Frage Newmark Ladegerät defekt? / Six-Pac

Guten Morgen zusammen

Ich habe ein Problem mit dem Ladegerät in meiner 97'er Six-Pac und bräuchte mal euren Rat. Ich vermute zwar es ist schlicht defekt, aber sicher kennt sich der ein oder andere von euch besser aus mit der Materie und hat eine Idee. Ich versuche mal es so genau wie möglich zu erklären und füge auch Bilder bei.

Funktioniert hat es auch jeden Fall schon mal als ich die Kabine übernommen habe. Nun war die Kabine noch mal bei Jens u.a. um aus Gewichtsgründen die Bordbatterie vom Batteriekasten hinten im Überhang nach vorne in das Podest vorm Alkoven zu verlegen. Dazu wurden die beiden Leitungen die zum alten Batteriekasten führen gekappt und zwei neue Kabel angeschlossen, die in das Podest führen. Recht einfach, also sollte da der Fehler nicht liegen denke ich.

Das Ladegerät ist ein altes Newmark 30 RAC. Zum einen hat es einen Ladeausgang für die Bordbatterie, ist aber gleichzeitig auch ein Netzgerät mit vier Ausgängen für die 12V-Verbraucher in der Kabine, sofern ich das richtig verstehe. Der linke, separate Ausgang speist die Batterie, die Viererbank rechts versorgt die Verbraucher direkt. Das Ladekabel führt vom Ladegerät zu einem Verteiler, an dem auch das Ladekabel von der AHK endet. Dort ist ein kleines "Kästchen" zwichengeschaltet von wo aus dann das Ladekabel zur Batterie weggeht. Ich vermutete erst das Kästchen wäre eine Diode, allerdings dürfte dann ja kein Strom von der Batterie zurück zum Ladegerät fliessen?!

Folgende Spannungen liegen nun bei den Situationen 230V-Aussenanschluss / 12V über AHK / gar keine Einspeisung am Ladegerät an:

230V-Aussenanschluss:
- Ladestrom Batterie: 8V (ohne Sicherung, oben gemessen)
- Ladeausgang zur Batterie: 12.8V (Rückfluss v. Batterie, ohne Sicherung, unten gemessen)
- Ausgänge Verbraucher: bis zu 13.4V

12V über AHK:
- Ladeausgang Batterie: 13.9V
- Ausgänge Verbraucher: 13.9V
- an der Batterie: 13.4V

Gar keine Einspeisung:
- Ladeausgang Batterie: 12.8V (Rückfluss v. Batterie)
- Ausgänge Verbraucher: 12.8V

Hier nun noch die Bilder zum besseren Verständnis:











Ich weiss, ist viel Text, aber ich wollte es so genau wie möglich beschreiben.

Lieben Gruß
Johannes

Hallo Rudi

Ja, die Version die Verbraucher über die Batterie direkt anzuschliessen wäre sicher sinnvoller und würde ich auch so umbauen falls das Teil nicht mehr zum Laden zu bewegen ist. Ich kann mich allerdings daran erinnern, dass auch Wohnwägen in D ein sogenanntes Netzteil hatten, die die 230V in 12V für die Verbraucher umwandelten. Vermutlich hatten die aber keine Versorgerbatterie.

Mit "oben" meinte ich die obere Fassung der linken Sicherung, die den Ladeausgang absichert. Wenn ich die Sicherung rausnehme liegen oben die 8V Ladespannung an die das Gerät abgibt, unten an der Fassung die Spannung der Batterie. die zu dem Zeitpunkz 12.8V betrug.

Hier noch mal der Schaltplan in größer:



LG
Johannes

Die Batterie hat nur deshalb 12.8V weil ich sie vorher mit meinem normalen mobilen Ladegerät aufgeladen hatte als ich gemerkt habe, dass das stationäre nicht funktioniert.

Mache ich die Sicherung rein liegen "unten" und "oben" die 12.8V (oder welche Spannung die Batterie auch immer hat) an. An den anderen Ausgängen kommen dann aber wie gesagt bis zu 13.4V raus für die Verbraucher.

Ich habe auch schon überlegt was denn passieren würde wenn ich das Ladekabel an einen der freien Ausgänge für dir Verbraucher anschließe. Vermutlich hat es aber einen Grund warum die Batterieladung getrennt davon ist. Evtl..eine andere Kennlinie...?

LG
Johannes

Klingt komplizierter als es ist . Aber danke, dass du dir Gedanken machst!

Einfach zusammengefasst: Das integrierte Netzteil tut wie es soll aber die Ladespannung funktioniert definitiv nicht mehr.

Wie hoch die war als es noch funktionierte kann ich nicht sagen. Hatte das zwar mal gemessen, aber nicht mehr in Erinnerung.. Ich glaube irgendwo im Netz gelesen zu haben, dass die eh auf 13.5V begrenzt war.

Ich hatte gehofft es weiß vielleicht jemand ob im Ladegerät selbst noch mal eine Sicherung ist die den Ladeausgang separat absichert bevor ich das Teil ausbaue, ist nämlich etwas ungeschickt verbaut.. Ist ja vielleicht doch nur eine durchgebrannte Sicherung. im Gerät selbst....

Lieben Gruß
Johannes

Hmm die 13,4V an den Lampenausgängen, sind die auch noch da, wenn du die Lampen an machst? Sprich, kann das Ding genug Strom liefern?
Vielleicht ist es eine gute Idee mal ein modernes Ladegerät zu kaufen und den alten Ami Schei... raus zu schmeißen. Die Kiste müsste doch auch auf 110V laufen, oder? Dann kannst du dir vielleicht auch noch den 220V/110V Trafo sparen.

Hallo Holger

Wenn ich die Verbraucher wie z.B. die Dunstabzugshaube anschalte steigt die Ausgangsspannung für die Verbraucherausgänge sogar an.

Mit dem Trafo hast du natürlich recht, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Muss mal schauen wo der überhaupt sitzt. Jetzt versteh ich auch warum an den 230V-Stackdosen nur ca. 180V anliegen...

Klar, ein Umbau wäre vermutlich die konsequenteste Lösung. Hab auch schon mal geschaut. Das CSV 409 würde die bestehende Installation komplett ersetzen und noch einiges mehr bieten wie Ladebooster, etc. Ist halt mit Kontrollpanel, etc nicht ganz günstig.:

www.schaudt-gmbh.de/de/produkte/handelsp.../stromversorgung.php

Ich hatte halt gehofft die Kabine erst mal so nutzen zu können, ohne gleich zu Beginn noch zusätzlich allzu viel zu investieren und dann nach und nach zu optimieren. War ja noch nie weg mit dem Teil weil gleich nach dem Kauf noch mal ein Wasserschaden repariert werden musste, den ich erst bemerkt hatte als die Kabine länger im Regen und Schnee stand. Dann ist die Halterung vom neu eingebauten Roadmaster gebrochen. Also kein Traumstart mein Einstieg in die Woka-Welt sozusagen
Hat Jens aber vollkommen unkompliziert und sauber erledigt. Nun sollte es eigentlich an Ostern zum ersten Mal losgehen. Wird es auch, mit oder ohne Ladegerät.

LG
Johannes

180V was ist das denn? Da ist aber noch was anderes im Argen bei deiner Installation! Auch dass die Spannung unter Last ansteigt ist komisch. Wenn du keinen 110V Verbraucher (Boiler, Kühlschrank) hast, dann würde ich den ganzen Kram rausschmeißen.

Wenn du erst mal weg fahren willst, dann nimm besser ein loses Ladegerät mit

180 V deutet für mich darauf hin, dass der 110/230 V Trafo nicht in Ordnung ist.

Schon aus Gewichtsgründen würde ich die ganze alte amerikanische Lade-Installation rauswerfen und ein modernes Ladegerät installieren.

Muss mich korrigieren, sorry. Hab gerade noch mal mein Messgerät geprüft. Das scheint defekt im Bereich Wechselspannung. Die falsche Anzeige habe ich auch direkt in der Wohnung. Denke also dass der Trafo vermutlich schon funktioniert.

Das ändert aber nichts am eigentlichen Problem und daran, dass ihr natürlich mit allem was ihr schreibt recht habt. Der einzige Verbraucher ist der Dometic-Kühlschrank der u.a. direkt übers 230V-Stromnetz versorgt werden kann. Sieht aber so aus als wäre das schon eine 230V-Version. Allerdings wäre der das erste was ich gegen eine Kompressor-Kühlbox tauschen wollen würde. Verbraucher, Heizung und Pumpe sind eh 12V.

Somit ließe sich vermutlich wirklich einiges an Gewicht sparen. Würde man dann noch komplett auf Gas verzichten... aber das ist eine andere Geschichte und würde auch wieder Kosten für eine Diesel-Standheizung mit sich bringen.
Will vor Ostern dann eh mal zu einer Waage, dann mal schauen.

Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass das Ladegerät sich wohl verabschiedet hat.

Lieben Gruß
Johannes