Frage DuFLEX Hubdachkabine Eigenbau
- Siegfried
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Dies ist mein allererster Eintrag in einem Forum überhaupt.
Seit einiger Zeit faszinieren mich Reisemobile. Nun habe ich beschlossen ein Reisemobil selbst zu planen und falls möglich selbst zu bauen. Den Anforderungskatalog habe ich gemeinsam mit meiner Frau erarbeitet. Dieser wurde sehr umfassend:
- Gesamtgewicht <= 3.5t, damit wir diesen mit Führerschein Kat. B (wir sind Schweizer) fahren dürfen
- Zulassung in der Schweiz möglich (konkret in Zürich)
- Schlafplätze für 2 Erwachsene und 2 kleine Kinder (ich werde in den nächsten Tagen zum ersten Mal Vater )
- Hauptzweck: Wochenende-Trips in die Berge zum Klettern, Bergsteigen, Wandern, etc., aber auch 2-3 wöchige Ferien
- Einsatz auch im Gelände
- Einsatz auch im Winter (z.B. Wochenende-Trips zum Skifahren/Langlauf im Engadin)
- mindestens "Nottoilette" und Waschmöglichkeit
- Eigenbau so weit wie möglich
Aktuell sieht mein Plan folgendermaßen aus:
Basis soll ein Toyota Hilux mit Doppelkabine und Flachpritsche sein. Andere Pick-Ups dieser Größenordnung gingen auch in Ordnung. Da ich das Fahrzeug fast ausschließlich als Reisemobil brauche würde, halte ich eine Flachpritsche für die beste Option, oder sollte ich die Kabine direkt fest verbauen? Wäre eine solche Zulassung in der Schweiz möglich?
Ich plane die Kabine aus DuFLEX-Platten zu fertigen. Sie soll ein Hubdach haben. Den genauen Mechanismus und die Seitenwände muss ich noch fertig planen (ich melde mich dann gerne wieder). Aktuell habe ich eine konkrete Frage zu meinem Vorgehen. Generiert die geplante Bauweise genügend Stabilität für einen Alkoven? Oder brauche ich hier unterhalb noch einen Alurahmen? Ich habe einen Plan der unteren Hälfte der Kabine gezeichnet (siehe Bilder). Hier noch einige Angaben, damit jemand von euch dies allenfalls beurteilen kann:
-DuFLEX-Platten 30mm Kern (www.vonderlinden.de/pro/837/DuFLEX-Balsa...E-Glas-Peel-Ply.html)
-Alkoven misst 1500mm x 2000mm (Querbett)
-Kabine liegt 1700mm auf der Flachpritsche und ragt dann abgeschrägt noch 500mm über das Fahrzeug hinaus.
Ich hoffe ihr könnt mit meinen Angaben etwas anfangen. Für jegliche Inputs wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüsse aus Zürich
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- holger4x4
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Ich denke auch in der Schweiz ist ein Festaufbau möglich, der muss dann vom MFK abgenommen werden.
Duflex Platten kannte ich bisher noch nicht. Balsa Kern ist zwar schön leicht, aber Holz kann Feuchtigkeit ziehen. Daher denke ich sind die für den Kabinenbau nicht so gut geeignet. GFK Sandwicht oder eine Alu-Konstruktion wären da besser.
Hubdach mit festen Seitenwänden? Das wird aber schon anspruchsvoll
Du solltest dir erst mal über den Platzbedarf als Familie klar werden, vor allem wenn das das erste Wohnmobil wird.
Vielleicht kannst du ja in der Schweiz oder in Süddeutschland mal einen Pickup mit Kabine für eine Woche mieten.
Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
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- Siegfried
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Besten Dank für die rasche Antwort. Die Redaktion vom Explorer-Magazin hat aus DuFLEX-Platten eine Kabine mit Hubdach gebaut, aber ohne Alkoven ( ). Das Material wird auch im Bootsbau eingesetzt. Bei korrekter Verarbeitung sollte das mit dem Wasser eigentlich gehen.
Überlegungen zum Platzangebot habe ich mir bereits sehr viele gemacht. Ein Hubdach mit festen Seitenwänden ist wahrscheinlich zu anspruchsvoll für mich. Vielleicht wäre der Umbau eines Sprinters doch die bessere Variante für unsere Bedürfnisse. Mit Werksallrad oder Umbau von z.B. Iglhaut lässt sich ja auch der eine oder andere schöne Ort erreichen.
Beste Grüsse
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- BiMobil
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im Forum
Der hier baut auch mit Platten von " vonderLinden "
www.pan-mobil.com/
Meine Meinung
Wenn der Hilux nur als Reisemobil dienen soll dann Ladefläche runter , Zwischenrahmen drauf und Kabine drauf .
Du sparst dir an die 100 kg an der Hinterachse .
Das wird eh das Hauptproblem sein das die aufgelastete Hinterachse nicht überlastet wird
bei gesamt 2+2 Personen mir all dem Gerödel das mit soll .
Beim Ausbau würde ich penibel darauf achten das alles Schwere auf die Hinterachse kommt ,
oder zumindestens möglichst weit nach vorne.
220 cm Bodenaußenlänge ist das absolute Maximum vor allem wenn auch etwas Gelände angesagt ist .
auch wenn andere das lockerer sehen und mit
hecklastigen Ungetümen mit 250 cm unterwegs sind .
Wassereinbruch ist mit dieser Bauweise kein Thema , ganz im Gegenteil , Top Bauweise .
Ich hätte dir jetzt vorgeschlagen fahr mal ins Schwäbische zu PickupCamperSchwaben und schau dir eine PopUpKabine an
wegen dem Raumgefühl .
Der hat aber z.Z. keine da stehen außer seine eigene
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine
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- Lender
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Ich habe was ganz ähnliches erst kürzlich im AG durch die MFK gebracht
Leergewicht rund 2.6t. Alkoven-bett 1.45mx2.1m, zweitbett unten ca. 1.7mx1.4m.
Unser ist fest aufgebaut und daher als WoMo zugelassen. Falls du das ebenfalls möchtest, gibt es vom Kanoton ZH das passende Merkblatt dazu.
Als erstes besorg dir die Aufbaurichtlinien, als zweites die ASA 2a. Was m.W. nicht in den ASA 2a steht, ist der hintere Unterfahrschutz, der ist in einem separaten ASA-Merkblatt erwähnt.
Unsere Kabine besteht aus gebogenen und Verschweissten Alu-blechen welche dann innen isoliert und eingerichtet wurde.
Die Leerkabine liessen wir fertigen, den Innenausbau habe ich selbst gemacht.
Das STVA verlangte eine Bestätigung von mir und der Firma welche die Leerkabine erstellt hat.
Unsere Kabine ist allerdings nur 1.8m breit und damit 55mm schmäler als der Lux. Wie es ausschaut wenn du breiter als das Fahrzeug baust und auch die Aussenstrukter selbst fertigst, kann ich dir nicht sagen. Frag da am besten beim STVA an. Wenn du dich ausserhalb der Aufbaurichtlinien bewegst, wird es noch viel komplizierter. Ob die max. Fahrzeugbreite bei Toyota drin steht kann ich dir nicht sagen.
Falls du möchtest kannst du gerne unser Fahrzeug besichtigen kommen. Schreib dazu am besten eine PN.
Noch wichtiger als ein solches Fahrzeug zu besichtigen, ist aber damit unterwegs gewesen zu sein!
Gruess Leon
Gruess Leon
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- holger4x4
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Gruß, Holger
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- Lender
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Ja das Ziel war ein bestmöglicher Schwerpunkt der Kabine, weil ja eben auf einem DoKa.
Das Raumgefühl ist nicht ganz so grossartig wie wenn man ne seitliche Küchenzeile hat, geht aber auch so noch voll in Ordnung.
Gruess Leon
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- Gmog
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Der Alkoven ist 1.2m lang und 40cm hoch. Der Korpus 2m lang und 1m/1.4m hoch. Die Schräge hat 30cm x 30cm. Das ganze ist 1.8m breit.
Die Struktur besteht aus gekanteten Alu-blechen, so zwischen 2mm und 5mm stark und an den Stössen verschweisst. Gedämmt wurde Vollflächig mit 30mm Armaflex und das ganze mit einem Polsterstoff beklebt.
Die Möbel sind aus 23.5mm-Steckprofilen und orientieren sich in den Dimensionen an den Rako-kisten.
Gesamtgewicht Vollgetankt aber Kabine leer sind rund 2.6t. Das Chassis alleine, also ohne Pritsche, wog ca. 2t.
Achslasten habe ich gerade nicht, schätze aber so 1.4t auf der HA.
Gruess Leon
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- Stefan
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Ich hab 210cm Außenlänge der Kabine, 220cm gehen auch noch zur Not.
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Dachte ich - bis ich gelesen habe, dass du die auf ´nen Doka setzten möchtest...
Ein vernünftiges Maß ist immer, 300mm mehr als die Ladelänge. Also 185cm beim Doka.
Gruß Stefan
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- Explorermag.
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ein paar Gedanken aus Erfahrung vom Explorer-Projekt:
-nimm kein DuFlex mit Balsakern, dessen Wärmeleitfähigkeit ist zu hoch, du kannst am morgen anhand des Tauwasserausfalls die Jahresringe im Hirnholz zählen. Auch ist es anfällig für Fäulnis, wenn du eine Beschädigung hast. Nimm DuFlex mit PE oder PVC-Kern.
- Es gibt mittlerweile ein Splittergutachten für das Material – könnte für eine Eintragung ggf relevant werden, zumindest in D
- wenn der Hauptzweck des Autos der Camper sein soll, demontier die Pritsche und baue nur einen kleinen Tragrahmen. Das spart Gewicht und Bauhöhe.
- du kennst ja unsere Kabine: nutz das Mobiliar zum aussteifen, dann wird die Kabine steif genug für deinen Plan
- schau, dass du den Übergang zum Alkoven gerundet bekommst. In Rundungen gibt es keine Ecken und wo keine Ecken sind, kann nichts reißen. Mit ein paar geschickt platzierten Schlitzen kannst du die Platten ja in fast jeder erdenkliche Form biegen.
Viel Erfolg und ebenso viel Spaß beim bauen!
Martin
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- Siegfried
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Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Werde diese ins Konzept einfließen lassen. Dir weiterhin viel Spaß mit "Ursa Minor".
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- Stefan
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VW und Ford soll man ja im Netz finden...
Gruß Stefan
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- Stefan
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Gruß Stefan und viel Spaß weiterhin bei der Planung!
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