Frage Living in a ***** Box
- mufys
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hallo Rudi…bitte Verschiebung in die Bauecke…Danke!
Nachdem nun doch schon hier im Forum und auch auf Treffen die ein oder anderen Fragen zu meinem Eigenbau kamen, stelle ich mein Projekt mal vor.
Nach reichlich Recherche im WWW, Materialsuche und Beschaffung entschloss ich mich Ende 2017 für einen Eigenbau aus Aluminium. Da die Firmen, die ich bei der Materialsuche ausfindig gemacht hatte ganz in meiner Nähe waren, fiel die Wahl für den Rohbau auf 30x30er und 30x60er „Boschprofile“ (manche sagen auch ITEM) und abgekantete 1,5er Alutafeln.
Damit alles gerade und maßhaltig wird legte ich mir einen 3 Meter langen Plattformanhänger zu, auf dem ich in den nächsten 7 Monaten alles aufbaute. Dadurch war ich auch mobil, falls doch mal eine Standortveränderung nötig gewesen wäre.
Nachdem die Firma für die Aluprofile alle Teile nach meinen Zeichnungen mm-genau zugeschnitten hatte, ging‘s ans Zusammenschrauben. Das war wie Fischertechnik für Erwachsene. Nach 3 Tagen war das Gerippe fertig und wurde mit 4 Mann sofort auf die Ladefläche gehievt. Es hatte gerade mal 85 kg.
Dann stand die Beplankung an. Die Bleche habe ich alle in L-Form kanten lassen, somit habe ich jeweils über eine waagrecht und eine senkrecht Ebene zusätzlich Stabilität erreicht. Die Bleche wurden mit Sikaflex geklebt. Vorher wurden die Klebestellen mit Isopropanol gereinigt und mit Sika-Primer behandelt. In die Kleberwurst habe ich 2 mm starke Kabelreste eingelegt, damit ich die Mindestklebestärke erreiche. Zusätzlich waren dadurch die Bleche von den Profilen abgekoppelt. Es wurde nichts genietet.
Die Isolierung erfolgte mit Styrodur und Armaflex. Die Profile innen wurden mit Armaflexstreifen beklebt um Kältebrücken zu vermeiden. Anschließend wurde der Innenraum mit Birkensperrholz und Nadelfilz gestaltet.
Beim Dach habe ich mich für ein Parallelhubdach im Fourwheelstyle entschieden. Aus Gewichtsgründen habe ich 20x20 Boschprofile gewählt…leicht vorgebogen, um ein minimales Gefälle am Dach zu haben, wobei das eigentlich nicht notwendig gewesen wäre, da das Fahrzeug ja ohnehin nie exakt gerade steht und das Wasser immer an einer Seite ablaufen kann.
Die „Zeltbahn“ ist aus 680 gr. Lkw-Plane. Unterstützt wird der Hubmechanismus von 4 Gasdruckdämpfern. Eigentlich alles wie bei Fourwheel.
Der Innenausbau besteht aus den gängigen Elementen:
Dieselstandheizung 2Kw von Planar, 50 l Wassertank, Truma Warmwassertherme, Engelbox, mobiler Gaskocher, Dachfenster (davon eines mit Ventilator aus dem PC-Case), Außendusche, Porta-Potti.
Die Elektrik besteht aus der üblichen 12V/230V Kombi, Ladebooster, 100 Ah AGM-Batterie, Solartasche mit 135 Wh, 300W Konverter von 12 auf 230V (stabilisiert). Außenanschlüsse in 12 und 230 V.
Möbel wurden ebenfalls aus Boschprofilen gefertigt. Die Möbelfronten sind aus dem Casebau für Musiker. Das Holz ist robust beschichtet und extrem leicht. Die Kanten der Türen und Klappen erhielten Aluabschlüsse.
Stauräume sind unter den Sitzen und in einem Regal seitlich. Der meiste Stauraum ist bei mir ohnehin hinter den Sitzen im PU.
Die Sitzkombi ist mit einem Roll-over-Beschlag versehen (Seitendinette), damit auch unten geschlafen werden kann, bzw. mit einer 3. Person. Der Tisch ist aus einem T4 Multivan.
Bis auf Zeltbahn, die mir eine Planenfirma angefertigt hat und das Abkanten der Bleche für die Außenbeplankung ist alles in Eigenleistung entstanden und hat ziemlich genau 7 Monate gedauert (abends und Wochenenden).
Ich denke alles andere kann man den Bildern entnehmen.
Bis jetzt hat die Kabine einen ausgiebigen Offroad-Urlaub auf Sardinen, 6 Wochen Island mit Hochland und die ein oder anderen Ausflüge in Deutschland und Holland (mit Pferdeanhänger) hinter sich.
Was würde ich beim nächsten Projekt anders machen?
Ich hätte bei dem Rohbau das ein oder andere Kilo sparen können (voll bepackt sind wir übrigens bei 700/750 kg (letzteres mit Rädern und Träger). Der PU ist mit VB-Luftfahrwerk und Oldman-EMU +600 ausgestattet und aufgelastet)
Den Alkoven baue ich beim nächsten Mal einen halben Meter länger.
Die Zeltbahn lässt sich noch ein wenig optimieren.
Bewährt hat sich sehr, dass man bei geschlossenem Dach aufrecht in der Kabine sitzen kann, wenn draußen (und nicht nur in Island) Windstärke 12 abgeht. Zur Not kann man so auch mal eine Nacht schlafen.
Und nun geht's zu den Bildern!
Liebe Grüße
Michael
Ford Ranger 1,5 mit Eigenbau-Kabine
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- mufys
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Wie alles begann...das soll sie werden. Ein Haufen Aluprofile.
Zusammenbau auf einem Plattformanhänger
Auf verschiedene Arten zu Verschrauben
Und schon war sie fertig
Erste Anprobe...PASST!
Liebe Grüße
Michael
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- mufys
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Anbringen der Außenhülle
Isolierung mit Styrodur und Armaflex
Die Möbel wurden direkt mit der Wand verschraubt. Hier zeigen die Profile erneut ihre Vorteile.
Der Bau des Daches erforderte einige Überzeugung bei der Chefin.
Ich musste aufgrund der Kälte mittlerweile auch mal ins Wohnzimmer ausweichen.
Liebe Grüße
Michael
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- mufys
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Die verschiedenen Phasen des Möbelbaus.
"Kabelschacht 230V", Heizungsschlauch
Standheizung Planar
kleines Staufach unter dem Sitz, drunter der Wassertank
Einfüllstutzen Frischwasser
Energiezentrale
Fürs kleine Geschäft
Liebe Grüße
Michael
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- mufys
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Dann gings an die Nähmaschine. Der Nähkurs in frühen Jahren hatte als seinen Sinn.
Hier gut zu sehen der Roll-Over-Beschlag, der eine zusätzliche Liegefläche bietet.
Liegeprobe...alles passt...
Das Ziel ist nicht mehr weit
Liebe Grüße
Michael
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- mufys
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Kurz vor der Hochzeit
FEDDISCH
Liebe Grüße
Michael
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- BiMobil
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Danke für s einstellen
Bei den Links ist es eingestellt , muß nur noch Mark frei schalten .
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
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- Atlantik
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Ja, es sind schon einige Traversen verbaut, die man sich statisch sparen hätte können.
Das ist aber der Prototypen-Bausituation geschuldet.
Meine Kabine, eine gekaufte Leerkabine + eigenem Innenausbau mit den Bosch-Aluprofilen, war auch erst die dritte Variante statisch minimiert, aber insgesamt in der Nutzung optimiert.
Die Erkenntnis von Michael, weniger Profile hätten ausgereicht, kann ich an dieser Stelle als Erfahrungswert bestätigen.
Die Profile tragen deutlich höher Kräfte, als gefühlt vermutet.
Bei der dritten Kabine, da passts.
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- Andrés
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Grüße von Andres und Martina aus Schwäbisch Hall
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- holger4x4
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Mit Sandwichplatten ist das viel einfacher, leichter, und auch sehr stabil. Da trägt die ganze Plattenfläche den Alkoven ohne irgendein extra dickes Profil. Zumindest ist das bei deiner geplanten Kabine so. Bei einer Popupkabine mit so einem schmalen Alkoven der auch noch die Dachmechanik tragen muss, macht zumidest oben ein Aluprofil Sinn, aber nicht bei einer einfachen Alkovenkabine.
Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
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- Andrés
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Bis jetzt war nach meinen Recherchen hier der Bau mit Holz oder den Bosch Profilen das günstigste ?
Wo bekommt man den solche Platten ?
Ich sollte noch dazu sagen das ich geplant habe außen wie innen 3 mm Birkensperrholz zu verwenden und außen wie hier schon oft beschrieben 163g Gfk und als Dämmung 30mm XPS
Geüße
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- holger4x4
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In der Liste fehlt noch die Firma Ormocar in der Pfalz.
Gruß, Holger
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- Overlander.SirHenry
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respekt! Ein geniales Projekt. Vor allem die Umsetzung mittels Boschsystem ist mal etwas ganz andere.
Viele Grüße
Axel
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- mufys
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@Andres
Das was du da an Profilen planst ist definitiv mehr als genug. Mehr als eine waagrechts "dicke" Strebe bedarf es nicht.
Auf deinem Bild sieht das meiner Meinung nach schon optimal aus. Du musst dir immer vor Augen halten, das die äußere Beplankung, die bei mir geklebt ist, wesentlich zur Stabilität beiträgt. Erst recht, wenn hier Bleche gekantet wurden und über 2 Ebenen verklebt sind.
Was den Preis angeht, liege ich deulich unter den Kosten für Sandwichplatten. Ich komme mit Profil, Isolierung, Innen-, Außenhaut, Kleber und Verbindungsmaterialen auf rund 60 Eu pro qm.
Liebe Grüße
Michael
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- Overlander.SirHenry
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mit 60,00 € je qm ist es ja fast schon ein "Schnapper".
Ich hatte Dir gestern eine PN gesendet. Wo hattest Du das Material bezogen? Hast Du da Bezugsadressen für mich? Hast Du da Deine Stückliste an Profilen hin gesendet und haben die dann diese entsprechend gesägt und zurück geschickt? Das muss ja auf den mm passen.
Erst dachte ich, dass die Schraubverbindungen sich lösen könnten, aber die geklebten Alu Bleche geben sicherlich den notwendigen Halt.
Wie sind denn die Maße Deiner Kabine?
Viele Grüße
Axel
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- mufys
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Meine Bezugsquelle ist die Fa. Blank Metallbau in Holzgerlingen bei Stuttgart. Das ist nur rund 30 km von mir entfernt. Über ebay bin ich zu dieser Firma gekommen. Dort haben die einen umfangreichen Shop. Bestellt habe ich aber dort persönlich mit einer millimetergenauen Skizze und Teileliste, die ich mir "oldschool" auf Millimeterpapier handgezeichnet habe.
Damals hat der lfd. Meter 30x30 noch rund 6 Euro gekostet. Heute sind wir da leider schon bei 7,70 Eu. 30x60 entsprechend das Doppelte.
Die Schraubverbindungen habe ich zusätzlich mit Loctite superfest gesichert aber die Verbindungen gehen auch ohne die Sicherung nicht mehr auf. Ich war da halt besonders vorsichtig
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Die Maße sind wie folgt:
Gesamtlänge mit Alkoven 300 cm
Länge unten 200 cm
Breite unten 101 cm
Breite oben 190 cm
Höhe 138 (Dach zu) 205 Dach auf
Schlaffläche 195 x 180 (Bett ausgefahren) 100x180 (Bett eingefahren)
Den Innenausbau würde ich im Nachhinein jetzt nicht mehr mit 30x30 machen. Entweder 20x20 oder individuell mit Leichtbauplatten von der Fa. Vöhringer in Trochtelfingen. Die sind Erstausrüster der Pösslfraktion, haben aber auch was für Offroadliebhaber.
Ansonsten habe ich Teile von ganz vielen unterschiedlichen Herstellern im Internet bezogen. Hab mich da einfach durchgegoogelt und bin so auf die unterschiedlichsten Lösungen gekommen.
Hast auch eine PN!
Liebe Grüße
Michael
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