Frage Ladebooster mit IUoU Kennlinie als Ladegerät

Ich habe mir gedacht einen Ladebooster mit IUoU Kennlinie als einziges Ladegerät zu verwenden.

Damit wird die Batterie ja während der Fahrt sicher voll geladen. Danach regelt der booster ja auf Erhaltungsladung zurück.
Da man damit dann ja schon ein kennliniengesteuertes Ladegerät hat muss man selbiges ja für den Landanschluss kein zweites Mal kaufen.
Da dem Booster die Herkunft der Eingangsspannung irgendwie egal sein dürfte muss man für den Landanschluss doch lediglich ein gutes Schaltnetzteil mit 12 - 15 V kaufen. Diese gibt es in sehr guten Industriequalitäten für kleines Geld.

Wenn man dann 220V anschließt kann es den Booster versorgen.

Grüße aus dem Norden

Ja das kannst du so machen. Die Effizienz leidet zwar etwas, weil ja 2 Geräte in Reihe da Spannung wandeln. Aber bei Landstrom ist das ehr egal, mal abgesehen vielleicht von der Wärmeentwicklung. Und du solltest sicherstellen, dass es keine Rückspeisung ins Fahrzeug gibt, also ein Trennrelais davor schalten.

Das Schaltnetzteil erzeugt eine Spannung, die so etwas ähnliches wie Gleichspannung ist, aber irgendwie doch nicht ganz glatt. Der Booster macht dann ebenfalls etwas ähnliches wie eine Gleichspannung daraus, vorausgesetzt dass das Netzteil auch den passend hohen Strom liefern kann und der Booster mit der Kost zufrieden ist. Ja es kann klappen, Betonung auf kann. Grüße Thomas

So lange das Netzteil den Maximalstrom des Ladeboosters kann, dann sollte das passen. also besser eine Nummer größer auswählen.
Falls der Ladebooster Probleme mit dem Betrieb hat muss mann einen Elko dazwischen bauen als Puffer. Aber wichtig sind erst mal kurze dicke Kabel.

Also ob ein 12V Netzteil mit gut 50A plus Trennrelais für ebenfalls gute 100A (soviel kann die Lichtmaschine mindestens) wirklich sehr viel günstiger ist als zB ein 40A Ladegerät?

Gruß, Willi

Na sowas z.B.: www.reichelt.de/Schaltnetzteile-151-500-...P500-15&SEARCH=%252A

oder eine Nummer größer: www.reichelt.de/Schaltnetzteile-groesser...-750-15&SEARCH=%252A

Holger4x4 schrieb: Na sowas z.B.: www.reichelt.de/Schaltnetzteile-151-500-...P500-15&SEARCH=%252A

oder eine Nummer größer: www.reichelt.de/Schaltnetzteile-groesser...-750-15&SEARCH=%252A

Interessant dabei ist, dass diese auch in Amerika eingesetzt werden können.

Ob so ein Teil wohl auf Dauer erschütterungs- und vibrationsfest ist und mit Staub, hoher Feuchtigkeit und hohen Temperaturen klar kommt? Ein MSX10 als Beispiel ist ebenfalls für knapp 120€ zu haben, wenn man ein Sonderangebot erwischt.

Bernhard

Ich hatte in der alten Kabine so ein Netzeil über viele Jahre im Einsatz, Herkunft unbekannt, gekauft mal irgendwann auf der Hobbytronic in Dortmund

Also das so ein Consumergerät im schönen Gehäuse nun besser sein soll als Industrienetzteile wage ich mal zu bezweifeln.
Eigentlich sind die nur teurer.

Mir sind 10A auch zu wenig. ich hätte gerne 15 - 20 A bei dem Booster und damit dann 25A max für das Schaltnetzteil.

Spezielle Geräte hab ich aber noch nicht rausgesucht.


Grüße aus dem Norden

Die Industrie bestellt ihre Bauteile in der Regel auf den Einsatzort und Zweck bezogen und bei einem preiswerten Schaltnetzteil für stationären Betrieb wird dauerhafte Rüttelfestigkeit nicht im Pflichtenheft stehen. Die Bezeichnung "Industrienetzteil" läßt daher nicht automatisch auf die Nutzbarkeit in allen Umgebungen und allen Einsatzzwecken schließen. Das kann trotzdem funktionieren, auch über Jahre, muss es aber nicht.
Wobei sich meine Erfahrung auf bisher zwei im Fahrzeug abgerauchte 12V 220V Wandler beschränkt, einer mit Lüfterdefekt, vermutlich wegen Staub, der andere mit Brandspuren, vermutlich aufgrund der Rüttelei im Outback.

Bei der Fahrzeugelektrik würde ich auf die von mir genannten Kriterien aber großen Wert legen, gerade bei Komponenten, die aufgrund von hohen Spannungen und/oder Stromstärken sicherheitsrelevant sind. Die Komponenten müssen auch unbeaufsichtigt betrieben werden können.

Es geht um Schaltnetzteile, daher hier mal was zur grundsätzlichen Technik, relativ einfach an Computernetzteilen erklärt:
www.tomshardware.de/Netzteil-richtige-Di...berichte-240745.html

Mein Beitrag war nur ein gut gemeinter Hinweis, auch an diejenigen, die den Thread in Zukunft lesen, letztlich entscheidet jeder für sich selbst.

Und ja, ich bin überzeugt, dass ein Consumergerät, das für einen speziellen Einsatzzweck gebaut wurde, auch wenn es ein schönes Gehäuse hat, diesen Zweck besser erfüllen kann, als ein sogenanntes "Industriegerät", das für diese Anwendung nicht gebaut wurde.

Bernhard

Danke für den Hinweis, was ein Schaltnetzteil ist

...... ich wusste aber schon vorher was das ist, hab schon welche gebaut.

Der Unterschied zwischen Consumer und Industriegerät ist das letztere meist für widrige Einsatzbedingungen gebaut sind. Staub und Erschütterungen sind da normal. Dann sind Industrienetzteile im Gegensatz zu Consumer Geräten für 24/7 Einsatz gedacht. Zumindest würde ich nur sowas kaufen. Lüfterlos mit großen Kühlflächen. Wobei ich die Temperaturen in den Kabinen nicht kritisch finde.
Ich will da schließlich auch noch drin wohnen.


Grüße aus dem Norden

Auch wenn es deine Frage ist, lesen das auch andere und mein Hinweis (mehr nicht) geht eher an diejenigen mit geringerem Wissensstand in diesen Punkten. Mit denen sollte man in öffentlich lesbaren Foren auch gelegentlich rechnen, insbesondere, wenn die Frage so offen gestellt wurde, wie du es gemacht hast.
Noch gibt es hier keine Abteilungen für kleine, geschlossene, private Benutzergruppen und ihren persönlichen Gedankenaustausch und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es die geben wird.
Ich bemühe mich aber, diesen deinen Thread nicht weiter zu stören.

Bernhard

Ja dem Thorvald bläst woanders der Wind arg ins Gesicht das macht oft dünnhäutig!

JuppMacAntoni schrieb: Ja dem Thorvald bläst woanders der Wind arg ins Gesicht das macht oft dünnhäutig!

Huch.. werde ich so wahrgenommen? ....... dann muss ich wohl was einem meinem Auftritt ändern.

Ich seh mich gar nicht so dünnhäutig.

Grüße aus dem Norden

JuppMacAntoni schrieb: Ja dem Thorvald bläst woanders der Wind arg ins Gesicht das macht oft dünnhäutig!

Oder um seine Signatur mal frei zu übersetzen: Niemand provoziert mich ungestraft!

Aber die Luft im Ruhrgebiet scheint auch schon mal ein wenig dünnhäutig zu machen, also Frieden und den neuen Winnetou gucken

So ein Ladebooster mag ja was Feines sein, mit viel Elektronik. Hab mir das jetzt mal angeschaut. Bei diesen Preisen, die da aufgerufen werden, verlege ich lieber dickere Leitungen. Da geht auch nix kaputt.

... oder man macht es eben anders rum: Einen standard 230V Sinus Wandler, ein dünnes Kabel, und ein Standard Ladegerät in der Kabine mit Vorrangschaltung für den Landstrom

Holger4x4 schrieb: ... oder man macht es eben anders rum: Einen standard 230V Sinus Wandler, ein dünnes Kabel, und ein Standard Ladegerät in der Kabine mit Vorrangschaltung für den Landstrom

Funktioniert bei mir in einer Spritzwasser geschützten Tupperdose schon seit Jahren.

@ Michael: und die Ladekennlinie erzeugst du mit dem Gaspedal? ggf. temperaturkompensiertes Laden ist Hexenwerk? Und verschiedene Innenwiderstände und Ladezustände der Aufbau- und Fahrzeugbatterie existieren nicht?
Methode "dickes Kabel" funktioniert, nur kann die Batterie nie voll werden. Manche sparen genau an der Stelle nicht!

Schöne Grüße an

Jürgen