Frage Luftheizung, Warmluftführung
- oliver@bieri.be
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Am Wochenende steht bei mir endlich der Heizungseinbau an. Eingebaut wird eine Eberpächer D2.
Nun mache ich mir Gedanken wo und in was ich die Warmluft führen könnte. Da die Heizung in meinem Podest eingebaut wird und es dort eher eng und verwinkelt ist, kann ich die eher grossen Radien des Flex-Schlauches nicht brauchen.
Daher stellt sich bei mir die fragen ob ich die Kanäle teils selbst baue, davon betroffen wär nur der letze Teil der Luftführung, so zu sagen der Luftaustritt. Die ersten 70cm könnte ich mit Rohr fahren.
Nun zu der Frage, müssen solche Kanäle aus Metall / entsprechender Kunststoff oder könnten diese auch aus Holz sein? Wie seht ihr das mit der Wärme Entwicklung? Erfahrungen?
Vielen Dank für Eure Erfahrungen und Tipps!
Grüsse, Oli
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- QuestMan
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wenn Du keine engen Radien gebrauchen kannst, wie Du sagst, wie wäre es dann mit den üblichen Kunststoffwinkeln in den Ecken.
Dann wenn möglich keine 90Grad sondern besser 2 mal 45Grad verbauen, damit der Luftstrom nicht soviel Widerstand hat.
Ist denn im Podest in der Höhe genügend Platz für die üblichen Flex-Schläuche?
Übrigens, bei Eberspächer gibts den Begriff der "Geräteleitzahl".
Jedem verbauten Teil wird je nach Beschaffenheit ein Wert zugeordnet.
Ins Gesamt, darf dann die Summe der Teilleitzahlen je nach Durchmesser der Ausströmer, einen bestimmten Wert nicht überschreiten.
Bei selbst gebauten Luftführungen wird es sehr schwer bis unmöglich sein, dieses Thema zu beachten.
Dass sollte man bedenken.
Ich würde daher vom Selbstbau der Luftführung Abstand nehmen ohne einen Fachmann zu dem Thema befragt zu haben.
Anbei auch ein Dokument mit einer Übersicht solcher Teilleitzahlen.
Grüße
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- oliver@bieri.be
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Besten Dank für deine Tipps und PDFs!
Das mit den Leitzahlen ist ja sehr Interessant und gibt einen Hinweis was für Widerstand zulässig ist.
Das Podest dient auch als Stauraum, daher sollten die Flexschläuche nicht quer darin liegen und allen Platz einnehmen...
Grundsätzlich soll der Luftstrom in zwei Rohre aufgeteilt werden, daher sollte sich die Widerstands Problematik etwas entschärfen.
Werde woll die Schläuche mal hinhalten und schauen welche Konstelation am wenigsten Luftwiderstand macht und die Raumausnutzung am wenigsten behindert.
Vielen Dank für Inputs und Grüsse
Oli
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- QuestMan
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Bei den Recherchen der letzten Zeit, bin ich bei Eberspächer über folgenden Satz gestolpert:
Ihr Heizgerät darf nur von einem autorisierten Eberspächer Partner
eingebaut werden, der alle einschlägigen Vorschriften beachtet. Dies
ist auch die Voraussetzung für Gewährleistung und Haftungsansprüche.
Würde mich als "Selbsteinbauer" schon ein bisschen nervös machen.
Grüße
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- Picco
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Grundsätzlich kannst Du natürlich auch Luftkanäle aus Holz oder Kunststoff bauen, ich würd es aber aus Metall machen, denn erstens riecht heisses Holz wie auch heisser Kunststoff und zweitens kannst Du mit Metall rechteckige Kanäle mit schön ausgeformten Bögen, ev. sogar mit Luftleitblechen herstellen und somit den Platzverbrauch sowie den Luft-Strömungswiderstand gering halten.
Diese in den Gebläseheizungen verbauten Axial-Ventilatoren bauen kaum Druck auf und deshalb ist der Druckverlust ein grosses Thema.
Strömungstechnisch kannst Du das mit Metall sicher am optimalsten lösen.
Aber denk auch daran dass die Lufttemperaturen sehr sehr hoch sein können, habe bei Truma-Heizungen mal was von über 100°C gelesen...
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- Idealist
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ich habe das Thema gerade bei meiner Kabine durch, allerdings mit einer Webasto Airtop 2000. Beim ersten Einbau habe ich die Luft, um die Druckverluste möglichst gering zu halten, direkt ausblasen lassen. Das ganze System war viel zu laut. Ich habe in meiner Kabine einen doppelten Boden, wo bei Bedarf die Kabinenstützen gelagert werden. Der ganze Boden ist aus Siebdruckplatten. Jetzt habe ich die Heizungsluft direkt in den Zwischenboden geleitet, über einen kurzen Flexschlauch. Jetzt hört man die Heizung nur noch minimal und ich habe quasi eine Fußbodenheizung. Das ganze wird schon richtig warm, aber die Siebdruckplatten stinken nicht. Auch nicht der daraufgeklebte Teppich.
Gruß René
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- oliver@bieri.be
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Besten Dank für Euer Feedback.
@Picco: Ich habe noch unseren Backoffen Missbraucht um die bereits für den Innenausbau verwendete 2KEpoxydfarbe auf Temperatur und Geruch zu testen. Bei 130° klebt und stinkt sie nicht!
Jetzt werde ich zuerst mal die Heizung fertig einbauen und anschliessen und dann mal die Lufttemperatur nach den Flex-Schläuchen messen. Je nach Temperatur werde ich kann Alukanäle oder Holzkanäle machen.
Das Problem mit Alukanälen ist ja noch die hohe Oberflächentemperatur, diese müssten daher dort wo berührungskontakt sein könnte noch isoliert werden.
@Idealist: An Luftführung durch das Podest hatte ich auch schon gedacht. Jedoch lagere ich dort Esswaren und Getränke, welche nicht gewärmt werden sollten.
Die Durchbrüche und die Platzierung der Heizung ist geschafft.
Wie schon geschrieben wird der Luftstrom in zwei Stränge aufgeteilt. Der eine bläst in den Eingangsbereich und an die Hecktüre. Der andere Strang soll in den Alkoven.
Welche Variante der Luftführung im Alkoven würdet ihr bevorzugen?
1. Variante:
Beidseitig ein Kanal mit Luftstrom in Fahrrichtung, unter dem Bett und den Kisten der Luftstrom gegen Fahrtrichtung. In den hinteren Ecken noch je eine Lüftung gegen oben und seitlich je auch noch eine gegen oben.
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2. Variante
Von hinten, unter dem Lattenrost nach vorne in den Alkoven und dort vorne den Luftaustritt nach oben.
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Bei beiden Varianten wird der Luftstrom mit zusätzlichen Lüftern unterstützt.
Danke für Eure Hilfe und Grüsse
Oli
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- flamingo
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in den Baumärkten gibt es doch Abluftkanäle für die Dunstabzughauben.
Weiß allerdings nicht bis zu welcher Temp. die geeignet sind,da sind Ecken usw. dabei.
Oder schau beim Lüftungsbau nach,die bauen doch Metalllüftungssysteme zum stecken.
Holz und Wärme,naja ich weiß nicht.
Wenn das ganze noch lackiert ist,dunstet das doch aus,oder.Man weiß ja nicht was alles im Lack ist!!
Torsten
Lebe Deine Träume.!!
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- pedroricco
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Ich habe ja den gleichen Typ Heizung eingebaut. Einen halben Meter nach dem Heissluftaustritt ist der Schlauch noch etwa 70 Grad warm. Ich habe rund 30cm Nach dem Luftaustritt des Gerätes ein T eingebaut. Etwa 80 % der Luft strömt geradeaus an die Hauptdüse im hinteren unteren Teil der Kabine. Der Rest der Luft strömt unter dem Lattenrost nach vorne. Zugeführt wird die Luft mit den üblichen Alu-armierten Schläuchen, und wo ich zuwenig Platz hatte, habe ich flache Alukanäle verbaut, die ich selbst auf Mass zusammengenietet habe. Mit Leitblechen habe ich 90 Grad Winkel entschärft. Ein Test in einer Frostnacht steht noch bevor aber bei 5 Grad hat sich das System jedenfalls schon bewährt. Ich denke, einen zusätzlichen Lüfter kannst du dir sparen.
Da die Heizung nicht im Innenraum montiert ist, ist die Lärmbelastung innen minimal. Aber Achtung: Die Ansauggeräusche aussen sind enorm! Beim Treffen am Bodensee beklagte sich eine Zeltklappanhänger-Bewohnerin ziemlich energisch über den Lärm. Mit dem Einbau des Verbrennungsluft-Schalldämpfer von Eberspächer ist es ein bisschen weniger laut. Meine Heizung läuft im Aussenluftbetrieb, ich werde nach dem Ansaugstutzen auch noch eine Schalldämmung vornehmen müssen.
Gruss Werner
Gruss Werner
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- oliver@bieri.be
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Bei uns im Baumarkt habe ich die Kanäle auch gesehen, die sind mir aber mit ca. 10x5cm zu gross. Temperatur beständig sollen diese bis 80° sein, dies währe auch zu wenig.
Danke trotzdem für den Tipp!
@Werner, Ist die Heiz-Luftansaugung derart Laut? Ich habe mich für eine Mischvariante entschieden, mal schauen wie Laut diese wird...
Ob ich den Luftaustritt mit Alu oder Holz mache steht immer noch nicht fest. Letzes Wochenende habe ich ein genau angepasstes T-Stück geschweisst und dieses habe ich mir einen Kanister umgebaut.
Somit hoffe ich, dass ich nächstes Wochenende ein Testlauf starten kann.
Bis bald und Grüsse
Oli
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- pedroricco
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Schöne Schweissarbeit! Ich habe bequenmerweise ins Truma-Zubehörregal gelangt...
Was heisst hier Mischvariante? Saugst du Innen- und Ausenluft gleichzeitig an, oder kannst du mit einer Klappe umschalten? Was versprichst du dir vom Umschalten oder Beimengen von Innenluft?
Nimmt mich dann Wunder, wie laut deine Heizung im Betrieb sein wird.
Gruss Werner
Gruss Werner
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- Picco
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Das Lautstärkenproblem vom Werner war meiner Meinung nach nicht die Lautstärke der Ansaugung an sich, sondern dass der Schall zwischen der Fahrerhausrückwand und der Kabinenwand ziemlich konzentriert herausgetreten ist...wie aus einem Schalltrichter...und dann am gegenüberliegenden Womo zu den Belästigten abgelenkt wurde... (@Werner: korrigiere mich wenn Du's anders siehst)
Aber ein zusätzlicher Aussenluftansaugschalldämpfer kann sicher nicht schaden!
Die Mischluftvariante hatte ich bei meinem Hiace auch, so wurde die Luft auch bei kältesten Aussentemperaturen nicht so trocken bzw. war die Luftfeuchte im Winter halbwegs regelbar.
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- oliver@bieri.be
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Hmmm.... Truma, hast Du nicht auch 60mm Rohre?
Auf die Idee der gemischten Ausführung hat mich Picco gebracht. Für beide Zuführungen werde ich einen Schieber machen, damit ich die Anteile regulieren kann.
Bei Übergangstemperaturen wird wohl nur Frischluft genommen und wenn es wirklich kalt ist, kann auf Umluft umgeschalten werden.
Wenn beide Schieber offen sind, wird ein Gemisch entstehen, sobald aber die Fenster geschlossen wird durch den leichten Überdruck automatisch auf Umluft umgestellt.
Der Betrieb wird zeigen, ob dies eine gute Lösung ist...auch auf die Lautstärke bin ich gespannt...
Bis bald und Grüsse
Oli
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- Picco
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Ho-Ho!!!! Stolz!oliver@bieri.be schrieb: Auf die Idee der gemischten Ausführung hat mich Picco gebracht.
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