Topic-icon Frage Gewitter in der Kabine

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2 Jahre 11 Monate her #21 von Walkman
Walkman antwortete auf Gewitter in der Kabine
Klasse Antworten bisher, vielen Dank dafür (auch die witzigen finde ich unterhaltsam).

Zusammenfassung für meine Situation wäre also hinsichtlich eines direkten Einschlags
- Die Einschlagwahrscheinlichkeit in meiner Kabine könnte eventuell etwas geringer sein, als wenn ich draußen stehe (weil für Vorblitz weniger attraktiv, allerdings sind hier @Lender und @Kali Fornia uneins, oder?)
- Wirklich sicher wäre es nur in der PU-Kabine

Würde eine Gummimatte unter dem Alkoven etwas an der Gefahr dort ändern (jaja, nur theoretisch, ich will keinen Schimmel sammeln)?

Wie sieht es denn aus, wenn ein Blitz in der Nähe einschlägt?

Experimente würde ich spannend finden, aber wie sieht dann danach die Kabine aus? :))

Toyota Hilux Double Cab mit Dutch Campers DC245S
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2 Jahre 11 Monate her #22 von holger4x4
holger4x4 antwortete auf Gewitter in der Kabine
Bei so einer Nordstar werden die Bleche an den Kanten mit Butylband drunter und den Eckwinkeln verschraubt. Die eine oder andere Schraube wird elektrischen Kontakt haben, ist vielleicht etwas angerostet,... so ein richtig guter Kontakt ist das nicht.

Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
Meine Wohnkabinen sind verkauft, der Pickup auch. Das aktuelle Mobil kann hier besichtigt werden.
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2 Jahre 11 Monate her - 2 Jahre 11 Monate her #23 von lio
lio antwortete auf Gewitter in der Kabine


Bei der Alu-beplankten Kabine sollte das als Faradayscher Käfig ausreichen sofern das Blech durchgehend bis zum Fahrzeug verbunden ist. Sobald die Durchgängigkeit nicht gegeben ist, steigt die Wahrscheinlichkeit massiv das der Strom irgend einen Weg nimmt. 
 
Reichen die Spannschlösser aus? Die Spannschlössersind ja das Metallische Bindegleid zwischen Kabine Holm, Pritsche und bei uns um den Holm. Allerdings wird bei uns der Holm nicht so viel bringen, da wir unterbodneschutz drauf haben.

 

Liebe Grüße
Lioba

Nissan Navara D40
Tischer 200 H
Letzte Änderung: 2 Jahre 11 Monate her von lio.
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2 Jahre 11 Monate her #24 von Jupp!
Jupp! antwortete auf Gewitter in der Kabine
Ich habe mal Tante Google gefragt ? Ich habe weder Berichte noch Bilder gefunden von Wohnkabinen die vom Blitz getroffen wurden ! 

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2 Jahre 11 Monate her - 2 Jahre 11 Monate her #25 von Karl Lifornia
Karl Lifornia antwortete auf Gewitter in der Kabine
Noch einmal zur Klarheit: Ein Faradaykäfig schützt auch ohne Erdung! Der Schutz besteht nicht aus dem Ladungsabfluss sondern beruht auf  der Neutralisierung des elektrischen Feldes im Inneren. Daher sind auch zb Flugzeuge geschützt.

Gruß aus dem Westerwald
Georg
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Letzte Änderung: 2 Jahre 11 Monate her von Karl Lifornia.
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2 Jahre 11 Monate her #26 von campr
campr antwortete auf Gewitter in der Kabine

Noch einmal zur Klarheit: Ein Faradaykäfig schützt auch ohne Erdung! Der Schutz besteht nicht aus dem Ladungsabfluss sondern beruht auf  der Neutralisierung des elektrischen Feldes im Inneren. Daher sind auch zb Flugzeuge geschützt.
Daraus schließe ich, dass meine Alukabine ein Faradayscher Käfig ist und wir somit innen geschützt sind. Richtig?

Danke und Gruß 
Michael

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2 Jahre 11 Monate her #27 von Karl Lifornia
Karl Lifornia antwortete auf Gewitter in der Kabine
Wenn die Aluseiten/Dächer/Boden Elemente leitend miteinander verbunden sind (was ich nicht weiß, aber der Hersteller) : Si

Gruß aus dem Westerwald
Georg
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2 Jahre 11 Monate her #28 von campr
campr antwortete auf Gewitter in der Kabine
Danke Georg,

vielleicht liest Jens ja mit und kann diese Frage beantworten. Ich meine in dem Beitrag in der schwedischen Zeitung über SK Karosser wurde gezeigt, dass die Aludeckschicht an der Kante umgebörtelt wird bevor die Abdichtung drauf kommt. 

Gruß 
Michael

Nissan Navara NP300 D231 mit Tischer Trail 230S
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2 Jahre 11 Monate her #29 von Walkman
Walkman antwortete auf Gewitter in der Kabine
Man könnte ja ein Netz aus Draht drumherumlegen (erstmal nur theoretisch), oder? Wie dick müsste denn das Material sein, damit so ein Käfig wirkt?

Toyota Hilux Double Cab mit Dutch Campers DC245S
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2 Jahre 11 Monate her - 2 Jahre 11 Monate her #30 von Cruisinado
Cruisinado antwortete auf Gewitter in der Kabine

Und schließlich zu Cruisinados Lösung: wenn es also stimmt, dass dort eine Metallplatte auf einer reinen Holzkonstruktion verbaut ist, ist die „Erdung“ dieser Metallplatte mit kleinen Erdnägelchen im Boden auf Abstand zum Fahrzeug kontraproduktiv. Dadurch wird das Nullpotential der Erdoberfläche auf das Niveau der Platte angehoben und dem Vorblitz sozusagen vor die Nase gehalten. Im Falle eines Blitzeinschlages baut sich ein Feld von Platte zu Boden aus und man liegt genau dazwischen und wird gegrillt.

Ooops.
Klingt nicht nach dem was wir wollen...

Chevrolet Silverado 2500 HD 6.0 V8 von 2001
PopUp-Wohnkabine (Northstar TC-650)
Letzte Änderung: 2 Jahre 11 Monate her von Cruisinado.
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2 Jahre 11 Monate her #31 von Lender
Lender antwortete auf Gewitter in der Kabine

Man könnte ja ein Netz aus Draht drumherumlegen (erstmal nur theoretisch), oder? Wie dick müsste denn das Material sein, damit so ein Käfig wirkt?

 

Drumherum oder darüber? 
Je kleiner die Maschenweite desto kleiner kann der Querschnitt des einzelnen Drahtes sein. Es gibt ja diese Moskitonetze aus versilbertem Faden fürs Bett für Strahlenempfindliche. Davon würde ich ein paar übereinander nehmen. Das ganze dann über das Fahrzeug und an allen Seiten gut erden. Erfahrungen damit habe ich keine.

Einfacher wäre ein klassischer Blitzableiter auf der WoKa, einen guten Erdsporn und Kabel braucht es dennoch. 

Wer die grösste Sicherheit sucht, geht wohl beim Pentagon in den Präsidentenbunker oder in ein Rechenzentrum der NSA. Das sind alles faradaysche Käfige. 

Gruess Leon
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2 Jahre 11 Monate her #32 von Walkman
Walkman antwortete auf Gewitter in der Kabine

Man könnte ja ein Netz aus Draht drumherumlegen (erstmal nur theoretisch), oder? Wie dick müsste denn das Material sein, damit so ein Käfig wirkt?

 

Drumherum oder darüber? 


Einfacher wäre ein klassischer Blitzableiter auf der WoKa, einen guten Erdsporn und Kabel braucht es dennoch. 


 
Reicht drüber?

Würde man mit einem Blitzableiter nicht die Gefahr eines direkten Einschlags eher erhöhen? Ich dachte immer, ein kleiner, hoher Punkt ist gefährdeter als ein etwas tiefer liegendes, großes Metallobjekt, ist die Annahme falsch?

Zur Erdung müsste man dann also ein Kabel vom Netz in den Boden legen und dort (mit einem Häring?) verankern?

Wie würde denn im Vergleich ein Blitzableiter aussehen, das wäre dann etwas in der Form einer Stummelantenne?

PS: Ich glaube, wenn Leute einen dabei sehen, wie man ein Netz ausbreitet und das im Boden verankert, holt sicher jemand einen Arzt oder ruft in den USA das Cyber Command an :)

 

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2 Jahre 11 Monate her - 2 Jahre 11 Monate her #33 von Karl Lifornia
Karl Lifornia antwortete auf Gewitter in der Kabine
"Cruisonados" hat in dem 5.  Beitrag einen wertvollen Link eingestellt. Man scrolle etwas runter, dort findet sich der Ratschlag für Camping etc. Worauf ich hinaus will zum Thema Blitzableiter: Hier gilt der eindeutige Rat, sich mindestens 1Meter vom Blitzableiter entfernt zu halten. Auch unterhalb eines Hochspannungsmasten ist es lebensgefährlich, wohingegen ein Abstand Sicherheit bietet.
Als Konsequenz daraus: bei der Enge unserer Kabinen ist es nicht ratsam, einen irgendwie gearteten Blitzableiter auf die Kabine zu setzen.
Und: Blitzableiter ist nicht gleich Faraday Käfig. Die Dicke einer Alu Außenhaut reicht auf alle Fälle für einen Faradaykäfig, bei einem dünnen Drahtnetz fehlt mir die nötige Kenntnis. Da hat "Lender" vllt die nötige Erfahrung.

Es bleibt aber Fakt, wie schon Jupp geschrieben hat: wir theoretisieren hier, die Wahrscheinlichkeit eines direkten Blitzeinschlages ist verschwindend gering. Von einem echten Vorfall bei Kabinen gibt es keine mir bekannten Infos.

Gruß aus dem Westerwald
Georg
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2 Jahre 11 Monate her #34 von Lender
Lender antwortete auf Gewitter in der Kabine
Diese Strahlenschutz-Netze beruhen genau auf dem Prinzip eines Faradayschen Käfigs. Anders kann man 5G etc. nicht entkommen. Für einen Fardayaschen Käfig benötigt es keine durchgehenden Flächen, aber die Wellenlänge muss wesentlich grösser sein als die Maschenweite des Netzes.
Mehr dazu hier:
https:/de.m.wikipedia.org/wiki/Faradayscher_K%C3%A4fig


Beim Blitzableiter ist die Idee diesen kontrolliert abzuführen. Dazu muss man den Eintrittspunkt möglichst gut kennen. Dazu kann man eine grosse Fläche, welche das zu schützende Objekt abdeckt, theoretisch oben und alle Seiten, verwenden. Oder man versucht den Einschlag auf einen Punkt zu leiten. Dazu ist eine lange, spitze Struktur ideal. 

Bezüglich deren Erdung:
Ein guter Erdsporn reicht bis auf Ebene Grundwasser, da nur dort eine gute Leitfähigkeit des Bodens gewährleistet ist. Ein Hering reicht da nach einem kräftigen Regen, aber sonst braucht es da schon wesentlich gröberes. 1m Abstand zur Kabine sind noch möglich, aber am Erdsporn wird es scheitern.

Kleine Anekdote: 
Um unseren Standort wurde der Grundwasserpegel gesenkt. Kurze Zeit darauf hat man die Impuls-Prüfungen (Normblitz mit 28us 10kA) der einen Anlage in den Messwerten der anderen Anlage gesehen. Und das nur weil der Potentialausgleich gestört war.

Gruess Leon
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2 Jahre 11 Monate her #35 von Jupp!
Jupp! antwortete auf Reiseraten 70
Dann warte ich mal bis am nächsten Treffen einer fünf Meter Gartenzaun über seine Kabine wirft !  Kommt dann unter "Heute gesehen !" 

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2 Jahre 11 Monate her - 2 Jahre 11 Monate her #36 von Tannengrün
Tannengrün antwortete auf Reiseraten 70
Hallo,

Kabinenblech von 0,7 oder 1mm ist deutlich stärker als Autoblech, abgesehen von den Kastenrohren unten drunter, die aber nichts damit zu tun haben.
Ein Auto aus Stahl- od. Alublech ist absolut sicher das hat mir mein alter Herr schon vor 50 Jahren beigebracht, er war im Umspannwerk und ich durfte manchmal "Blitze" kucken, wenn 380 KV getrennt wurden und der heftig brummende Flammenbogen mit 15bar Druckluft weg gepustet wurde, 1-2 m schaffte der Flammenbogen locker durch die Luft. 
Und da ein Flugzeug aus Alublech ebenfalls absolut sicher ist, muß es eine Alu-Sandwich-Kabine auch sein, eine GFK Kabine dagegen nicht!
Wir sind seit 91 durchgehend mit Alukabinen unterwegs und sicher schon 30 oder 40 heftige Gewitter in der Kabine erlebt, fallende Äste und Bäume da mach ich mir Sorgen.
Und eine GFK Kabine würde ich schon deshalb nie kaufen.   

Gruß Tannengrün
Letzte Änderung: 2 Jahre 11 Monate her von Tannengrün.
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2 Jahre 10 Monate her #37 von Stefan
Stefan antwortete auf Reiseraten 70
...eine GFK Kabine mit Aluminium Eckprofilen schon!
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2 Jahre 10 Monate her #38 von campr
campr antwortete auf Reiseraten 70
Das ist ja wirklich eine recht interessante Diskussion.

Gruß Michael

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2 Jahre 10 Monate her #39 von Jupp!
Jupp! antwortete auf Reiseraten 70
Wenn diese Diskussion hier in der Camper Scene bekannt wird, wird es wohl eine Womoschwemme auslösen! 

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2 Jahre 10 Monate her #40 von holger4x4
holger4x4 antwortete auf Reiseraten 70
Der Vergleich mit dem Auto hinkt wie schon vorher geschrieben daran dass eine Alublechkabine meistens keine vernünftige leitfächige Verbindung zwischen den Blechen hat sondern nur in Holz gespaxt ist und nicht verschweißt. Anders ist das bei so einer Kiste wie von Oeflingerdodge mit gechweißtem Alurahmen.
ich bleibe trotzdem bei GFK Kabinen, weil die zu 99,9% der Zeit viele Vorteile haben.
Wir sind auch mal aus dem Alkovenbett wegen Gewitter, aber das ist glaube ich 1x in 20 Jahren vorgekommen. Meistens steht man ja auch nicht oben auf einer Kuppel mit der Kiste, sondern irgendwo in der Nähe größerer Bäume, vielleicht auch Gebäude, Masten,.. dann wird sich der Blitz eh ein anderes Ziel suchen.

Gruß, Holger
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