Frage Moin Moin aus Hamburg

Hallo Zusammen,

ich wollte mich hier kurz vorstellen. Wir fahren zusammen bisher mit unserem
Wohnmobil umher und genießen die mobile Freiheit.
Beim surfen bin ich auf die US Kabinen mit Slide Out gestoßen und war fasziniert
von den großen US Kabinen. Die Kabine von Host Mamouth fand ich genial.
Gut, dafür brauche ich mit Sicherheit einen großen Pick Up, Ford F 350 oder glw. .
Den könnte ich Betrieblich nutzen und würde somit ein Fahrzeug sparen.
Das Problem ist, das diese Fahrzeuge wohl direkt importiert werden müssen und eine
Besichtigung hier nicht möglich ist oder sehe ich das falsch?
Eine US Kabine zu importieren, mit den Umrüstarbeiten stelle ich mir auch nicht so einfach vor.
Ich werde wohl die üblichen Anfängerfragen in den Unterforen stelle.
Behandelt das bitte mit Nachsicht.

Grüße aus der schönsten Stadt der Welt
Rainer

Hallo Rainer,

zuerst einmal ein hier im -Forum

wenn es ein ganz neuer Pickup werden soll ist es sicher nicht einfach einen anzuschauen. Aufgrund des Preises ( aktuell schwacher Euro) hat kaum einer solch ein Fahrzeug am Hof stehen.
Ein Zulassungsproblem wirst Du möglicherweise mit den Abgaswerten haben. Bei jungen Gebrauchten gibt es meist in Deutschland bei TÜV/Dekra oder verschiedenen Importeuren schon Abgasgutachten, die man gegen einen vierstelligen Betrag ( meist 2.000€+ ) erwerben kann. Anhand der VIN (Fahrgestellnummer) kann man das herausfinden. Gibt es noch kein passendes Gutachten so muss Eines erstellt werden, was dann ein Mehrfaches kostet. Die Frage ist ob die Fahrzeuge auch die aktuellen Euro6 Grenzwerte schaffen. Da bin ich jetzt nicht auf dem Laufenden.

Die Umrüstung der Kabine sollte sich im Rahmen halten. Es sei denn Du willst ALLES EU-konform haben.
Aus Zulassungsgründen (LKW zur betrieblichen Nutzung) wirst Du die Kabine kaum in die Papiere eintragen lassen. Folglich ist ein Gasprüfbuch nicht zwingend erforderlich. Umrüsten sollte man eventuell, schon wegen der Befüllung, den Gastank.
Wird die Kabine neu bestellt, so kannst Du die Elektrik in der Canada-Version ordern bzw. in Canada einkaufen. Dann läuft alles auf 220V. Man kann aber auch die "Elektrozentrale" gegen die 220V-Version austauschen. Dann sind Verteiler, Sicherungen und integriertes Ladegerät schon mal abgedeckt. Weitere Aufrüstungen mit bewährter EU-Technik steht dann nichts im Wege.

Sinnvoll wäre es auch die Kabine gleich mit dem Fahrzeug zu importieren, weil dann der Zollanteil deutlich geringer ausfällt.
LKW werden mit 22% verzollt. Reisemobile mit 10-12%?

Was stimmen sollte sind EU-taugliche Beleuchtungseinrichtungen an der Kabine. Aber die sind heute auch in allen Formen und Grössen erhältlich. Irgendwas passendes gibt es immer.

...das mal als erste Denkanstösse

Willkommen hier bei uns,
Es gehört hier in Deutschland eine gewisse "Leidensbereitschaft"dazu,eine US-Kombination zu erwerben und zu bewegen.
Die Zeichen der Zeit stehen inzwischen woanders.Wer hartnäckig genug "dranbleibt",kommt irgendwann zum Ziel.Beispiele wirst Du
hier finden.Vergleiche bitte auch die Lösungen der europäischen Anbieter-und bilde Dir eine Meinung.
Dem Manfred kann ich nur Recht geben.Importe wollen gut vorbereitet sein.Derzeit steht der Euro schlecht und ich persönlich erwarte sogar noch 10% Stärkung des Dollars in der nächsten Zeit.Gebrauchte Systeme sind zwar billiger-aber wie ist hihre jeweilige Vorgeschichte?
Wer repariert und wer versichert usw usw..
Ich bin nicht sehr risikofreudig und habe nach 4 Jahren(!)Vorüberlegung ein Neufahrzeug bei einem erfahrenen Importeur gekauft.
(Büsching ,Sulingen).Es gibt davon einige in Deutschland-zur Zeit aber sind die Preise hochgeschnellt.Zum Kennenlernen und zum Informieren ist daher reichlich Zeit.Um so mehr Freude hat man dann,wenn das Ergebnis vor der Tür parkt!
- Ganz klar ist,dass man mit Deinem Projekt jenseits der 3,5-To-Grenze landet und sich dem einschlägigen Regime der STVO beugen muß.
- Dieselmotoren sind in USA mittlerweile fast sauberer ,als in Deutschland-mit einigen Komforteinbußen.Importeur fragen.
einen älteren gebrauchten Diesel kann man zwar mit Rußfilter für die grüne Plakette nachrüsten,aber es kommt ja bald die nächste Hürde mit dem Stickstoff.Nach SPOrding zum Strand wirds wohl aber noch lange so gehen...
-wirklich beweglich ist man mit einem 3500er Longbed auch nicht mehr.Parkhäuser sind tabu.Eine europäische Lösung mit 7,5-tonner und Bimobil hielte ich für ähnlich bequem.
-Der Ausstrahlung solch eines US-Fahrzeugs,incl Motorklang bin ich sofort erlegen auf der ersten Probefahrt.Zu einer Kabine konnte ich mich bislang nicht durchringen.Das ist meine Story.Ich favorisiere mittlerweile hardtop und Hänger-aus persönlichen Anforderungen.
-Für mich ist der legendäre Cumminsdiesel die beste Wahl.Danach käme der Duramax im GMC...Aber bitte, das ist meine Meinung.
Ich wünsche Dir ein gut gefülltes Budget und viel Dusel bei Deinem Traum.Vielleicht kommt TiTip ja doch mal.
Grüße
Joachim

Hallo und willkommen im Forum

Ja, für so eine große Host brauchst du schon einen F350 oder 450. Der Klaus Spörl hier im Forum hat so ein Gerät.
Fahr doch mal zum Nordtreffen, da ist der Volker mit deinem F350 und Slideout Kabine, das ist doch ein Tagesausflug für dich.
Zum importieren wäre ideal den Pickup mit Kabine zu verschiffen. Kabine alleine ist immer ein Drama.
Sowas gebraucht in D zu finden ist ehr selten, dafür gibts die hier zu wenig.

Hallo zusammen,

vielen dank für die ersten Antworten. Damit bin ich schon mal einen Schritt weiter. Ich hab mir die Kabinendaten der Host mal
auf unser metrisches System übertragen. Das Kabinengewicht liegt bei rund 1,5to. Stellt sich die Frage, ob es das Gewicht im fahrbereiten Zustand wie bei und ist oder ob es nur das Leergeicht der Kabine ohnr alles ist. Dann kommt ja noch mal ca. 500kg dazu
Das wäre für die Fahrzeugwahl, die Achs- und Zuladungsreserven wichtig. Ist es eigendlich überhaupt möglich solch eine Kabine
zu transportieren, ohne überladen zu fahren?. Fragen über Fragen.
Ich hab mir diese Woche beim Dealer in der nähe einen 1500er Doge Ram angesehen. Ist schon ein tolle Fahrzeug. Von der Größe her
noch für die Stadt brauchbar. Sind die 3500er Modelle noch größer oder wird dort nur die Zuladung gesteigert? Der Doge hatte nur eine Zuladung von rund 600 KG.
Das mit der Besichtigung hab ich mir schon gedacht. Ist halt immer problematisch eine Kabine nach Footos zu beurteilen.
Ich hab auf den Fotos und dem Video halt die tolle Aufteilung gesehen und mich in diesen genialen Grundriß verguckt.

LG aus Hamburg

Also so eine Host ist bei 2000-2300kg. 1500 ist das Dry-weight ohne alles. Da brauchst du mindestens einen 3500 Dually Pickup. Darunter geht nix.
Das gibt dann ein zulässiges Gesamtgewicht von ca 6,5to. Das passt dann schon mit der Zuladung.
Aber du hast dann einen 7m Pickup mit 2,5m Breite, das muss dir klar sein!

Ne Host ist schon eine besondere Grösse.

Von den Verhältnissen der Herstellerangaben zu den späteren tatsächlichen Gewichten kannst Du mal hier rein schauen:

www.truckcampermagazine.com/buyers-guide

Host ist da nicht vertreten, aber wenn man bei den Grossen EagleCap oder Arctic Fox schaut hast Du gute Vergleichsmöglichkeiten.
Musst halt von lbs/pound auf kg umrechnen

Danke,
das mit der Zuladung habe ich mir schon gedacht. Das die Kabine somit locker 2,5to im fahrbereiten Zustand hat ist ja schon ne Hausnummer.
Bei den ganz großen PUs stellt sich dann ja schon die Frage der Altagstauglichkeit. Ich muß mal sehen ob ich mir in Hamburg die
großen einmal live anschauen kann.
Gibt es eigendlich in Norddeutschland Händler die US Kabinen in der Ausstellung haben? Sich so eine Host für rund 60.000 Dollar unbesehen zu importieren halte ich mal für ne ganz gewagte Nummer. Ich hab zwar erfahrungen mit Womos aber eine Kabine
kann ich so gar nicht einschätzen. Wie soll man so eine Host einschätzen? Mittelklasse, Oberklasse. Der Preis ist ja schon stolz.

LG Rainer

Ich bin in der Host vom Klaus gewesen, das ist schon eine Granate mit den 3 Slideouts!

Wie gesagt, fahr mal nach Brasilien zum Nordtreffen, da steht der Volker mit seinem F350 Dually und einer Kabine mit "nur" einem Slideout.

Alltagstauglichkeit ist da ehr nicht gegeben, schon garnicht in Hamburg in der Stadt. Das Auto passt ja auf keinen normalen PKW Parkplatz in D.

Ich kenne die Kabine von Klaus Spörl nur von außen, aber erfahrungsgemäß würde ich bei amerikanischen Kabinen qualitätsmäßig die Latte nicht höher als Mittelklasse anlegen.

Gib den Namen mal hier in die Suche ein und schicke ihm ne PN. Ich denke schon dass er Dir Auskunft geben wird.
So ein Teil hier anschauen ? Ich weis nicht wie viele hier in Europa unterwegs sind ?! Das dürfte zu vernachlässigen sein.

Es ist eine teure Lösung rüber zu fliegen, ins Werk zu gehen und einzukaufen. In dieser Liga aber das einzig Wahre.
Es werden Änderungen nötig sein, z.B. Grösse des Gasflaschenkastens. Weglassen der Beleuchtung (aussen) um dann EU-taugliche Lampen zu installieren oder auch die Ausrüstung mit der Canada-Option 220V. Persönlicher Kontakt weckt auch beim Verkäufer das Vertrauen und Du siehst was Du kaufst. Der Flug ist billiger als ein Fehlkauf! Wenns nicht passt ist es schwierig bis unmöglich das Teil hier wieder los zu werden!

Achso, Ja die Host ist schon ehr Oberklasse (aber immer noch amerikanisch )
Im Alkoven können die kleineren unter uns neben dem Bett stehen !

Wohl war, wohl war.
ich glaube da hab ich mir schon richtige Grabben in den Kopf gesetzt.
Das hört sich nicht gerade einfach an.

Ein Amigespann ist nie ganz einfach, weil die PU's einfach zufiel Eigengewicht haben und die Woka's arg schwer sind. Du muss dich da unbedingt schlaulesen, Ami Gespanne anschauen und bei den Besitzern brauchbare Tipp's holen, sonst kann man ganz schnell auf die Nase fallen und viel Geld in Sand setzen.

übrigens bei uns Verrückten!

Ein von einem, der sich mit "Amerkanern" ganz am Anfang seiner "Kabinenlaufbahn" befaßt hat und lieber eine europäische Kombination wegen Größe, Gewicht usw. genommen hat.
Gruß Hendrik

Zum Thema Gewicht:
Wenn platzmäßig ein Singlecab reicht, hätte man noch ein paar Gewichtsreserven.
Darf es auch ein älteres Modell sein?
Mein Auto wiegt mit Gasanlage, vollem Tank und mit Fahrer/Beifahrer und Werkzeug/Schmierstoffen/Ersatzteilen 2240 Kilogramm, da bleiben 1200 Kilogramm für eine Kabine und Gepäck.

Moin und Willkommen im Forum!
Kannst gern mal die 120 km gen Norden fahren und unsere Kombi anschauen.
2,5 bis 3 t Gewicht bringt die Host mit 3 Slids schon auf die Waage . Der Klaus war damit auch grad auf unserem Nordtreffen.
Meine Adventurer hat zusammen mit dem F350 Reisefertig 6300 Kilo, die man bei dem Diesel aber während der Fahrt nicht wirklich merkt
Aber mit 7,8m Länge und 2,61m Gesamtbreite (ohne den ausgefahrenen Slide ) kann man nicht mehr wirklich von alltagstauglich reden. Auch ohne Kabine geht das Auto in einer Stadt wie HH gaaaaaaarnicht!
Vergiss die Dailyfahrten!
Und für eine richtig große Ami-Kabine brauchst Du zwingend einen Dually( Zwillingsreifen hinten)

Unterm Strich! Supertolles Wohnen mit sehr viel Komfort und Qualli, aber auch ein paar Einschränkungen! Kommen grad aus dem Schwedenurlaub. Da gab es keinerlei Probleme wegen der Größe

Mach es wie ich...
Single Cap.....Amarok ( andere Europäer als Single kenn ich nicht )
Verbrauch Super!! Leistung und Preis ! OK ..

Viel Platz (außer Personen ) und bis über 1100 kg Last möglich.


Gruß Armin

Nichts für ungut Armin, Du willst doch nicht wirklich deinen Spielzeug Amarok und ner Tischer mit einem großen Ami vergleichen
Da sind die Empfindungen eben unterschiedlich
Meine Frau könnte gut mit einer kleinen Kabine klarkommen, aber ich im Leben nicht mehr
Und mit so einem kleinen Single Cab erst recht nicht.
Deshalb genau überlegen was man braucht bzw. will um nicht viel Lehrgeld zu zahlen.
Habs schon mal gepostet, aber schau dir mal den Unterschied an

Und der Klang

Zum Thema Amarok:

Kiinders, das alles ist relativ.
Gruß Hendrik