Frage Absetzkabine aus USA einführen

wir sind am überlegen in den Staaten eine Absetzkabine zu kaufen und dann nach Deutschland oder Österreich einzuführen.


hat wer sowas schon mal gemacht und kann mir Infos dazu geben

ja, hab ich schon zweimal gemacht...........
Aber das ist ja ein großes Thema. Hier und da finden sich auch Beiträge in dem Forum.
Mal kurz zusammengefaßt, meine Erfahrung:
Am besten weiß man, was man sucht.
Am besten fährt man selbst rüber und recherchiert. Oder man hat jemand (Bekannter, Freund), der die Arbeit für einen macht.
Am besten setzt man die Kabine auf einen Pickup, den man mit rüber holt.
Alles andere ist komplizierter, z.B. Kabine in Container packen oder per Stapler aufs Schiff.
EU-Anlaufhäfen sind bevorzugt Bremerhaven (teuer), besser: Rotterdam.
Der Jörg (hier im Forum "Lance-a-Lot") hat ein nettes, informatives Büchlein auch über diese Thematik geschrieben. Und unser Jens Heidrich vom Wohnkabinencenter in Gevelsberg holt ja regelmäßig z.B. FourWheel-Camper über den Teich.
Leider macht der Dollar-Kurs momentan überhaupt keinen Spaß, so daß US-Kabinen bzgl. de Preis-Leistungsverhältnisses deutlich an Fun-Faktor verloren haben.
Einschlägige Portale zur Recherche:
www.rv.net
www.truckcampermagazine.com
und viele Verkaufsportale wie
www.rvtrader.com/
Bitte einfach konkrete Fragen stellen, dann wird die Antwort einfacher...
Oder - wenn es nicht eilt - kommt Ihr im Mai nach Großheringen, da könnt Ihr zusammen mit dem Gerhard-Tangente kommen. Ein direkter Erfahrungsaustausch ist immer am optimalsten.

Kleiner Nachsatz: ich würde jederzeit wieder eine Ami-Kabine kaufen. Bei der Auswahl muß man nur genauer hinschauen (die meisten Kabine sind noch in Holzbauweise, das ist auch nicht schlimm, nur wenn Wassereinbruch besteht, ist das nicht gut). Ansonsten sind die Ami-Kabinen funktionell, gemütlich, manchen etwas zu barock. Aber das ist ja Geschmackssache. Ich sag immer "Sekt oder Selters" = "Barock oder Ikea"...

Hallo,

wie Flaxi schon angedeutet hat kannst Du eine Menge Info aus dem Buch
"TruckCamper" von Jörg Walzenbach rausziehen. Das war auch bei mir ein Teil der Einstiegsdroge.

Wenn Du Dich mal auf eine Kabine eingeschossen hast, ( vielleicht gar drüben gekauft ) solltest Du Dich mit einem Importeur, der Pickups rüberholt in Verbindung setzen, bzw. das vorher schon mal tun.
Die können nämlich, wenn Sie eine kpl. Kombi rüberholen eine Menge Zoll sparen.

Dasselbe gilt natürlich auf falls Du selbst beides ( PU und Kabine) aus USA importieren willst.
Drüben aufsattlen und kpl. verschiffen spart vierstellige Beträge!

vielen Dank ihr zwei ,


das erwähnte BUCH wird hoffentlich in den nächsten Tagen im Briefkasten liegen .

Großheringen ist sicher ne Reise wert, Zum einen zum INPUT sammeln zum anderen um nach 5 Jahren mal wieder zurück nach Thüringen zu kommen, wo ich 7 Jahre in Eisenach gelebt habe.

Mal schaun ob ich es zeitlich hinbekomme und ob meine T3 Syncro Doka bis dahin ausreichend hergerichtet ist.

Den privaten Eigenimport aus den USA , insbesondere bei Gebrauchtkabinen, würde ich beim derzeitigen Dollarkurs mal so zusammenfassen:

"Für viel Aufwand und viel Geld bekommt man wenig Qualität garantiefrei eingekauft."

Das trifft nicht auf alle Kabinen zu, aber auf die meisten. Die besonders guten Kabinen sind allerdings auch drüben gefragt und teuer.

Lieben Gruß,

Jens

"Für viel Aufwand und viel Geld bekommt man wenig Qualität garantiefrei eingekauft."

Das stimmt schon, das Risiko ist sehr gross. Aber auch beim Gebrauchtkauf von Privat hierzulande muss man vorsichtig sein. Vor allem, wenn man die Ecken der Kabinen (noch) nicht kennt, in denen man suchen muss.

Abwicklungstechnisch ist es überhaupt kein grosses Problem, in den USA einzukaufen. Wunschkabine finden, Spedition beauftragen, blind diverse Rechnungen bezahlen, warten, Kabine abholen. Es ist halt ein Geschäft auf Vertrauen, bei dem man böse reinfallen kann. Billige und gute Kabinen stehen auch drüben nicht an jeder Ecke - ganz im Gegenteil. Der Transport ist teuer, und da spielt es keine Rolle, wieviel man für die Kabine bezahlt hat.

Es gibt nichts Informativeres, als zu einem Treffen zu kommen, sich dort die Gespanne anzusehen, und mit den einzelnen Leuten zu reden. Da bekommt man auch manche Informationen, die in keinem Forum stehen. Und auch ein Besuch bei Jens (oder auch irgendeinem der anderen Händler) wird einen deutlichen Erkenntnisgewinn bringen

Ich hatte 2009/10 auch überlegt, eine Kabine in den USA selbst zu kaufen und nach Europa zu bringen. Meine Wunschkabinen gab es allerdings praktisch nur neu zu kaufen und der zeitliche und finanzielle Aufwand wären ganz erheblich geworden. So habe ich mich dann für den Kauf einer US Kabine beim deutschen Importeur entschieden, etwas teurer vielleicht, dafür aber mit bester Beratung, Vor-Ort Service und Garantie.

Etwas anderes wäre, wenn man den Kauf von Wohnkabine und Pickup mit einer längeren Reise durch die USA verbinden kann und die Kombination anschließend selbst zum Einschiffen bringt. Wenn man in USA keine vertrauenswürdigen Freunde oder Geschäftspartner hat, die bei Gebrauchtangeboten vorher schon bei der Auswahl helfen, muss man allerdings auch wieder viel Zeit aufwenden, um das passende Schnäppchen zu finden. Ein Gebrauchtkauf nur auf Grund von Fotos und Beschreibungen eines unbekannten Verkäufers, ohne das Objekt real angesehen zu haben, ist ein erhebliches Risiko.

Es gab doch auch mal einen Bericht hier im Forum, dass eine neue und relativ teure Kabine vom Hersteller oder Spediteur zum Transport im Container nur auf ihre Stützen gestellt wurde und dass diese dabei herausgebrochen wurden.
Ein böser Fehler bei der Ladungssicherung, aber wen will man dafür haftbar machen, wenn die Kabine im europäischen Hafen steht und man die Bescherung vor Augen hat?

Gruß, Bernhard

Es gab doch auch mal einen Bericht hier im Forum, dass eine neue und relativ teure Kabine vom Hersteller oder Spediteur zum Transport im Container nur auf ihre Stützen gestellt wurde und dass diese dabei herausgebrochen wurden.

Das wird vielleicht unsere kleine Popup-Prinzessin gewesen sein:
www.wohnkabinen-magazin.de/forum/amerika...eanflug?limitstart=0

Der Schaden war nicht sehr gross, aber die Stützenschrauben waren rundum losvibriert. Eine Stützenhalterung ist minimal verzogen, das war aber wohl dem Auslader geschuldet. Alles wieder angezogen, seitdem in dieser Hinsicht keine Probleme mehr. Die Kabine tut seitdem anstandslos ihren Dienst. Einer der Stützenmotoren hat sich zwischendrin mal verabschiedet (Korrosion), ansonsten gabs nur Kleinigkeiten und kosmetische Probleme.

Bilder der Kabine: plus.google.com/u/0/photos/1045817542619.../5649697271345346881

Ich war dabei wie die nagelneue Host Kabine von Klaus im Hafen von HH ankam
So viele Schäden sind richtig ärgerlich !! Also eines ist klar, wenn die Kabine größer ist und nicht in einen Container passt Nur zusammen mit einem PU
Und wenn es nur so´ne billige 2ooo Dollar Karre ist, die man dann in der EU wieder verkauft

Aber wie ist es denn, wenn man eine komplette Kombi dort drüben kauft und in Deutschland einführt!?
Nicht Steuerrechtlich, das ist mir bekannt.
Mich interessiert eher die technische Seite.
Ich weiß noch, als mein Kumpel aus den Staaten zurück kam und seine dort erworbene BMW GS und seinen Volvo mit gebracht hatte. Da musste Er auch so einiges auf EU/Deutsche Norm umbauen lassen! Und dass hat mal eben richtig gekostet. Neuer Scheinwerfer und Rücklicht, Tachoanzeige etc.....
Und das nur, weil in den Scheinwerfern / Rücklichtern die EU- Prüfnummer fehlte. Sonst eigentlich das gleiche Material. Zumindest sah es so aus, als wir die alten und neuen verglichen haben.
Ich kann mir vorstellen, dass das bei einem USA Truck auch so richtig ins Geld geht. Und wie ist das mit der Zulassung und der Versicherung!??

Das ist Schnee von gestern Rüdiger. Heute werden z.B. die Scheinwerfer nicht mehr gewechselt. Da gibts beim Tüv Sondergenehmigungen! Da wird nicht mehr viel umgebaut, aber das Abgasgutachten muß da sein, was bei den neueren Dieseln zum Problem werden kann.
Aber für den Umbau gibts genug Profis, die das bis zum deutschen Brief für unter 2000 Euro machen

Ja, die Outfitter von Lance a Lot meinte ich. Ich hatte die Beschädigungen wohl schlimmer in Erinnerung, als sie in der Realität waren.
Die Bilder von der Outfitter Kabine gefallen mir aber richtig gut.

Bernhard

Outfitter:
gerade ein topaktuelles WInterfoto von meinem Freund Dave "GrandWhazoo" von der Lake Powell-Region: