Frage Umbau der gasverbrauchende Geräte von US auf DE Standard?

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16 Jahre 7 Monate her #1 von janina
Guten Morgen Allerseits!

Auch wenn es gerade schon andiskutiert worden ist, muss ich hier doch noch einmal nachbohren :)

Wie Ihr ja schon aus dem Vorstellungs-Thread von Jörg gelesen habt, war ich im Urlaub von dem Norcold-Kühlschrank im WoMo mehr als angetan und würde natürlich in unserem Huckel gerne einen solchen haben wollen.

Nun haben wir aber hier schon gelesen, dass es einige Sicherheitsbedenken gibt, wenn man amerikanischen gasverbrauchende Geräte hier betreiben will, weil die Gasanlagen nicht den hiesigen Sicherheitsvorgaben entspricht.

Ich habe hier auch schon gelesen, dass man eine Gasprüfung aller Gasanlagen in der Kabine braucht um auf die Campingplätze zu dürfen.

Die Frage sind nun:
    - Was genau an den amerikanischen Gasanlagen für Heizung, Gasherd und Kühlschrank umgebaut werden muss, damit man eine Abnahme bekommt?
    - Was ist das Problem an diesem Umbau, dass viele hier im Forum lieber andere Geräte einbauen als die bestehenden anzupassen?
    - Irgendwo hier stand, dass alle Gasverbraucher eine Zündsicherung (?) bräuchten. Ist das alles?
    - Was ist das Komplizierte an solch einer Umrüstung außer einen fähigen Prüfer zu finden?
Wenn ich etwas vergessen hab, melde ich mich nochmals :)

Herzlichen Dank schon mal für Eure Antworten.

Viele Grüße,

Janina

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16 Jahre 7 Monate her #2 von Reini
Hi Janina,

eins der beiden Hauptprobleme ist inzwischen entschärft. Die Amis betreiben ihre Gasgeräte ja seit eh und jeh mit 30 mbar (nicht ganz genau 30, aber so ungefähr), während hier in D bis vor noch gar nicht so langer Zeit 50 mbar als Standard und 30 mbar als pfui und böse galten. Nun hat man für den Wohnmobil-Bereich inzwischen auch hier in D den 30mbar-Standard eingeführt, aber weil's für den Verbraucher ja sonst viel zu einfach wäre, gilt für Geräte im häuslichen Bereich (Gasgrill im Garten u.ä.) weiterhin der 50mbar-Standard.... :to:

Dieses Problem, sollte damit also vom Tisch sein. Was den Ami-Geräten dagegen nach wie vor anzukreiden ist, sind die bei vielen (oder allen?) Geräten fehlenden Temperaturfühler am Brenner, so dass selbst bei erlöschender Gasflamme weiterhin Gas auströmen könnte.

Nun explodiert in den USA deswegen zwar auch nicht alle 5 Minuten irgendein Wohnmobil, und bei dem hierzulande gerne veranstalteten Kasperletheater um Normen, Standards und Zulassungen (s.o.) kann man ja oft genug einfach nur das irre Lachen kriegen. Wenn aber die Gasflamme von Heizung oder Kühli tatsächlich mal ausgehen sollte und eine automatische Neuzündung entweder gar nicht erst vorhanden ist oder gerade mal nicht funktioniert, wäre mir persönlich wohler, wenn das Gas dann - wie bei hiesigen Geräten - automatisch abgeklemmt würde.

Theoretisch ist die Nachrüstung eines Thermofühlers kein unlösbares Problem, könnte in der Praxis aber an den i.d.R. sehr eng und kompakt konstruierten Brennerkammern scheitern. Das müsste sich im Einzelfall 'n Gasfachmann ansehen, ob sich da sauber und fachgerecht was nachrüsten lässt.

Grüße aus 'm Wald,

Reini (inzwischen mit weißer Würstchenbude unterwegs)

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16 Jahre 7 Monate her #3 von QuestMan
Hmm, mal sehen was Krabbe sagt, aber ich glaube, das Hauptproblem ist nicht nur die fehlende Zündsicherung.

Selbst wenn man einen findigen Schrauber findet der eine Zündsicherung nachrüsten könnte,
brauchts noch einen Gasprüfer, der das Gerät, was so oder so keine hier notwendige Prüfnorm hat auch abnimmt.

Wie Reini schon sagte: "Kasperletheater um Normen, Standards und Zulassungen" welches im Nachhinein bei Ansprüchen ein böses Ende nehmen kann.

Auch mit vorhandener Gasprüfung werden sich die meisten Versicherungen in einem Schadensfall hinter fehlenden Prüfsiegeln verstecken und eine Zahlung verweigern.

Hier muß jeder selber wissen, mit welchem Risiko er leben möchte.

Grüße

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16 Jahre 7 Monate her #4 von Huegelcamper
In den Ami Kabinen hat bis aud den Herd alle Geräte eine Zündsicherung......... nur kein CE Zeichen :-( Rein Theoretisch müsste man nur den Herd austauschen. QWenn ich koche bleibe ich beim Herd....... in der Betriebsanleitung steht auch : nur mit offenen Fenster zu betreiben ;-)

Im Prinzip ist die Prüfung ein Witz, aber da haben wir uns ja schon öfters darüber ausgelassen. wenn du einen guten Prüfer findest, der prüft dir dein Gefährt auch mit Amerikanischen Geräten und bestätigt die Dichtigkeit und einwandfreie Funktion nur gibt er dir halt keinen Prüfsiegel aber auf das kann mann sch....... :Meinung: Und meine Kabine ist Ladung.............


Grüße vom Hügel


Stefan

VW T3 50Ps Diesel mit Reimo Airoline Hochdach / Fiat Ducato CI Alkoven / Mazda B2500 mit Holländischer Kabine / Dodge Ram 2500 HD 5,9 Cummins HD 12V Extended Cab Long Bed 4x4 mit Lance Truck Camper 880 / Rimor Katamarano 12 / Rimor Europeo 69

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16 Jahre 7 Monate her #5 von gerdi_2000
Die Amis bauen sehr auf passive Sicherheit - überall gibt es Messfühler / CO2 / Gase / CO / Rauch... die dann Lärm machen, wenn was gemessen wird. oder die Batterie leer ist. Bei Gas hilft das nicht so viel - wenn du reinkommst und das Licht anmachst.

Das Problem ist die Versicherung - wenn du Bescheid weist und was passiert, ist das vermutlich grob fahrlässig.

Ich habe versucht von Norcold/Thetford eine "CE" Bescheining zu erhalten für den Kühlschrank der in meiner Sixpac verbaut ist. Leider Fehlanzeige - da dieses Model nicht nach Europa exportiert wird.

Weitere Probleme bei meiner Sixpac: Kupferrohrenden nicht durch Hülsen verstärkt an der Verschraubung / Zwangsentlüftung im Dach fehlt / Öffnung am Gaskasten nicht gross genug/ Gasherd keine Zündsicherung.

Umbau vom Profi mit neuen Geräten ca. 3000 teuro inclusive Eigenleistung.

Gruss aus Südbaden - auf dem Sprung nach Island.
Gerd

Seit November 2018 mit Ford Ranger & Bimobil Husky 240 / bis 2014 - Mazda BT50 & SixPac / vor langer, langer Zeit: VW Bus T2 mit Eigenausbau

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