Frage sandwichplatte selber herstellen?!!??

tach an alle!

ich mache mir immer noch gedanken wie ich endlich an eine schimmelfreie kabine komme. dabei ist der selbstbau gedanke immer noch nicht gewichen.

und da einem bei sowas dann immer gaaaanz viele ideen durch denk kopf geistern wollte ich mal fragen was von dieser zu halten ist.

eine gfk-sandwichwand selbst herstellen?!?!

ich hatte mit das ungefähr so gedacht styrodurplatten in gewünschter plattengröße einzulamminieren. (also die platte aneinandergelegt und dann einlaminiert) von beiden seiten. das sollte doch eine wandplatte geben, oder?

die eck und wandstöße von innen mit eingeklebtem winkelprofil und von aussen wiederum einlaminiert. das sollte doch dann einen geschlossenen kasten mit ausreichender stabilität geben, oder?

ist sowas umsetzbar? was meint ihr?

gruß, ares

Wenn das GFK-Harz das Styrodur nicht angreift, könnte das zwar klappen, aber die Oberflächen werden dann erst mal ziemlich lausig aussehen, d.h. Du müsstest viel nacharbeiten und schleifen. Dabei läufst Du dann Gefahr, dass die GFK-Schicht an manchen Stellen zu dünn wird, weshalb man wahrscheinlich sicherheitshalber lieber gleich 'ne Schicht zu viel als zu wenig drauf laminiert, was leider wieder das Gewicht in die Höhe treibt. Abgesehen davon, sind die GFK-Zutaten schweineteuer, aber wenn's funktioniert, hättest Du natürlich den Vorteil, dass Deine Hütte wie 'ne Kokosnuss nahtlos aus einem Stück besteht.

Hallo ares

Hab über die gleiche Idee, früher schon mal mit einem GFK-Fachmann gesprochen. HerrLange, von
www.lange-ritter.de">www.lange-ritter.de meinte, dass Laminierharze beim Aushärten einen minimalen Schwund haben. Das hätte zur Folge, dass Du bei einer Kantenlänge von 2m mit einem Verzug von 1-2 cm rechnen musst. (bei Beschichtung der ersten Seite). Ich denke, dass man mit so krummen Platten nicht glücklich wird.
Abhilfe wäre vielleicht. wenn Du die Innenseite zunächst mit Sperrholz beklebst, um die Steifigkeit vom Styrodur zu erhöhen. Du kannst ja dann immer noch ne 80 Gr. Matte aufs Sperrholz auflaminieren.
Oder Frag mal ganz lieeeb bei www.pecolit.com">www.pecolit.com , die stellen die GFK Flachbahnen her, die üblicherweise in der
In der Sandwichplattenproduktion verwendet werden. Aber wie gesagt ganz lieb, die verkaufen keinen Zuschnitt, und schon gar nicht an privat, - aber die haben immer wieder mal Reststücke Rollen so mit 50 oder 100 m.
Preislich sicher günstiger , allerdings lang nicht so stabil wie Handlaminiert.
Aufkleben kannst Du die Platten mit PU Holzleim, funktioniert prima.
Wenn Du beim laminieren darauf achtest, dass Du keine Schnittkante, sondern nur die Webkanten in Plattenmitte hast, ist der Schleifaufwand recht gering. Überschüssiges Harz mit einer Traufel, wie sie die Gipser verwenden, abziehen.

Gruß
Jürgen

Hallo ares,

diese Gadanken sind mir vor einiger Zeit auch durch den Kopf gegangen und ich werde mein Vorhaben voraussichtlich Anfang nächsten Jahres realisieren.

Prinzipiell hast du mit folgenden Punkten zu rechnen (ich nenne sie mal bewusst nicht "Probleme"):

- Platzbedarf: Dieser sollte genügend vorhanden sein und vor allem sicher auf eine Temperatur von ca. 20 °C zu halten sein (je nach Harz variiert diese).

- Formenbau: Auch nicht zu verachten, ist der Aufwand für eine saubere und korrekte Form. Je mehr hier "geschlampt" wird, desto größere Probleme können später auftreten.

- ERFAHRUNG: Ohne dir Böses zu wollen, oder dein handwerkliches Geschick zu kennen ist hier wohl das größte Problem. Die ganze Geschichte erfordert Vorversuche, um das Handling zu erlernen und speziell im Umgang mit Harz und Härter (...Pigment, Füllstoff, rheologische Hilfsmittel,...) lauern diverse Risken, wie z.B. eine kurze Topfzeit.

Insgesamt ist das Vorhaben zwar durchaus zu realisieren, sollte aber keineswegs unterschätzt werden.

Solltest du dich dennoch nicht von deinem Vorhaben abschrecken lassen (so wie ich...), dann können wir gerne mal einen Erfahrungsaustausch starten...

Viele Grüße
-Robert

Habe lange Zeit Segelflugzeuge professionell gebaut. Da das Forum mir auch schon viel geholfen hat, ein paar Tricks. Da verzieht sich nichts! Das wäre ja auch schrecklich. Da kommt es auf 1/100 mm an.
Man macht das folgendermaßen:
1. Man nehme eine ebene weiss beschichtete Platte.
2. Man streiche diese Platte mit Trennwachs ein.
3. Man spritzt weisses Gelcoat auf das Trennwachs.
3. Man laminiere die Gewebelagen unter 45 ° auf die Platte (Mit Epoxidharz). So wenig Harz wie möglich, dadurch wird alles leichter und fester!
4. Man lege die Schaumplatte drauf. (Die Schaumplatte sollte gelocht sein)
5. Man laminiert die Innenlagen.
6. Man legt sogenanntes Abreißgewebe auf das Laminat. (Wird zum Schluß wieder abgerissen). Danach hat man eine schöne ebene und rauhe Oberfläche, die man gut verkleben und lackieren kann.
7. Damit später beim Absaugen die Luft entweichen kann, muß noch Jutestoff aufgelegt werden.
7. Man lege über die gesamte Sandwichplatte eine dünne Gummifolie und dichtet sie an den Rändern vollkommen luftdicht ab. (Paketklebeband)
8. Nun legt man Unterdruck an. (Vakkuumpumpe)
9. 24 Stunden aushärten und Ihr habt eine phantastische vollkommen verzugfrei Platte.
Vorteil: Außenfläche vollkommen eben und ohne Gewebeübergänge.
Ein weiterer Vorteil ist die einzigartige Verbindung zwischen Laminat und Schaum. Man nennt solch eine Verklebung Naß in naß!!! Von Plattenherstellern bekommt man nur naß auf trocken!

hallo wolfgangchen

das hört sich sehr interessant an! kann man davon vielleicht irgendwo bilder sehen um mal grob ´ne vorstellung zu bekommen?

wie sieht es wohl mit den kosten aus? in welchen regionen befindet man sich da?

Hallo wolfgangchen,
hallo ares.

Im Prinzip verfolge ich einen ähnlichen Aufbau...
Nur im Bereich des Fußbodens würde ich Wabenplatten, anstelle der Schaumplatte verwenden. Hiervon versprechen ich mir eine vielfach höhere Druckfestigkeit und auch mehr Torsionssteifigkeit! Zur besseren Isolation werden die Waben dann noch mit PU-Schaum gefüllt (ähnlich dem Aufbau der Explorer Kabine von Aero-Plast).

@ ares: Um dir kostenmäßig einen Überblick zu verschaffen, gucke doch mal hier:
www.r-g.de">www.r-g.de oder suche über www.wlw.de">www.wlw.de
Dieses soll keine Werbung für die Betreffende Firma sein! Es gibt noch viele andere, mit genau so variierenden Preisen.

grüße
-Robert

danke erstmal.

werd mich da mal anmelden und durcharbeiten.




aber mal ´ne andere frage. gibt es kabinen die in einem guss sind??? also quasi keine fuge zwischen wänden und decke z.b.

Robert369 schrieb: @ ares: Um dir kostenmäßig einen Überblick zu verschaffen, gucke doch mal hier:
www.r-g.de">www.r-g.de oder suche über www.wlw.de">www.wlw.de
Dieses soll keine Werbung für die Betreffende Firma sein! Es gibt noch viele andere, mit genau so variierenden Preisen.

grüße
-Robert

hi,

also irgendwie krig ich das teil unter exel nicht ans laufen?!?!?

Moin ares,

ich meinte eigentlich eher den shop, um preislich eine Übersicht zu erhalten...

Prinzipiell unterscheidet man in:
Gelege: nicht verwebte, übereinander gelegte und (schichtweise) ausgerichtete Fasern, teilfixiert
Gewebe: gewebte, also durch Kette und Schuss miteinander verbundene und damit ebenfalls definiert zueinander ausgerichtete Fasern, da die größte Kraftaufnahme i.d.R. in Faserrichtung stattfindet
Matten: geschnittene, nicht orientierte Fasern, chemisch o. durch Faden stabilisiert

Die Gewebe oder Gelege sind prinzipiell teurer, dafür ist die Harzaufnahme geringer und durch die defin. Faserausrichtung kann man besserer mech. Eigenschaften erreichen.

Solltest du dich für die ersteren Beiden entscheiden, kannst du -je nach Abnahmemenge und Flächengewicht- von Preisen in der Dimension 4-6€/m² ausgehen.
Um sich genau festlegen zu können, bräuchte man noch genauere Angaben zum Verwendungszweck (soll Stabilität, max Gewicht, willst du in´s Gelände? (vermutlich nicht), UV-Stabilität, u.s.w...

Hinzu kommt dann noch Werkzeug, das Harz, das Trennmittel und evtl. Gelcoat und / oder Abreißgewebe...

Der folgende Link ist (abgesehen von den Insider-Typenbezeichnungen) interessant gemacht und vermittelt viele Grundlagen:
www.akaflieg.uni-karlsruhe.de/harzlehrgang.html">www.akaflieg.uni-karlsruhe.de/harzlehrgang.html

achso. der "rechner" hätte mich aber auch schon interessiert......


das ganze ist sehr interessant und aber auch komplex. nur gibt es da ja irre viele möglichkeiten.

mal sehen ob meine ideen über ein ideenstatus hinaus kommen. da im moment leider noch keine halle zur verfügung steht.

aber ein - bzw. vorarbeiten in sachen planung kann ja nicht schaden, gell?!??

Hallo, Wolfgang, ich spiele auch schon seit längerem mit dem Gedanken eine Kabine selbst zu laminieren. Bisher bist Du der erste in diesem Forum , der damit am ehesten Bescheid weiß. Vielleicht kannst Du mir ja noch ein paar genauere Tipps geben. Ich dachte übrigens an eine Hubkabine (höchsten 2 x 2,40m) die sich mit Seilzügen von Hand anheben lässt und ein Duschraum auch noch integriert (ausziehbare Zwischenwand + aufklappbare Tür)sein. Vielleicht kann ich Dich ja auch telefonisch erreichen? Beste Grüße Klaus B.. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hoi pritschensuchender Wolfgang und Klaus-kh

Schaut Euch in der Womobox mal den Bericht vom Urologen an, da werdet Ihr sicher einiges finden.

Gruss

Picco

@ klaus-kh
Und dann schau auch mal im Womobox-Forum nach dem Bericht von Leerkabinen-Wolfgang, er baut gerade eine "Kleinkabine" mit Hubdach.