Frage Panamericana

ich denke, mit Vorschlaghammer und ein paar Schichten GFK + Sika kommen die beiden mit der Kabine auch noch weiter. Alles ist ja noch fahrbereit. Kein Grund aufzugeben, meine ich.
Wenn der "Schmerz nachläßt", wird alles wieder gut.

Ich bin dergleichen Meinung.
Ich denke, die Kabine beim absatteln beobachten, ist natürlich Pflicht, denke aber, daß die Halterungen stabil genug mit der Kabine verbunden sind. Die Verbindungen der Seitenwände miteinander sind wohl noch intakt, so daß Stabilität des Systems gegeben ist.
Wir hoffen und drücken alle Daumen, daß es gut weiter geht.

Das denke ich auch, man kann das sicher mit Südamerikanischem Improvisationstalent reparieren so dass die Reise weiter geht.
Absetzen oder gar abgesetzt bewohnen würde ich die Kabine aber lieber nicht. Wer weiß was da noch alles im Verborgenen gebrochen ist.
Bimobil scheint da doch noch was stabiler zu sein , aber sowas ist ja auch nicht der normale Einsatzzweck einer Kabine.

Was für ein Mist!
Nun muss man das Beste daraus machen und so gut es geht die Reise durchziehen.

Hallo Holger,
habe das Problem von Jürgen und Gabi gestern mit in´s Bett genommen.

Die Meinung von Rudi teile ich nicht. Für mich wäre die Kanbine Schrott, wenn die Teile sich von einander getrennt hätten und überhaupt nix mehr zu machen ist. Meine Frage ist, wie sehen, die Einbauten, sprich Schränke, Hängeschränke (?) aus? Haben sich dort Spalte gebildet oder sind sie gar abgefallen? Wenn da nix ist, hat die Kabine Ihre Stabilität erhalten und ist nur punktuell beschädigt und das ist, wenn auch vielleicht nur provisorisch, reparabel.
Ich denke schon, daß die Tischer recht stabil ist und würde, wenn es nötig ist, auch die Kabine absetzen.
Was ich unbedingt in der Situation, in der sich die beiden jetzt befinden, machen würde, die Fa. Tischer kontaktieren und um Rat fragen.
Und wenn alle Stränge reißen, improvisieren und das beste aus der Situation machen.
Ich stelle mir vor, daß die beiden sich momentan einen weitvorrausgeplanten Lebenstraum verwirklichen. Den würde ich durch dieses Mißgeschick, auch wenn es noch so beschissen ist, durchziehen (... und wenn ich mit Plasteplanen improvisieren müßte ...) und absolut positiv vorrausdenken.
Was mich bei dieser ganz schlechten Situation begeistert, diese wildfremden Menschen helfen, wo sie können und schon das würde mich aufbauen und weitermachen. Flinte in´s Korn werfen kann man später!
Meine Meinung.
Gruß Hendrik

BiMobil schrieb:

Holger4x4 schrieb: Bimobil scheint da doch noch was stabiler zu sein .

das hast jetzt nett gesagt.

ausser am Boden durch den Alurahmen
ist da gar nichts stabiler

Na wie habe ja ein lebendes Beispiel davon im Forum. Hab ich mir ja in Wörrstadt angesehen, so schlimm sah das nicht aus, nur eine leichte Stauchung am Alkoven.

Kopf hoch, Zähne zusammen beissen, reparieren so gut es geht, und weiterfahren



Gruss Bernd

Moin.

Der Super-GAU eines Jeden Langzeitreisenden! Aber was hätte man zu Hause gemacht? Wahrscheinlich reparieren!

Alles Gute über den Teich - auf dass Ihr Euren Traum weiterleben und genießen könnt



Gruß Stefan

Rudi so wie ich gelesen hab sind nicht die Ösen sondern die Haken der Spannschlösser gebrochen!
Scheint kein gutes Kabinenjahr zu sein, erst Armin in Island und jetzt Jürgen in Südamerika,aber jürgens Kabine geht ja noch, wenn alle Nähte abgedichtet werden kanns weitergehen.

Für solch einen Crash sind sie ja auch nicht ausgelegt. Ich gehe davon aus, daß es die gleichen sind, wie bei mir. Da hat Tischer Ringmuttern M 12 verbaut. Die sind lt. Tabelle geradlinig bis max. 340 kg belastbar.
Ich stelle mir vor, würden sie bei solch einer Belastung, wie sie hier aufgetreten ist, nicht brechen, hätte der Rahmen jetzt ein Problem.

Moin.

Bei Hebezeugen - zu denen die Ringmuttern auch zählen - ist eine achtfache Sicherheit vorgesehen. Das heisst die Bruchlast liegt bei rund 2700kg!

Das hilft jetzt auch nicht weiter, sind halt nur Fakten.



Gruß Stefan

Bringt da nix durcheinander, Jürgen schreibt alle Ringösen auf der Pritsche und Halter an der Kabine sind OK.
Die Haken der Spannschlösser sind abgebrochen, sind ja auch wesentlich schwächer!

Stefan schrieb: Das heisst die Bruchlast liegt bei rund 2700kg!

Das hilft jetzt auch nicht weiter, sind halt nur Fakten.



Gruß Stefan

Ich glaube, da liegst du zu hoch, Stefan....
Eine Ringmutter M12 nach DIN 582 besitzt normalerweise eine Tragfähigkeit je nach Zugrichtung von 340 kg bzw. 240 kg. Die Bruchlast liegt bei ca. x4 Tragfähigkeit --> 4x340 = 1360 kg
Das Spannschloss M12 (z. B. Haken-Haken) hat eine Bruchlast von 770 kg und würde somit früher versagen (bzw. hat im vorliegenden Fall wohl auch versagt).
Ich hätte eher die Befestigungspunkte an der Kabinen selbst als schwächstes Glied vermutet. Evtl. gefolgt von den - je nach dem ausgeführten - Ringmutteranschlüssen an der Ladefläche/Rahmen.

Was tatsächlich alles in Mitleidenschaft gezogen wurde, lässt sich sicher erst so richtig beurteilen, wenn man an die Sache ransieht (d.h. wenn die Kabine abgesattelt ist).

Wichtig ist bei der ganzen Geschichte ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Das Andere ist alles materielles. Der Schreck ist am Anfang sicherlich groß, aber das wird schon wieder.
Lasst euch von dem Unfall nicht abhalten und setzt eure Reise fort. Ich drücke euch die Daumen

Hallo Fans,
habt ganz lieben Dank für Euren Zuspruch. So etwas baut einen wirklich auf.
Ich bin gerade von der Werkstatt (Metallbau) zurück. Die Jungs sind schon dabei, die Möbel auszubauen, da sie sich an einigen Stellen ein paar cm verschoben haben. Die Kabine steht, ohne zu wackeln, solide auf zwei dicken Eisenböcken. Das Absetzen verlief Gott sei dank ganz normal. Der Unterbau scheint nichts abgekriegt zu haben. Abgebrochen sind nur die Haken von zwei Spannschrauben. Die gibts hier auch. Eine Spannschraube und einiges mehr lag unter dem Kabinenboden! Da müssen gewaltige Kräfte gewirkt haben. Die Halterungen an der Kabine und an der Pritsche haben das durchgestanden. Morgen Mittag bringen wir den Navara hin. Dann nimmt man sich auch der Karosserie an. Morgen früh müssen wir nämlich nochmal in ein anderes Apartement umziehen, dass in der Nähe liegt. Aber wir haben sämtliche Klamotten in unser Apartement eingebunkert. Und die müssen ebenfalls umziehen. Dafür brauchen wir den Navara. Dann gehts zu Fuß, per Bus oder mit dem Taxi weiter. Die Jungs meinen, die Reparatur in einer Woche durchziehen zu können. Schauen wir mal, ob das klappt. Wenn ja, dann geht wieder die Sonne auf. Ich werde morgen mal ein Werkstattfoto machen und es in unseren Blog stellen, in dem wir auch weiter berichten werden. Nicht im Forum, weil ich dann alles zwei mal schreine muss. Und wir haben eh schon so viel um die Ohren. Und sach mir keinen, dass wir Urlaub machen. Das ist working pur, was wir hier treiben.

Hallo Thomas.

O.K.

Ich war der Meinung, dass die Bruchlast der Ringösen auch wie bei Hebezeugen die 8 fache Sicherheit hat. Dem scheint dann demnach nicht so. Ist ja auch nicht ganz so wichtig!


Hauptsache es geht voran mit der Instandsetzung und die Reise muss nicht abgebrochen werden! Schön zu lesen, dass es weitergeht.

Weiterhin Euch alles Gute



Gruß Stefan

Wir drücken Euch alle Daumen !!

panam414 schrieb: Die Jungs meinen, die Reparatur in einer Woche durchziehen zu können. Schauen wir mal, ob das klappt. Wenn ja, dann geht wieder die Sonne auf. Ich werde morgen mal ein Werkstattfoto machen und es in unseren Blog stellen, in dem wir auch weiter berichten werden. Nicht im Forum, weil ich dann alles zwei mal schreine muss. Und wir haben eh schon so viel um die Ohren. Und sach mir keinen, dass wir Urlaub machen. Das ist working pur, was wir hier treiben.

Hallo Jürgen!

Das sind ja tolle Nachrichten! Schön, dass es vorangeht mit der Reparatur.
Aber seid nicht zu ungeduldig.

Der vorübergehende Verzicht auf einen fahrbaren Untersatz wird sicher ein ziemlicher Schock für euch sein. Wer nach Monaten mit Auto plötzlich als Fußgänger dasteht, der staunt über die Entfernungen ...

Ein kleiner Vorteil eures Unglücks: eure Sprachfähigkeiten in Spanisch machen in dieser Hardcore-Kombi-Reparatur-Situation bestimmt auf einen Schlag enorme Fortschritte.

Bin sehr gespannt auf eure Fotos im Blog. Auch von innen wären ein paar nicht schlecht.

Viele Grüße nach Puerto Madryn und vor allem viel Erfolg!. Wir drücken hier alle die Daumen für euch.

Ralf