Frage Gel-Batterien

Moin, Gemeinde!
Ein Bekannter hat mir Gelbatterien angeboten: PowerSafeSBS von EnerSys. Die Akkus haben 51Ah, sind unbenutzt, aber schon über 5 Jahre alt und sollen 5o Euro kosten. Da ich keinerlei Ahnung mit Gelakkus habe, aber in Hinblick auf unsere diesen Sommer anstehende Kabine ein gewisses Interesse habe, wollte ich die Fachleute mal fragen, ob ich mir so ein/zwei Teile kaufen sollte? Danke für Infos! Gruß Bluesbro

Servus Bluesbrother,

wenns fünf Stück sind (für 50€) kannst du sie nehmen. Bei dem Alter können die von einem Tag auf den Anderen hopps gehen.
Ist leider bei allen Batterien, auch Gel, so.

Wenn sehr günstig JA, ansonsten lieber Finger weg.

Werner

Hhhhmmmmm.....bei 5 Jahre alten Akkus (wobei ich nicht weiß, wie lange man die verlustfrei rumstehen lassen kann) mit nur 51 Ah klingen mir 50 Euronen (war ja wahrscheinlich pro Stück gemeint?) nicht gerade nach 'nem Schnäppchen. An Deiner Stelle würde ich sowieso erst mal abwarten, ob in der Kabine, die Du kriegst, vielleicht sowieso schon Gel-Bakterien drin sind.

Unabhängig vom Alter! 51 AH ist nicht viel! Davon brauchst Du bei deiner neuen Kabine sicher mind. 2! Aber 1 51 AH ist eben nicht nur halb so groß wie eine mit 100 AH! Den Platz muß man auch haben!
Keine gute Idee! Und billig ist das auch nicht!

Ganz wichtig! Für die Kabine braucht man Antriebsbatterien! Die liefern lange Zeit wenig Strom!
Die günstigeren Starterbatterien sind so gebaut, daß sie kurzfristig viel Strom liefern!(Aber für eine Kabine nicht so der Hit)

Hallo,

wie sich das mit unbenutzten Akkus verhält weiß ich leider nicht.
Neu kosten die natürlich ordentlich Geld- versteh also die Verlockung.

Ich hatte im Bimobil 120 ah GEL drinnen. Sie sind 2x exakt nach 5 Jahren recht plötzlich verstorben.
Hätte nie gedacht das der Zeitraum sich so exakt wiederholt.

Scheint aber keine Starterbatterie zu sein, einfach mal googeln:
www.enersys-emea.com/pdf/DE-SBS-RS-002_0306.pdf">www.enersys-emea.com/pdf/DE-SBS-RS-002_0306.pdf
Die Zeiten zur Lager und Lebensdauer sind sicher auch interessant.

Herzlich Robby

@rudi
Thema Gelbatterien und deren Ladung hatten wir hier schonmal!
Ohne richtige Ladetechnik wird das nix mit der langen Lebensdauer von Gelbatterien! Selbiges gilt auch wenn die Gel-Batterie zusammen mit der Starterbatterie (normale Naßbatterie) über die Lima geladen wird!

@bluesbro
Wenn die Batterien nur so darum gestanden haben und keine Batteriepflege in Form von regelmäßger Nachladung stattgefunden hat dann lass sie da wo sie sind! Nach so langer Zeit hat die wenn auch geringe Selbstentladung vermutlich ganze Arbeit geleistet.

mfg Andreas

Hi,

also 50 euro für 50Ah hört sich verlockend an, aaaber
wie schon gesagt 5J Lagerung ohne nachladen isr sicher schlecht. Dann würde ich die Finger davon lassen. Wenn die an einer Ladeelektronik waren, ok.
Ansonsten sind das Telekom Batterien für stationären Einsatz. Temperaturbereich ist nicht Automotive, im Womo sollten die 50°C aber reichen. Nicht spezifiziert sind die aber für Vibrationen wie sie im Fahrbetrieb auftreten. Keinr kann dir also sagen, ob die irgendwann auseinander fallen und vielleicht einen internen Kurzschluss erzeugen. Also ich würd's lassen.

Bei mir ist eine Solarbatterie drin mit 140Ah. Nach 9 Jahren habe ich die Kapazität nochmal nachgemessen, es waren noch ca. 100Ah, da kann man nicht meckern.

Hallo ,

da das Thema jetzt einmütig abgelehnt ist würde ich gern eine
verwandte Frage von mir anschließen.

Ich möchte mit der Tischer ja mal länger in die Kälte.
Die serienmäßige 60AH Mini Batterie ist bedingt durch Dunkelheit und Heizungsgebläse, + Diverses eher nicht ausreichend.
Dauerhaft mehr Platz ist nicht also möchte ich vorübergehend eine
andere zusätzlich dabei haben.

Ist es also möglich eine x-beliebige (z.B. die Moll aus deinem Link oder eine Starterbatterie (anderer AH Stärke)
aus meinem anderen GW einfach parallel während der Fahrt mit zu laden-
werden die dann auf die Dauer voll?
Beim stehenbleiben könnte ich über einen vorhandenen proffessionellen Batterieverbindungsstecker
die Batterien einfach Trennen um gegen seitige Entladung auszuschließen
um diese dann im Ernstfall über einen Umschalter einfach ins System ein zubinden.

Im Sommer ist das kein Thema deshalb diese vorübergehende Notfall -Variante (auch um bei minus 35 zur Not eine warme Ersatzstarterbatterie zu haben.)
Hört sich alles kompliziert an- ist es aber nicht --- nur funktionierts ??

Danke Robby

Hi Robby,

funktionierts? Ehr nee!
Wenn du 2 Batterien parallel schalten willst, dann sollten die beide die gleiche Charakteristik haben, also gleicher Typ und Größe sowie gleiches Alter. Sonst gibts immer Ausgleichströme die die Batterien entleeren.
Starterbatterien sind zwar billig, taugen aber ncihts für eine Dauerversorgung wie sie im Womo gebraucht werden.

Zum Laden während der Fahrt:
Bei meiner 100...140Ah Batterie fließen bei leerer Bat ca 20A, nach 3h vielleicht 7A nach 8h ca 5A. Der Wirkungsgrad ist nicht 100% sondern ehr 80% oder weniger. Du musst also ca. 21h fahren um die Batterie wieder voll zu bekommen ohne externe Hilfe wie Solarzellen oder Netzladegerät.

Frage beantwortet?

Vergiss es!

Kauf Dir lieber so einen kleinen Moppel !

Auf Inverter Ausführung achten!

Hab selbst die 2000er Ausführung!

mfg Andreas

Dank Euch

mhm, ist zwar nicht meine Traumantwort
aber das Leben ist eben machmal grausam.

Solar ist drauf, nützt im Winter ohne Sonne aber wenig

Na ja, sollte ja keine Dauer,- sondern nur eine Notfallversorgung sein.
Problem also eher ich bekomme sie sicher nicht voll , da zusammen 160 AH.
Das mit den Ausgleichssströmen ist mir bekannt. Ich hoffte dies zu umgehen
durch Trennung wenn nicht geladen wird- und wenn geladen wird, dachte ich ,
zieht die leerere Batterie den Hauptanteil und irgendwann ziehen sie dann eben parallel den Ladestrom,- aber wenn nicht lange genug genug Strom
fließt nützt das latürnich alles nix.
Dafür das der Moppel klein ist, ist er eben doch ganz schön groß und riecht nach Benzin das wollte ich umgehen - überleg- überleg-

Also Dank euch erstmal herzlich
Robby

Eben, das ganze Spiel funktioniert nur wenn du genug Ladestrom zusammen bekommst, und dafür musst du schon ziemlich viel fahren und wenig rumstehen.
Das Problem beim PU ist die Leitung von der Lichtmaschine zur Batterie in der Woka. Das sind locker 10m und auch bei 6mm² kriegst du da auf Dauer nicht mehr als 7..10A durch. Mehr geht nur mit einem zusätzlichen Step-up Converter in der Woka direkt an der 2. Bat welcher dann dort wieder 14,5V erzeugt. Sowas kostet aber auch soviel wie ein Moppel.

Servus Robby,

die meisten raten dir zu deinem Vorhaben ab, das kann ich grundsätzlich nicht. Es geht schon, wenn die Zusatzbatterien weit weg sind , ist ein Querschnitt von min 25qmm unerläßlich. Des weiteren kann , oder besser, wird es so sein daß deine Batterien nur zu 80% voll werden, aber das sollte doch auch reichen. Nach der Ladung die Batterien wieder trennen, wie du eh vorhast, ist ganz wichtig.
Bin auf diese weise mit drei völlig unterschiedlichen Batterien (100AH-Start-, 60Ah Zweit- und 80Ah Wohnwagenbatterie) über 5 Jahre ohne Probleme zurechtgekommen. Zuhause hab ich den Batterien hin und wieder eine Ausgleichsladung aus der Steckdose spendiert.

Werner

Kauf Dir lieber so einen kleinen Moppel!

Genau den selben Moppel habe ich auch.