebericht gespannt !
Unsere Tagesetappen liegen meist bei 50km ab und an mal 350?
Eigentlich ist es schade wenn man an so vielen schönen Orten vorbei fährt!
Aber ich habe gut reden ohne Urlaub!
Schweden war auch unsere Planung, aber im letzten Monat noch zu kalt!
Deshalb war es dann Portugal!
Bin aber auf den weiteren Reisebericht gespannt !
Isuzu D - Max mit Tischer 260
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- Stefan
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5 Jahre 8 Monate her #4
von Stefan
Stefan antwortete auf Schweden 2019, Ruf des Nordens
Danke für Teil 1
Total unterschiedlich. In Russland haben wir auf Landstraßen durch 3 Zeitzonen über 1000km am Tag gefahren. Dieser hatte dann auch 27 Stunden und es nannte sich Überführungsetappe. Nur Birken, Moor und wieder Birken in Sibirien. Es gab halt wenig zu gucken...
Gruß Stefan
Total unterschiedlich. In Russland haben wir auf Landstraßen durch 3 Zeitzonen über 1000km am Tag gefahren. Dieser hatte dann auch 27 Stunden und es nannte sich Überführungsetappe. Nur Birken, Moor und wieder Birken in Sibirien. Es gab halt wenig zu gucken...
Gruß Stefan
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- Schwede123
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5 Jahre 8 Monate her #5
von Schwede123
Nissan Navara Tekna, 190 Ps, Kabine AeroOne touring selbst ausbau
Schwede123 antwortete auf Schweden 2019, Ruf des Nordens
Hej Tannengruen,
vieleicht hat sich unser weg irgendwo gekreutzt. uns hat es dieses jahr ueber die E4 richtung norden ueber umeå,haparanda,rovanemi,lemenjokki,nach kirkenes und zurueck via inlandsvägen nach småland gefuehrt.
die angenehm niedrigen temperaturen hatten den einen grossen vorteil es war absolut mueckenfrei :top:
seit ihr noch unterwegs? so wuenschen wir eine weiter angenehme reise.
gruss werner
ps. wir sind "leider" schon zurueck, aber wir haben das idylle ja das ganze jahr :grin:
kvikkjokk
vieleicht hat sich unser weg irgendwo gekreutzt. uns hat es dieses jahr ueber die E4 richtung norden ueber umeå,haparanda,rovanemi,lemenjokki,nach kirkenes und zurueck via inlandsvägen nach småland gefuehrt.
die angenehm niedrigen temperaturen hatten den einen grossen vorteil es war absolut mueckenfrei :top:
seit ihr noch unterwegs? so wuenschen wir eine weiter angenehme reise.
gruss werner
ps. wir sind "leider" schon zurueck, aber wir haben das idylle ja das ganze jahr :grin:
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kvikkjokk
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- Tannengrün
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5 Jahre 8 Monate her - 5 Jahre 8 Monate her #6
von Tannengrün
Gruß Tannengrün
Tannengrün antwortete auf Schweden 2019, Ruf des Nordens
Hallo alter Schwede,
Echt jetzt habt Ihr uns gesehen?
Geplant mindestens das Erreichen des Storforsens bei Vidsel, bei gutem Reisefortschritt war auch Tromsö ins Auge gefasst, mal sehen.
Mit 50km Tagesetappen wird das nichts in 4Wochen mit runden 7000km:-)
So nun aber weiter mit meinem kleinen Bericht.
Nach 3 Nächten in Gullviks Havsbad Camping, überschlugen sich die Ereignisse, der Campingplatz mit dem vielversprechenden Namen liegt tatsächlich traumhaft in einer Bucht mit hellem Sandstrand, es ist Mücken frei auf dem Platz, für den angrenzenden Wald gilt das nicht, es gibt auch 2 oder 3 kleine Familienbäder, im Platzrestaurant gibt es mind 3 Gerichte die sehr gut sind, gegrilltes Lachsfilet, und gegrilltes Oxfile aber auch der sogenannte Högrev-Bürger war sehr gut.
Ent und Versorgung ist auf dem Platz problemlos und schnell zu machen, Chemietoiletten Entsorgung ist getrennt vom Frischwasser.
Das 15km entfernte Örnköldsvik, unglaublich moderne Stadt so weit im Norden, bietet auch für den großen Einkauf Möglichkeiten.
Unter Anderem gibt es einen Outdoor Outlet in nahezu Kaufhausgröße.
Übliche Restaurants von Scandic bis Max und Sybilla findet man auch.
Nun zu den sich überschlagenden Ereignissen, am 2. Tag in Gullvik erreichte uns die Nachricht eines befreundeten Paares und T3-Doka mit Woka Eigner das rund 70km südlich von Örnköldsvik das diesjährige VW-Bus Treffen in Skandinavien stattfindet, wo auch ein guter Platz wäre uns mal wieder zu sehen. Wir reisten also am heutigen Tage dem Donnerstag schon an eigentlich einen Tag vor dem Treffen, aber schon auf dem Weg dorthin sahen wir auf einem Supermarkt Parkplatz eine Gruppe finnischer T1 und T2 teils abenteuerliche Umbauten...
Auf dem Campingplatz Norrfällviken etwa 30 km von der E4 in Richtung Ostsee entfernt, beginnt am Freitag das Treffen , aber schon jetzt stehen rund 30-40 Fahrzeuge auf dem Platz mindestens Schweden, Finnen und Deutsche sind bisher vertreten und schon jetzt fehlt keine Baureihe bis T5. An Kabinenfahrzeugen sind bisher 2 Karmann Gipsy s und ein T4 Doka mit Tischer 280 vertreten.
Wir stehen etwas abseits weil wir ja nicht zum Treffen gemeldet waren und sind normale Campinggäste aber schon mit dem einigen Teilnehmern im Gespräch.
Wir haben nun erst mal bis Samstag den Platz bezahlt.
Eine erste kleine Safari heute Abend um 23 Uhr, bei herrlichem tiefstehendem Sonnenlicht brachte den ersten Elch und ein Großer dazu mit noch stummeligem Bastgeweih.
Die Landschaft der höga Kusten ist nicht umsonst UNESCO Welterbe hinter jeder Kurve warten neue phantastische Aussichten.
Fahrtechnisch ist die E4 natürlich keine Herausforderung hier und da folgt auf eine Kurve eine ungeahnte Steigung bis 7% was so angeschrieben steht, aber aus dem Drehzahlkeller muß dann schon runtergeschaltet werden.
Dagegen sind die kleinen Nebenstraßen hier an der Küste schon anspruchsvoller und mit Woka nur mit deutlich niedriger Geschwindigkeit befahrbar zu engen Kurven und heftigen Steigungen/Gefällen kommen hängende Straßenprofile...
Soweit von uns und der höga Kusten.
Echt jetzt habt Ihr uns gesehen?
Geplant mindestens das Erreichen des Storforsens bei Vidsel, bei gutem Reisefortschritt war auch Tromsö ins Auge gefasst, mal sehen.
Mit 50km Tagesetappen wird das nichts in 4Wochen mit runden 7000km:-)
So nun aber weiter mit meinem kleinen Bericht.
Nach 3 Nächten in Gullviks Havsbad Camping, überschlugen sich die Ereignisse, der Campingplatz mit dem vielversprechenden Namen liegt tatsächlich traumhaft in einer Bucht mit hellem Sandstrand, es ist Mücken frei auf dem Platz, für den angrenzenden Wald gilt das nicht, es gibt auch 2 oder 3 kleine Familienbäder, im Platzrestaurant gibt es mind 3 Gerichte die sehr gut sind, gegrilltes Lachsfilet, und gegrilltes Oxfile aber auch der sogenannte Högrev-Bürger war sehr gut.
Ent und Versorgung ist auf dem Platz problemlos und schnell zu machen, Chemietoiletten Entsorgung ist getrennt vom Frischwasser.
Das 15km entfernte Örnköldsvik, unglaublich moderne Stadt so weit im Norden, bietet auch für den großen Einkauf Möglichkeiten.
Unter Anderem gibt es einen Outdoor Outlet in nahezu Kaufhausgröße.
Übliche Restaurants von Scandic bis Max und Sybilla findet man auch.
Nun zu den sich überschlagenden Ereignissen, am 2. Tag in Gullvik erreichte uns die Nachricht eines befreundeten Paares und T3-Doka mit Woka Eigner das rund 70km südlich von Örnköldsvik das diesjährige VW-Bus Treffen in Skandinavien stattfindet, wo auch ein guter Platz wäre uns mal wieder zu sehen. Wir reisten also am heutigen Tage dem Donnerstag schon an eigentlich einen Tag vor dem Treffen, aber schon auf dem Weg dorthin sahen wir auf einem Supermarkt Parkplatz eine Gruppe finnischer T1 und T2 teils abenteuerliche Umbauten...
Auf dem Campingplatz Norrfällviken etwa 30 km von der E4 in Richtung Ostsee entfernt, beginnt am Freitag das Treffen , aber schon jetzt stehen rund 30-40 Fahrzeuge auf dem Platz mindestens Schweden, Finnen und Deutsche sind bisher vertreten und schon jetzt fehlt keine Baureihe bis T5. An Kabinenfahrzeugen sind bisher 2 Karmann Gipsy s und ein T4 Doka mit Tischer 280 vertreten.
Wir stehen etwas abseits weil wir ja nicht zum Treffen gemeldet waren und sind normale Campinggäste aber schon mit dem einigen Teilnehmern im Gespräch.
Wir haben nun erst mal bis Samstag den Platz bezahlt.
Eine erste kleine Safari heute Abend um 23 Uhr, bei herrlichem tiefstehendem Sonnenlicht brachte den ersten Elch und ein Großer dazu mit noch stummeligem Bastgeweih.
Die Landschaft der höga Kusten ist nicht umsonst UNESCO Welterbe hinter jeder Kurve warten neue phantastische Aussichten.
Fahrtechnisch ist die E4 natürlich keine Herausforderung hier und da folgt auf eine Kurve eine ungeahnte Steigung bis 7% was so angeschrieben steht, aber aus dem Drehzahlkeller muß dann schon runtergeschaltet werden.
Dagegen sind die kleinen Nebenstraßen hier an der Küste schon anspruchsvoller und mit Woka nur mit deutlich niedriger Geschwindigkeit befahrbar zu engen Kurven und heftigen Steigungen/Gefällen kommen hängende Straßenprofile...
Soweit von uns und der höga Kusten.
Gruß Tannengrün
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5 Jahre 8 Monate her #7
von Tannengrün
Gruß Tannengrün
Tannengrün antwortete auf Schweden 2019, Ruf des Nordens
Hallo,
Es geht ja noch weiter.
Am 2. Abend haben wir zusammen mit unseren Freunden eine weitere Elchsafari in unserem Doka unternommen die aber leider Elch-los blieb, um Mitternacht und gefahrenen 90km kamen wir zurück mit unvergesslichen Eindrücken von kleinen Fischerdörfern und von im Abendlicht magisch erscheinenden Schären der Höga Kusten.
Am Samstag Morgen haben wir die Trail Kabine wieder aufgesetzt und nach ausgiebiger Körperpflege und Ent sowie Versorgen der Flüssigkeiten der Wohnkabine den schönen Platz in Norrfälsviken verlassen, mit dem Ziel Norsjön. Bei Norsjön gibt es eine sog Linbana mit der wir am Sonntag fahren wollten, die Seilbahn eine ehem. Erztransport-Seilbahn. Diese führt 13km lang über Wälder und Seen, zwischen 7 und 20 m über dem Boden und wurde wohl vor Jahren auf Personentransport umgebaut.
Klang interessant ist aber leider nicht mehr in Betrieb.
Auf dem Parkplatz nahe der Bahn wollten wir eigentlich stehen bleiben und schlafen...wollten denn wir hatten genau dort den ersten Stechmücken Kontakt in diesem Jahr und in solch massierter Form (in 10 min kamen 30 Schnaken in die komplett geschlossene Kabine und bis wir 20 plattgemacht hatten war die Zahl der Eindringlinge nicht mehr zu ermitteln) das wir nachdem wir als Ursache zweifelsfrei die große geschlossene Heki Dachhaube ermittelt haben, diesen Ort in Richtung unseres nächsten Zieles noch in der Nacht verlassen haben.
Gegen 23.30 Uhr starteten wir bei relativ heller Nacht, von dort aus sind es nur rund 150km Luftlinie zum Polarkreis, viel dunkler könnte es nicht werden. Unser Ziel war der Storforsens bei Vidsel nahe Älvsbyn, die größte Stromschnelle Europas.
Die 180 km Bis zum Storforsens Fahrstrecke, die wir in der Nacht zum Sonntag bzw in den frühen Morgenstunden des Sonntag zurücklegten waren allerdings beeindruckend und das kann nur der nach voll ziehen der einmal im Norden war,
Obwohl es immer wieder nieselte würde es ganz langsam heller und hier und da schaute ab 2 Uhr schon Sonnenlicht durch die tiefen Wolken, bewaldete Berge schienen aus den Wolken zu wachsen und schier endlose Seen, Sümpfe, Wälder und ein Asphaltband das sich menschenleer durch diese Welt des Nordens schlängelt, mal kurvig mal kerzengerade und Kilometer lang vorhersehbar.
In solchen Nächten mußvor allem eines vorhanden sein...volle Konzentration, mehrmals sahen wir Rentiere, immer auf der Straße und immer mussten wir bremsen. Bei gedrosseltem Tempo aber kein Problem, auch wenn 100 Kmh erlaubt sind liegt Realität in so einer Nacht bei 50-75Kmh nie nach Ausbau der Straße und je nachdem wie gut gemäht wurde links und rechts.
Nach Tankstop in Arvidsjaure erreichten wir Storforsen gegen 3.00Uhr früh und schon beim öffnen der Fahrzeugtüren und obwohl gut 500m entfernt macht er seinem Namen alle Ehre, unverkennbar rauscht er mit Nachdruck in die Umgebung.
250 bis zu 750 m3/s donnern die Stromschnelle hinunter und was für eine Stromschnelle, auf 5km Länge rund 80m Gefälle auf den letzten 1000m alleine 68m. Damit hat Piteälv so übrigens der Name des Flusses, der wie könnte es anders sein in Pitea in den Bottnischen Meerbusen fließt, auf 1000m Länge mehr als doppelt soviel Gefälle als die Elbe auf 1000km Länge.
Außerdem gehört Piteälv zu den 4 nordschwedischen Flüssen ....Torne, Kalix, Vindel und eben Piteälv die vom Parlament vor Verbau mit Wasserkraftwerken geschützt sind, mit einer einzigen Ausnahme, eben am Pite gibt es aus früherer Zeit ein einzelnes Kraftwerk was wohl Bestandsschutz genießt.
Ich saß dann noch eine gute Stunde unten am Fuß der Stromschnelle auf einer Bank und dachte so über diese ungeheure Natur und über dieses saubere Wasser nach während ich merkte das die Bank auf der ich saß eigentlich mit dem Wasser schwingt, ja jeder Zaunpfahl in der Nähe zeigte dieses zitternde Schwingen.
Was würde wohl Saudi Arabien für so einen einzigen niemals versiegenden Fluss bezahlen...ging mir noch durch den Kopf bevor ich zur Kabine ging.
Noch 2 Nächte blieben wir auf dem Campingplatz gegenüber der Stromschnelle stehen, an den Tagen wanderten wir am weißen Wasser, doch darüber demnächst.
Es geht ja noch weiter.
Am 2. Abend haben wir zusammen mit unseren Freunden eine weitere Elchsafari in unserem Doka unternommen die aber leider Elch-los blieb, um Mitternacht und gefahrenen 90km kamen wir zurück mit unvergesslichen Eindrücken von kleinen Fischerdörfern und von im Abendlicht magisch erscheinenden Schären der Höga Kusten.
Am Samstag Morgen haben wir die Trail Kabine wieder aufgesetzt und nach ausgiebiger Körperpflege und Ent sowie Versorgen der Flüssigkeiten der Wohnkabine den schönen Platz in Norrfälsviken verlassen, mit dem Ziel Norsjön. Bei Norsjön gibt es eine sog Linbana mit der wir am Sonntag fahren wollten, die Seilbahn eine ehem. Erztransport-Seilbahn. Diese führt 13km lang über Wälder und Seen, zwischen 7 und 20 m über dem Boden und wurde wohl vor Jahren auf Personentransport umgebaut.
Klang interessant ist aber leider nicht mehr in Betrieb.
Auf dem Parkplatz nahe der Bahn wollten wir eigentlich stehen bleiben und schlafen...wollten denn wir hatten genau dort den ersten Stechmücken Kontakt in diesem Jahr und in solch massierter Form (in 10 min kamen 30 Schnaken in die komplett geschlossene Kabine und bis wir 20 plattgemacht hatten war die Zahl der Eindringlinge nicht mehr zu ermitteln) das wir nachdem wir als Ursache zweifelsfrei die große geschlossene Heki Dachhaube ermittelt haben, diesen Ort in Richtung unseres nächsten Zieles noch in der Nacht verlassen haben.
Gegen 23.30 Uhr starteten wir bei relativ heller Nacht, von dort aus sind es nur rund 150km Luftlinie zum Polarkreis, viel dunkler könnte es nicht werden. Unser Ziel war der Storforsens bei Vidsel nahe Älvsbyn, die größte Stromschnelle Europas.
Die 180 km Bis zum Storforsens Fahrstrecke, die wir in der Nacht zum Sonntag bzw in den frühen Morgenstunden des Sonntag zurücklegten waren allerdings beeindruckend und das kann nur der nach voll ziehen der einmal im Norden war,
Obwohl es immer wieder nieselte würde es ganz langsam heller und hier und da schaute ab 2 Uhr schon Sonnenlicht durch die tiefen Wolken, bewaldete Berge schienen aus den Wolken zu wachsen und schier endlose Seen, Sümpfe, Wälder und ein Asphaltband das sich menschenleer durch diese Welt des Nordens schlängelt, mal kurvig mal kerzengerade und Kilometer lang vorhersehbar.
In solchen Nächten mußvor allem eines vorhanden sein...volle Konzentration, mehrmals sahen wir Rentiere, immer auf der Straße und immer mussten wir bremsen. Bei gedrosseltem Tempo aber kein Problem, auch wenn 100 Kmh erlaubt sind liegt Realität in so einer Nacht bei 50-75Kmh nie nach Ausbau der Straße und je nachdem wie gut gemäht wurde links und rechts.
Nach Tankstop in Arvidsjaure erreichten wir Storforsen gegen 3.00Uhr früh und schon beim öffnen der Fahrzeugtüren und obwohl gut 500m entfernt macht er seinem Namen alle Ehre, unverkennbar rauscht er mit Nachdruck in die Umgebung.
250 bis zu 750 m3/s donnern die Stromschnelle hinunter und was für eine Stromschnelle, auf 5km Länge rund 80m Gefälle auf den letzten 1000m alleine 68m. Damit hat Piteälv so übrigens der Name des Flusses, der wie könnte es anders sein in Pitea in den Bottnischen Meerbusen fließt, auf 1000m Länge mehr als doppelt soviel Gefälle als die Elbe auf 1000km Länge.
Außerdem gehört Piteälv zu den 4 nordschwedischen Flüssen ....Torne, Kalix, Vindel und eben Piteälv die vom Parlament vor Verbau mit Wasserkraftwerken geschützt sind, mit einer einzigen Ausnahme, eben am Pite gibt es aus früherer Zeit ein einzelnes Kraftwerk was wohl Bestandsschutz genießt.
Ich saß dann noch eine gute Stunde unten am Fuß der Stromschnelle auf einer Bank und dachte so über diese ungeheure Natur und über dieses saubere Wasser nach während ich merkte das die Bank auf der ich saß eigentlich mit dem Wasser schwingt, ja jeder Zaunpfahl in der Nähe zeigte dieses zitternde Schwingen.
Was würde wohl Saudi Arabien für so einen einzigen niemals versiegenden Fluss bezahlen...ging mir noch durch den Kopf bevor ich zur Kabine ging.
Noch 2 Nächte blieben wir auf dem Campingplatz gegenüber der Stromschnelle stehen, an den Tagen wanderten wir am weißen Wasser, doch darüber demnächst.
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5 Jahre 8 Monate her #8
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Tannengrün antwortete auf Schweden 2019, Ruf des Nordens
Hallo Schweden und Nordschweden Freunde,
wir standen also den Rest der Nacht in der wir ankamen auf dem Parkplatz um morgens drauf nach einem leckeren schwedischen Frukost-Buffe´ im Storforsens Hotel auch gleich ein zu checken, ja richtig verstanden man meldet sich in dem Hotel für den Campingplatz neben dem Hotel an, er gehört dazu.
Ver und Entsorgung sowie Sanitäreinrichtungen haben auch für den verwöhnten Campinggast einiges zu bieten, so gibt es Gewerbespülmaschinen fürs Geschirr, die in 3-4 min das machen was zuhause 2 Std. dauert, überhaupt ist alles immer sehr sauber und gepflegt was natürlich seinen Preis hat um 350SEK muß man rechnen pro Nacht.
Geht man nun den zunächst sehr guten Weg zur Stromschnelle, über eine lange Holzbrücke, tut man gut daran wasserabweisende Kleidung zu tragen oder wenigstens mit zu nehmen, der Weg neben der Schnelle wird doch sehr felsig und verwurzelt und an vielen Stellen wird man naß ohne das es regnet...
Eine Unterhaltung ist am unteren Kilometer der Schnelle kaum möglich und wenn dann der Art wie sich Stahlarbeiter unterhalten, gnadenlos laut donnern die Wassermassen an einem vorbei.
In dem Bereich war die Schnelle weiter oben abflacht kann man den Hauptweg seitlich über kleine Holzbrücken verlassen und findet eine große ungleichmäßig abfallende glatt geschliffene Felslanschaft aus rotem Granit, diese ist durchzogen von kleinen und größeren Bachläufen die natürlich ebenfalls vom Piteälv gespeist werden, es ist einfach Wasser was bei hohen Wasserständen das eigentliche Bett verlässt.
So eine Art Überlauf der Stromschnelle und genau das ist eine weitere Besonderheit der Gegend.
Werden diese Bäche bei im Laufe des Sommers schwindenden Wasserständen kleiner wird immer mehr Felsfläche trocken und heizt sich an langen Sonnentagen und Nächten beachtlich auf.
Da sich im Laufe der Zeit mitgerissene Steine und Felsteile mit großen Wassermengen der wiederkehrenden Schneeschmelze regelrechte Zisternen in den Granit gefressen haben, bilden die im Hochsommer regelrechte Badewannen deren Wasserinhalt vom warmen Fels erwärmt wird.
Geht man weiter aufs Felsplateau traut man seinen Augen nicht, obwohl Pite wohl kaum 6°C hat springen Jungs und Mädels von Felsvorsprüngen in die tiefen Wasser gefüllten Becken. Die sind so tief das Leute auch aus 6-7m dort rein springen.
Das Wasser hatte sicher noch keine 20°C, aber man versicherte mir bis Anfang August sei es richtig warm.
Knapp unterm Polarkreis so eine natürliche Wellnesslandschaft hatten wir nicht erwartet.
Man erfährt noch das die große Stromschnelle der Holzwirtschaft immer wieder Kopfzerbrechen bereitete und versuchte in gut 100 Jahren 3 mal eine Stammrutsche zu installieren was aber immer scheiterte, man musste bis man den Transport per Fluß ganz aufgab mehrfach im Winter tausende verkeilte Stämme heraussprengen.
Die in der Gegend reichlich vertretenen Fischotter sollen im Winter die Schnelle bezwingen und dabei noch verwirrte Fische fangen.
Obwohl Campingplatz und Hotel am Storforsen gut besucht sind sieht man eigentlich recht wenig Leute am Pite wandern, von den badenden Jugendlichen mal abgesehen, die sicher aus der Gegend waren.
Eine einzige amerikanische Reisegruppe haben wir unterwegs getroffen an den beiden Tagen, sonst nur Einzelpersonen oder Paare.
Stechmücken gab es auf dem Campingplatz und am Fluß selbst keine, etwas tiefer im Wald, der sehr feucht ist, wie fast überall im Norden, dann aber schon. Helfen tut hier der Djungel Olja Roller aus dem Angelladen, wie ein Deoroller zu benutzen und man hat Ruhe.
Wie wir Storforsen entlang des Piteälv verlassen haben...kommt.
wir standen also den Rest der Nacht in der wir ankamen auf dem Parkplatz um morgens drauf nach einem leckeren schwedischen Frukost-Buffe´ im Storforsens Hotel auch gleich ein zu checken, ja richtig verstanden man meldet sich in dem Hotel für den Campingplatz neben dem Hotel an, er gehört dazu.
Ver und Entsorgung sowie Sanitäreinrichtungen haben auch für den verwöhnten Campinggast einiges zu bieten, so gibt es Gewerbespülmaschinen fürs Geschirr, die in 3-4 min das machen was zuhause 2 Std. dauert, überhaupt ist alles immer sehr sauber und gepflegt was natürlich seinen Preis hat um 350SEK muß man rechnen pro Nacht.
Geht man nun den zunächst sehr guten Weg zur Stromschnelle, über eine lange Holzbrücke, tut man gut daran wasserabweisende Kleidung zu tragen oder wenigstens mit zu nehmen, der Weg neben der Schnelle wird doch sehr felsig und verwurzelt und an vielen Stellen wird man naß ohne das es regnet...
Eine Unterhaltung ist am unteren Kilometer der Schnelle kaum möglich und wenn dann der Art wie sich Stahlarbeiter unterhalten, gnadenlos laut donnern die Wassermassen an einem vorbei.
In dem Bereich war die Schnelle weiter oben abflacht kann man den Hauptweg seitlich über kleine Holzbrücken verlassen und findet eine große ungleichmäßig abfallende glatt geschliffene Felslanschaft aus rotem Granit, diese ist durchzogen von kleinen und größeren Bachläufen die natürlich ebenfalls vom Piteälv gespeist werden, es ist einfach Wasser was bei hohen Wasserständen das eigentliche Bett verlässt.
So eine Art Überlauf der Stromschnelle und genau das ist eine weitere Besonderheit der Gegend.
Werden diese Bäche bei im Laufe des Sommers schwindenden Wasserständen kleiner wird immer mehr Felsfläche trocken und heizt sich an langen Sonnentagen und Nächten beachtlich auf.
Da sich im Laufe der Zeit mitgerissene Steine und Felsteile mit großen Wassermengen der wiederkehrenden Schneeschmelze regelrechte Zisternen in den Granit gefressen haben, bilden die im Hochsommer regelrechte Badewannen deren Wasserinhalt vom warmen Fels erwärmt wird.
Geht man weiter aufs Felsplateau traut man seinen Augen nicht, obwohl Pite wohl kaum 6°C hat springen Jungs und Mädels von Felsvorsprüngen in die tiefen Wasser gefüllten Becken. Die sind so tief das Leute auch aus 6-7m dort rein springen.
Das Wasser hatte sicher noch keine 20°C, aber man versicherte mir bis Anfang August sei es richtig warm.
Knapp unterm Polarkreis so eine natürliche Wellnesslandschaft hatten wir nicht erwartet.
Man erfährt noch das die große Stromschnelle der Holzwirtschaft immer wieder Kopfzerbrechen bereitete und versuchte in gut 100 Jahren 3 mal eine Stammrutsche zu installieren was aber immer scheiterte, man musste bis man den Transport per Fluß ganz aufgab mehrfach im Winter tausende verkeilte Stämme heraussprengen.
Die in der Gegend reichlich vertretenen Fischotter sollen im Winter die Schnelle bezwingen und dabei noch verwirrte Fische fangen.
Obwohl Campingplatz und Hotel am Storforsen gut besucht sind sieht man eigentlich recht wenig Leute am Pite wandern, von den badenden Jugendlichen mal abgesehen, die sicher aus der Gegend waren.
Eine einzige amerikanische Reisegruppe haben wir unterwegs getroffen an den beiden Tagen, sonst nur Einzelpersonen oder Paare.
Stechmücken gab es auf dem Campingplatz und am Fluß selbst keine, etwas tiefer im Wald, der sehr feucht ist, wie fast überall im Norden, dann aber schon. Helfen tut hier der Djungel Olja Roller aus dem Angelladen, wie ein Deoroller zu benutzen und man hat Ruhe.
Wie wir Storforsen entlang des Piteälv verlassen haben...kommt.
Gruß Tannengrün
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