Topic-icon Frage Biodiesel?

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17 Jahre 3 Wochen her #1 von syberbruno
Biodiesel? wurde erstellt von syberbruno
Hat sich eigentlich schon einer mit Biodiesel im d-Max versucht?
..Ich trau mich irgendwie nicht so recht.....

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17 Jahre 3 Wochen her #2 von Hartmut Bös
Hartmut Bös antwortete auf Re: Biodiesel?
Hallo Andreas,
da würde ich mal die Finger davon lassen, der reine Biodiesel hat eine leicht andere Viskosität und ich befürchte das sich die Hochdruck Einspritzdüsen zusetzen könnten. :schande:
Ich habe aber nur irgendwann mal gehört/gelesen das sich Biodiesel und Common Rail Technik nicht vertragen. Da aber Biodiesel jetzt dem normalen Diesel beigemischt wird, weiß ich auch nicht so recht was stimmt.

Gruß
Hartmut

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17 Jahre 3 Wochen her #3 von holger4x4
holger4x4 antwortete auf Re: Biodiesel?
Hartmut,
ich glaube du verwechselst da was. Was du schreibst gilt für Pflanzenöl,als Rapsöl z.B. Das mögen die modernen Diesel nicht so wegen der höheren Einspritzdrücke. Das geht dann nur mit einem Umbau und der Pöl-Vorwärmung auf 70°,sonst gibt die Einsprizpumpe zeitig den Geist auf.

Biodiesel ist ein Rafinat aus Pöl und von der Viskosität mit normalem Diesel vergleichbar. Leider ist Biodiesel agressiver und kann Gummiteile wie Dichtungen usw angreifen. Daher braucht man eine Freigabe des Herstellers, oder man muss alle Gummiteile im Krafstoffkreislauf austauschen auf resistentes Material.

Gruß, Holger
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17 Jahre 3 Wochen her #4 von quattro
quattro antwortete auf Re: Biodiesel?
Ich habe bei Isuzu im Oktober nachgefragt, ob es eine Freigabe für Biodiesel gibt.

Klare Antwort von Isuzu Deutschland: Nein!

Pflanzenöl geht erst recht nicht.
Ein Freund von mit hat seine Ingenieurarbeit über das Thema in Comon Rail-Motoren gemacht.
Ergebnis: nicht zu empfehlen.
Dieser Freund fährt sogar seit über 60000 Fett in seinem Golf
und reines Öl im Audi A6 TDI (Typ 4 mit 5 Zyl.)

Ich habe einschlägige Erfahrungen mit Pflanzenöl in Dieselmotoren und würde liebend gerne den D-Max CO2-neutral mit Pöl fahren (habe noch 450L Sojaöl).
Aber Frau Merkel wollte es anders.....Ergebnis D-Max mit 222 g/km.

2003 habe ich mit der Pölerei in einem DB 911 Rundhauber angefangen 6L Hubraum, Direkteinspritzer, 45000 km mit Rapsöl.

Dann Toyota HJ60 65000 km mit Soja.
Immer alles im Zweitankbetrieb mit Vorwärmung über Wärmetauscher und Magnetventilsteuerung.

Also Finger weg.

CO2-freie Autos will unsere Industrie und die Politik nicht. Die hätte man schon vor 30 Jahren haben können.
Die Patente wurden von DB gekauft und liegen schön im Schrank.

Isuzu D-Max 3,0 Spacecab mit Carryboy-Hardtop

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17 Jahre 3 Wochen her #5 von syberbruno
syberbruno antwortete auf Re: Biodiesel?
Was mich bloss wundert, in der betriebanleitung unter dem punkt "Kraftstoffe" steht: Verwenden sie handelsüblichen Diesel, oder anderer geeignete kraftstoffe. Mich würde mal interessieren, was sonst noch so als geeignet angesehen wird, vin ISUZU aber keine antwort.....

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17 Jahre 3 Wochen her #6 von BiMobil
BiMobil antwortete auf Re: Biodiesel?

Die Patente wurden von DB gekauft und liegen schön im Schrank.



Hallo Quattro

Du meinst doch sicherlich den Pflanzenöl-Motor von Elsbett , oder ???
War ein geniales Teil damals

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine

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17 Jahre 3 Wochen her #7 von quattro
quattro antwortete auf Re: Biodiesel?
@ BiMobil

Ja, richtig. Deutschland hat schon immer fähige Leute hervorgebracht.
Wenn man diesen Motor 30 Jahre weiter entwickelt hätte,
gäbe es unsere heutigen Probleme auf diesem Sektor schon lange nicht mehr.

Fa. Elsbett darf nur noch Umrüstungen vornehmen.

Aber bei der Atomlobby wird ja das gleiche Spiel gespielt.
So ist das halt in unserer "Demokratie".

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17 Jahre 3 Wochen her #8 von holger4x4
holger4x4 antwortete auf Re: Biodiesel?
.. und wir würden alle am Hungertuch nagen, weil die gesammte Agrarfläche der BRD nicht für den Bedarf an Pflanzenöl als Dieselersatz reichen würde.
So einfach ist das eben auch nicht.

Gruß, Holger
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17 Jahre 3 Wochen her #9 von quattro
quattro antwortete auf Re: Biodiesel?
Hallo Holger,

dass sehe ich nicht so.
In unserer Region gibt es mittlerweile über 40% Stillegungsfläche für die die Bauern Gelder kassieren, damit sie sie nicht nutzen.
Und der Rest könnte in Schwellenländern, die mehr Agrarflächen haben abgedeckt werden.
Man darf die Sache natürlich nicht national sehen.

Außerdem sind das immer wieder die gleichen Argumente, die die Lösungen verhindern,
indem die Ablehner von einer sofortigen und 100%igen Änderung ausgehen und dann schwarzmalen.

Der Wille würde ja schon reichen. Den sehe ich aber bis jetzt immer noch nicht. (den echten richtigen Willen)

Der Bedarf an Heizöl im Privathaushalt wäre ja dann schon längst entfallen.
Dann gäbe es z.B. Saisonspeicher, aufgeladen durch Sonnenenergie im Sommer.
Aber so lange Heizöl nur 80 C/L und er Diesel keine 2,50 € kostet,
wie mal von den Grünen vor ca. 15 Jahren gefordert werden die Lösungen einfach nicht entschieden genug entwickelt.

Oft hört man ja sogar heute noch von den Leuten, die seit 30 Jahren auf der Bremse stehen:
Ja, aber die Entwickung solcher Technologieen dauern min. 15 Jahre. Bis da hin brauchen wir aber........
.... und das würde......Arbeitsplätze kosten.

So wird`s auch in 15 Jahren noch sein.
Manche brauchen einfach etwas länger um zu kapieren.

Sorry für meine vielleicht harten Worte,
aber sie sind nicht gegen Dich gerichtet.

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17 Jahre 3 Wochen her #10 von holger4x4
holger4x4 antwortete auf Re: Biodiesel?
@quattro,
ich gebe dir recht bei den Stillegungsflächen, die könnten so sicher sinnvoll genutzt werden. Aber Raps Monokulturen im benötigten Ausmaß machen trotzdem nicht wirklich Sinn, allein aus ökologischer Sicht. Soweit ich mal gehört habe, zehrt Raps relativ stark den Boden aus, so dass die Flächen regelmäßig gewechselt werden müssen. Viel Düngen und ggf Spritzen ist auch nicht die Lösung.
Die Dinge müssen eben ganzheitlich betrachtet werden.

Nicht falsch verstehen, ich bin FÜR die Nutzung von Rapsöl, nur das alleine wird unsere Probleme nicht lösen.

Gruß, Holger
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17 Jahre 3 Wochen her #11 von mert
mert antwortete auf Re: Biodiesel?
Es gibt bereits Berichte, dass in Ländern der 3. Welt vermehrt von Konzernen große Agrarflächen für die Biosprit-Erzeugung verwendet werden und dadurch auch bereits in diesen Ländern erste Nahrungsmittelknappheit für die Bevölkerung entsteht. Auch werden für diese Agrarflächen weitere Regenwaldflächen rücksichtslos abgeholzt. Also momentan stehe ich den Biosprit sehr reserviert gegenüber. Auch die Ökobilanz bei der Rapserzeugung ist NICHT positiv.

Gruß, Merten


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17 Jahre 3 Wochen her #12 von syberbruno
syberbruno antwortete auf Re: Biodiesel?
...zurück zum thema...nachdem ich heute zum ersten mal in frankfurt diesel teurer als benzin gesehen habe, muss ich mir langsam was einfallen lassen...


also....wer hat schon mal biodiesel im isuzu ausprobiert??? was spricht gegen ein mischverhältnis von +-< 20 %??

....freiwillige vor!!

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17 Jahre 3 Wochen her #13 von quattro
quattro antwortete auf Re: Biodiesel?
Hallo Syberbruno,

die eingebauten Dichtungen und Dichtringe im gesamten Einspritzsystem und der Pumpe werden das Chemiegebäu der Öl-Methylesters nicht verkraften.
Die Viskosität wird wohl nicht das Problem sein.
Isuzu beruft sich auch auf das nicht Vorhandensein einer einheitlichen Normung der Qualität des Biodiesels.

Aber was bringen 20%:
20% einer Tankfüllung = 14 L x 10 Ct. Unterschied = 1,40 € pro Tankfüllung.
Mit einer Tankfüllung fähst Du ca. 700 km. Sind bei 100.000 km
ca. 150 Tankfüllungen, macht ca. 210 €.

Das wär mir das Risiko nicht wert.
Ökologisch bringt`s auch nix.
Wohlmöglich ist da norch Palmöl drin???????? :(

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