Hallo nochmal,
wir haben ein Holzhaus in Naturstammbauweise. Rundumm haben wir zwischen 1,8 und 3m Dachüberstand. Beim Holzhaus bau gibt es eine Faustregel, nach der ein Regen der mit 30° schräg kommt nicht die Fassade treffen soll. Da bei uns recht viel Westwind geht kommt halt doch öfter Regen an die Stämme. Der Regen ist aber bei weitem weniger kontaminiert als das Spritzwasser auf der Straße, das nicht nur Salze (Streusalz) sonder auch viel Staub enthält. Dieser Staub setzt die Ritzen bei einer Außenverschalung mit der Zeit zu, daß kein Luftaustausch mehr stattfinden kann und die Feuchtigkweit dahinter nicht mehr raustrocknet.
Bei einem Tinyhouse oder Schäferwagen, der nur wenig bis garnicht auf der Straße ist sehe ich da keine Probleme, aber bei Reisefahrzeugen???
Was evtl funktionieren könne:
Die Außenverschalung auf deutlich weniger als 8% Restfeuchte trocknen. Dann jedes Brett einzeln Versiegeln (Bootslack, EP-Laminat, ...) beim Zusammenbau die Außenverschalung elastisch Verkleben (Sikaflex, Sabatack, ...).
Mir wäre aber dafür der Aufwand und auch die Kosten zu hoch, weil es halt keine Langzeiterfahrungen gibt. Gerade aus USA gibt es viele, die Ihr PickUp Aufbauten einfach aus Profilbrettern Zusammenspaxen, aber keiner berichtet über den Zustand nach 2-3 Jahren im Einsatz.
Letztendlich will ich Dir diese Bauweise aber nicht ausreden, denn ich finde, daß jeder auf seine Art glücklich werden soll.
Viele Grüße,
Ronny
