Frage 27. 01. 2010 Westfalia pleite

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15 Jahre 2 Monate her #1 von bb
27. 01. 2010 Westfalia pleite wurde erstellt von bb
Grade zufällig gefunden:

derstandard.at/1263706115148/Neuanfang-g...Westfalia-ist-pleite "> derstandard.at/1263706115148/Neu ... ist-pleite

Zitat:
"Wir müssen deshalb davon ausgehen, dass der Einbruch bei unseren Reisemobilen im vergangenen Jahr von per Saldo rund 40 Prozent länger anhält"

Haben die geschlafen, die Konkurrenz übersehen, sich auf früheren Lorbeeren ausgeruht, oder ist der Markt so schwierig geworden? Ein Indiz auf Schwierigkeiten war ja schon im letzten Jahr die Versteigerung des Firmenmuseums.

Wie ist das im Rest der Branche? Insbesondere natürlich in unserem speziellen Marktsegment? Gibt es aussagefähige Informationen?

Bernhard

Diverse Transporter Eigenausbauten seit 1981, HZJ 79 mit Festkabine 2001 bis 2011; Four Wheel Ranger Popup - Eigenausbau seit 2011, zu verkaufen nach umfassender Renovierung ab Frühsommer 2024
Nissan Navara 2014 SE KC als Kabinentransporter und Lastesel,
zu verkaufen demnächst, möglichst zusammen mit der Wohnkabine.

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15 Jahre 2 Monate her #2 von Dodchi
Dodchi antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Hymer France und was macht Fiat ab heute es wird Spannend

Die Fight-or-flight Reaktion bewirkt die Ausschüttung von L-Dodgeamin was eine körpereigene Droge ist sie bewirkt zweierlei: erstens, es dämpft den Schmerz, zweitens, es bewirkt starke Glücksgefühle.

Dodge RAM 2500 Hemi 5,7 / Northstar 850sc

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15 Jahre 2 Monate her #3 von syberbruno
syberbruno antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
...na, mal sehen, ob der verbliebene Rest wieder auf den boden der tatsachen (preislich) zurückfindet....


sonst kommen demnächst noch mehr meldungen dieser art!

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15 Jahre 2 Monate her #4 von quadler
quadler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Gerade "preislich" ist das Problem: Die Leutz sind pleite, weil alles so billig ist. Ein Unternehmen verdient Geld oder ist eben nach einiger Zeit pleite. Da ist "billich" der Anfang vom Ende.

Kann man als "Geiz ist geil"-Kunde aber eher nicht verstehen.

Meine 2ct.

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15 Jahre 2 Monate her #5 von Dodchi
Dodchi antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
habe gerade auch einen auftrag verloren. da ich meinen preis nicht um die hälfte nachlasse - somit bleibe ich mir treu und habe nicht nur das geld umgedreht

Die Fight-or-flight Reaktion bewirkt die Ausschüttung von L-Dodgeamin was eine körpereigene Droge ist sie bewirkt zweierlei: erstens, es dämpft den Schmerz, zweitens, es bewirkt starke Glücksgefühle.

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15 Jahre 2 Monate her #6 von BiMobil
BiMobil antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
@ Andreas

Jetzt mal langsam

Vielleicht sind die auch pleite weil keiner die WAHNSINNSPREISE mehr zahlen konnte und wollte.

Wenn ich auf Messen am Westfaliastand war , war ich genauso schnell wieder weg.
VW war schon preislich ganz oben, und dann noch der Ausbau.
80 ts € und mehr für einen Kastenwagen ist doch Wahnsinn.

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine

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15 Jahre 2 Monate her #7 von quadler
quadler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
alles ok. Aber mit PREISE runter wird das nix.

Sondern a) natuerlich KOSTEN (das wissen die am besten, wo ihre Leichen liegen) und b) mit Innovation - ohne es genau zu wissen, denke ich mal, die sind fett und langsam.

Da ich dort selber schon angeboten habe, weiss ich zB, dass Lieferanten dort schon seit Jahren kein Zuckerschlecken haben - also muss Westfalia die Kosten wohl selber verbraten (haben)...

Und wenn ein Daily4x4 ausgebaut auch schon mal fuer 150k+ ueber den Tisch geht, stimmt wohl eher das Preis-Leistungsverhaeltnis nicht - wahrscheinlich eher am Leistungsteil.

Korrigiert mich :)

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15 Jahre 2 Monate her #8 von CJ8Scrambler
CJ8Scrambler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite

quadler schrieb: (...) Die Leutz sind pleite, weil alles so billig ist. (...)


... ah ja ... so ist das also ... knappe Erklärung der derzeitigen Finanz- udn Wirtschaftskrise.

Könnte vielleicht auch sein, dass manches etwas komplizierter ist - das man Ursache und Wirkung etwas differenzierter betrachten könnte - but anyway ...

So fix hat mir noch niemand erklärt warum die Leute pleite sind - weil alles so billig ist. So ist das also :-)

Good to know ...

Mit freundlichem Gruß

Gerhard

The man
who dies
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(Samuel Beckett, Worstward Ho, 1983)

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15 Jahre 2 Monate her #9 von bb
Das muss man etwas differenzierter sehen, glaube ich.
Für viele Arbeitnehmer nicht nur in den unteren Lohngruppen, sondern bis weit in die mittleren Einkommen sind die Löhne in den letzten 10 bis 15 Jahren nicht oder kaum gestiegen, inflationsbereinigt zum Teil sogar gesunken. Zudem wird ein immer größerer Anteil des verfügbaren Einkommens zur Deckung der Energiekosten aufgewendet. Dann noch die teils erheblichen Vermögensverluste bei bei den Privaten, die selbst Altersvorsorge treiben, die immer wackliger werdende allgemeine Altersversorgung, ....
Chaos, Willkür und fehlender Bestandsschutz bei der Fahrzeugbesteuerung, Fahrverbotszonen, drohende Mautgebühren sind auch nicht gerade motivierend, jetzt als Privatmensch 50000 bis 100000€ in ein Wohnmobil zu investieren.
Zugleich sind sowohl die Fahrzeuge an sich als auch die Wohnmobilauf- und umbauten erheblich im Preis gestiegen. Vielleicht haben einige Firmen auch völlig aus dem Blick verloren, dass ihre Kunden die Produkte auch bezahlen können müssen und sich nicht mehr jeden Luxus leisten können oder wollen?

Schon Henry Ford wusste: Nur wenn seine Leute genug verdienen, können sie auch seine Autos kaufen.

Bernhard

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15 Jahre 2 Monate her #10 von quadler
quadler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
@CJ8Scrambler:
Hey DU. Jetzt stänker nicht rum :D Aber mit CHINA-Preisen (war vor reichlich einem Jahr dort, StundenKOSTEN fuer den AG vierzig Cent !) kann kein Mensch mithalten in Deutschland.

Wenn man (Leutz=zB. Westfalia) also wenig innovativ ist, aber dafuer hohe Kosten hat (Firmenmuseum bei 170 Leuten !!!), dann kommt, was kommen muss. Das wird sogar kommen, wenn man wenig innovativ und BILLICH ist.

PS: finde es nicht ganz so nett, so sinnentstellend zitiert zu werden, auch wenn der eine oder andere das natuerlich als Steilvorlage sehen musste ;) <img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=";)" title="Wink" />;)

Im uebrigen finde ich es zu vereinfacht, alles auf die Krise zu schieben. Die ist bloss das Sieb...

Rueckgang des Bootsmarktes in D 2009 ca. 87% (Quelle: hanseboot)
Rueckgang des europaeischen Bootsmarktes 2009 ca. 60% (Quelle: boot/Duesseldorf)

Muss man doch nicht gleich aus Protest PLEITE machen deswegen :D

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15 Jahre 2 Monate her #11 von quadler
quadler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite

bb schrieb: Das muss man etwas differenzierter sehen, glaube ich.
Für viele Arbeitnehmer nicht nur in den unteren Lohngruppen, sondern bis weit in die mittleren Einkommen sind die Löhne in den letzten 10 bis 15 Jahren nicht oder kaum gestiegen, inflationsbereinigt zum Teil sogar gesunken. Zudem wird ein immer größerer Anteil des verfügbaren Einkommens zur Deckung der Energiekosten aufgewendet. Dann noch die teils erheblichen Vermögensverluste bei bei den Privaten, die selbst Altersvorsorge treiben, die immer wackliger werdende allgemeine Altersversorgung, ....
Chaos, Willkür und fehlender Bestandsschutz bei der Fahrzeugbesteuerung, Fahrverbotszonen, drohende Mautgebühren sind auch nicht gerade motivierend, jetzt als Privatmensch 50000 bis 100000&#8364; in ein Wohnmobil zu investieren.
Zugleich sind sowohl die Fahrzeuge an sich als auch die Wohnmobilauf- und umbauten erheblich im Preis gestiegen. Vielleicht haben einige Firmen auch völlig aus dem Blick verloren, dass ihre Kunden die Produkte auch bezahlen können müssen und sich nicht mehr jeden Luxus leisten können oder wollen?

Schon Henry Ford wusste: Nur wenn seine Leute genug verdienen, können sie auch seine Autos kaufen.

Bernhard


Da bin ich bei Dir.
Der Fehler ist halt, dass immer umfangreichere "Nebenkosten" - von Energie bis Buerokratie - jeden Spielraum aufzehren.

Hatte vor ein paar Monaten einen Heizungsschaden in der Wohnung, Kosten irgendwo bei 300 EUR.

Da hatte doch der Handwerker auf seiner Rechnung einen Aufkleber der baden-wuerttembergischen Handwerkskammer: "Von 49 EUR Stundenkosten betragen ...(bla bla) die Buerokratiekosten 8,80 EUR, der Gewinn 1,80 EUR.

Der Gewinn ist das, wovon der Handwerker seine private Miete bezahlt. NACH idR ca 56% Steuern darauf.

So siehts aus. Abzocker und Geldeintreiber im Dutzend. Nur die Wertschaffer werden immer weniger.

Deswegen steigen auch die Nettoloehne nicht.

(Nebenbei: Spitzenmedizin fuer alle ist auch nicht bezahlbar (von wem auch - den "anderen" ??) - genausowenig wie Hubschrauber fuer alle :D Oder Wohnkabinen :lloll: )

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15 Jahre 2 Monate her #12 von CJ8Scrambler
CJ8Scrambler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite

quadler schrieb: @CJ8Scrambler:
Hey DU. Jetzt stänker nicht rum :D Aber mit CHINA-Preisen (war vor reichlich einem Jahr dort, StundenKOSTEN fuer den AG vierzig Cent !) kann kein Mensch mithalten in Deutschland.

Wenn man (Leutz=zB. Westfalia) also wenig innovativ ist, aber dafuer hohe Kosten hat (Firmenmuseum bei 170 Leuten !!!), dann kommt, was kommen muss. Das wird sogar kommen, wenn man wenig innovativ und BILLICH ist.

PS: finde es nicht ganz so nett, so sinnentstellend zitiert zu werden, auch wenn der eine oder andere das natuerlich als Steilvorlage sehen musste ;) <img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=";)" title="Wink" />;)

Im uebrigen finde ich es zu vereinfacht, alles auf die Krise zu schieben. Die ist bloss das Sieb...

Rueckgang des Bootsmarktes in D 2009 ca. 87% (Quelle: hanseboot)
Rueckgang des europaeischen Bootsmarktes 2009 ca. 60% (Quelle: boot/Duesseldorf)

Muss man doch nicht gleich aus Protest PLEITE machen deswegen :D


... come on, wir kennen uns (dafür) doch hinreichend genug - dass Du wissen solltest, dass es nix mit "Stänkern" zu tun hat, was ich da geschrieben habe.

Und, man kann eine Insolvenz wie bei Westfalia nicht (wie Du) in sechs Sätzen (auch nur halbwegs umfassend) abhandeln - oder erklären. Punkt.

Und bei gerade mal sechs Sätzen, mit denen man eine solche Firmenpleite beschreiben will, darf man sich nicht beschweren, wenn man (angeblich - oder tatsächlich) "sinnentstellend" zitiert wird (war da viel "Sinn" in diesen sechs Sätzen? - Oder nicht doch mehr Populismus? Provokation?).

Und, bleiben wir bei Deinen Aussagen: Woher weisst Du denn von den Kosten für das Werksmuseum? Und von deren genauer Höhe? Und den Zusammenhängen mit der angemeldeten Insolvenz? Come on, Zahlen auf den Tisch - belegbare, nachvollziehbare ... und: Quellen, Fakten - keine Vermutungen.

"Wenn man (Leutz=zB. Westfalia) also wenig innovativ ist, aber dafuer hohe Kosten hat (Firmenmuseum bei 170 Leuten !!!), dann kommt, was kommen muss. Das wird sogar kommen, wenn man wenig innovativ und BILLICH ist."

Und, wer (oder was) bitte schön, ist denn in der Branche "innovativ" (Aufstell-Schlafdächer auf T? Und wer legt fest, was "innovativ" ist?" Aufstell-Schlafdächer auf Teiitegrierten etwa? Oder absenkbare Bugbetten? Oder was? Was ist denn „innovativ“? Innovativ wäre ein multifunktionales Freizeit- und Alltags-Mobil zu bezahlbaren Preisen, dass sich auch (und besonders)an junge Leute und Familien richtet – dummerweise ist das nicht zu sehen (oder nur in „Nischen“).


Ne, ne, entweder man betrachtet solche Sachverhalte wie die Insolvenz von Westfalia etwas differenzierter (und dafür langen sechs Sätze, egal wie plakativ oder populistisch sie sein mögen) - oder man macht es eben so, provokant, knapp, kurz. Und dann "beschwert" man sich vielleicht auch nicht, wenn man darauf hingewiesen wird, dass Analysen solcher Fälle eben etwas mehr an Infos (und etwas mehr als sechs Sätze) brauchen, und nicht nur hingeworfene Vermutungen über Kosten von Museen etc..

Anyway, es sei wie es sei (und, ich denke wir ahnen beide Gleiches) - Westfalia wird wohl überleben (es wäre dem Werk und seinen Mitarbeitern zu wünschen, aus meiner Sicht) - und es gibt auch so was wie "strategische Pleiten" - und, um das zu Ende zu bringen, die Pleite von Westfalia hat ganz sicher nur am Rande damit zu tun, dass es in Rheda-Wiedenbrück ein „Werksmuseum“ und entsprechende Exponate gab. Möglicherweise hätte man damit sogar "mehr" anfangen können als es über e-bay für 'nen Appel und ein Ei zu verschachern.

Die Situation im Markt ist IMHO wirklich etwas differenzierter zu sehen - da gibt es diverse Fehler - auf vielen Seiten. Jepp. Aber das alles hat mit "China-Preisen" nix, rein gar nix zu tun - oder hab ich was verpasst und es gibt neuerdings ausgebaute Kastenwagen in der Preisklasse und Kategorie, wie sie Westfalia angeboten hat, in merry old germany zu kaufen, von Chinesen produziert? Von Chinesen verkauft?
Wenn ja, gestehe ich meinen Irrtum ein – und nehme die neuen Wettbewerber aus China gerne (wenn auch stirnrunzelnd) zur Kenntnis – wo sind sie denn, die Billiganbieter aus China, im Segment der Freizeit-Fahrzeuge? Vielleicht habe ich in gut zweieinhalb Jahrzehnten, die ich den Markt halbwegs zu kennen glaube, einfach nur was verpasst (oder nicht zur Kenntnis genommen) – wäre denkbar.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich - und nicht immer liegt in verkürztem Populismus und in Halbwahrheiten die "Wahrheit".

Also, "staenker nicht rum" - und, Westfalia hat sicher nicht aus "Protest" (gegen was auch immer) Pleite gemacht.

Schönen Abend – mit etwas mehr als sechs Sätzen – dennoch leider (immer noch nicht) umfassend ...

Mit freundlichem Gruß

Gerhard

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15 Jahre 2 Monate her #13 von quadler
quadler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Hi Du, hast ja recht. Werksmuseum hab ich eben einfach mit Haus plus zwei MA zu ca. insgesamt 20.000 EUR Kosten pro Monat angesetzt. Wenn ich zudem 250.000 EUR Umsatz pro MA haette, hiesse das, ich fertige nicht mehr so arg viel selbst. Daher kann ich 20k Monatskosten oder 250k Jahreskosten schnell in Umsatz umrechnen, d.h ca 7-10 Mio Umsatz NUR fuers Museum. Wieviel hatten die nochmal, 40 Mio ?

Schoen ist so ein Museum sicher - aber sich daran festzuklammern heisst, man lebt im "Gestern". Was sich bestaetigt hat, als ich bei denen mehrfach angeboten habe.

Zudem kenne ich durch knapp zwei Jahrzehnte Zusammenarbeit (Kunde u.a. DC u.v.a.) auch in etwa den Stil und die Margen und die Verfahren und die Lieferanten-Politik der "Automobilbranche" - denn Westfalia tickt wie "Auto" und nicht wie "wir" (zB Loesungs-Umfeld wie Einzelbau). Dass uns Westfalia nicht abhanden kommt, ist auch klar. Bloss eben dann mit gesunder Kostenstruktur - ob mit Innovationskraft, ist allerdings nicht ganz so klar. Und dass es gerade einen Platzhirsch trifft, deutet auch auf BESONDERE Probleme hin.

Das mit dem Staenkern war spassig gemeint - leider kann man mit einem Bier im Forum nicht anstossen. Machen wir spaetestens dann wieder auf der naechsten AA :)

VG Andreas

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15 Jahre 2 Monate her #14 von quadler
quadler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
China-Preise:

Wenn Lieferanten anstatt zu Ideen zu billigsten Preisen gezwungen werden - jahrelang - dann setzen die gerne Chinaware ein. Z.B. Glasfaser.

Ist fuer die Qualitaeten des Laminats eine ganz schechte Idee, aber der "letzte Ausweg".

Und bei Westfalia wurde eingekauft mit einem "kilo-Preis" als Benchmark fuer verarbeitetes Material. Dass dann ein Lieferant genau NULL in Ideen investiert (inverstieren kann), ist auch logo.

Und so verfettet eben alles...

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15 Jahre 2 Monate her #15 von CJ8Scrambler
CJ8Scrambler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Moin, Quadler, also, zum Werksmuseum - das heisst nicht unbedingt, dass man "im Gestern" lebt ... hat schon seinen Grund, warum Mercedes und Porsche und BMW und Audi und Opel eigene Werksmuseen unterhalten (erfolgreich) - und damit was für ihre Traditionspflege tun ...

Irgendwann wird vielleicht auch mal Ford was in der Richtung tun :-)

Da wir beide nicht wissen, wie viele Mitarbeiter Westfalia im Werksmuseum hatte, wie hoch die Kosten tatsächlich waren - ist das alles Kaffeesatzleserei. Auch das Hochrechnen auf erforderlichen Umsatz usw.

Und der "Platzhirsch" hat einiges am Markt verpennt - wie andere auch. Die Kundschaft wandelt sich bzw. neue Kunden müssen angesprochen werden. Irgendwann ist die Zeit vorbei, wo man überwiegend mit dem "best-ager-Ehepaar" leben und denen seine WoMos verkaufen konnte. Die halten seit dem vergangenen Jahr und der Finanzkrise ihr Geld zusammen (u. a. auch weil etliche einiges an Geld verloren haben). Da fehlen Angebote für junge (jüngere) Leute, zu bezahlbaren Preisen, mit Alltagsnutzen, Multifunktionalität.

Und bei dem Kram, den Westfalia so verbaut hat, ist der Anteil von China-Ware (und deren Preis am Gesamtprodukt) eher ein geringerer Posten in der Kostenstruktur. Basisfahrzeuge sind deutsch (und teuer), verbaute Technik zum großen Teil ebenso.

Anyway, spannend wird die Frage wer den Laden kauft - oder ob sie "alleine" und "mit eigener Kraft" weiter machen ...

Und das Bier in BaKi trinken wir, ich bin ein paar Tage dort ... wir sehen uns, spästens da :-)

Mit freundlichem Gruß

Gerhard

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15 Jahre 2 Monate her #16 von quadler
quadler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Hi Gerhard,

es ist mE "Großkotzerei" (nicht persoenlich, sondern betriebswirtschaftlich), mit 170 Mann ein Museum unterhalten zu wollen.

Aber richtig, was gehts mich an ;) <img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=";)" title="Wink" />;)
Lieber Bier :D

VG Andreas aka quadler

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15 Jahre 2 Monate her #17 von CJ8Scrambler
CJ8Scrambler antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Moin, Andreas, och, Spyker kauft auch Saab ... wenn die es richtig gemacht hätten, dann hätte man mit dem Werksmuseum durchaus was anfangen können ... anyway ... not my problem, außerdem sind die Exponate jetzt eh weg. Und, immerhin hat sich das Museum ja über Jahre und Jahrzehnte gehalten - und war beileibe nicht Ursache für eine Pleite, in den vergangenen x-Jahren ...

Aber, macht nix ... das Bier in BaKi wird auch ohne Westfalias Werksmuseum schmecken ...

Mit freundlichem Gruß

Gerhard

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15 Jahre 2 Monate her #18 von syberbruno
syberbruno antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Tja, nun schlägt sich langsam aber sicher in allen branchen nieder, was eigentlich niemand hören will...

1. runter mit den löhnen, wenns nicht klappt wird ausgelagert nach land xy
2. rauf mit den steuern...dem staat gehts "schlecht
3. maut-diskussion , feinstaub filternachrüstung, kfz steuer/womobesteuerung
4. krankenkassen zusatzbeitrag nur für den arbeitnehmer
u.s.w

es wird einem von allen seiten nur in die tasche geriffen und irgendwann ist halt nix mehr drin. auch wenn ich konsumieren wollte.

aber da ja jede menge produktions- kapazitäten in den letzten jahren ins ausland ausgelagert wurde, können die herren manager ja dort ihre produkte verkaufen!!!"...dann wird ja wieder

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15 Jahre 2 Monate her #19 von Huegelcamper
Huegelcamper antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite

aber da ja jede menge produktions- kapazitäten in den letzten jahren ins ausland ausgelagert wurde, können die herren manager ja dort ihre produkte verkaufen!!

:genau: auch :Meinung:

VW T3 50Ps Diesel mit Reimo Airoline Hochdach / Fiat Ducato CI Alkoven / Mazda B2500 mit Holländischer Kabine / Dodge Ram 2500 HD 5,9 Cummins HD 12V Extended Cab Long Bed 4x4 mit Lance Truck Camper 880 / Rimor Katamarano 12 / Rimor Europeo 69

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15 Jahre 2 Monate her #20 von QuestMan
QuestMan antwortete auf Re: 27. 01. 2010 Westfalia pleite
Ihr werdets nicht glauben. Das machen die bereits. :wink:
Wer braucht schon noch den deutschen Markt. :shock:

Wir sind doch jetzt schon die neuen Gastarbeiter im benachbarten Ausland. :oops:

Grüße

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