Frage Husky 240 Wechselrahmenbefestigung/Daempfer

Hallo,
ich moechte an dieser Stelle einmal die Bimbil Hilfsrahmenbesfestigung vorstellen, wie sie mir nach der Montage der Trailmaster Daempfer von der durchfuehrenden Werkstatt als Verbesserung vorgestellt und montiert wurde.

Nach Aussage der Werkstatt (Nutzfahrzeug Rahmen- Anhaenger und Fahrzeugbau) ist die harte Anbindung des Wechselrahmens an den Torsionsweichen Rahmen des Mazda B2500 nicht optimal, da sich der Rahmen nicht mehr mit dem Fahrzeug im gewuenschten und tolerierbaren Maß verwinden kann.

Die Firma Mercedes wuerde bei dem Umbau von Fahrzeugen zur Aufnahme einer grossen Kuehlbox den Hilfsrahemen mit Gummizugankern verbauen. Und zufaellig wuerden diese Teile vom Durchmesser optimal unter meine Kabine, bzw den Hilfsrahmen passen.

Da ich parallel zu den Bummiteilen noch andere Stossdaempfer verbaut bekommen habe, kann ich die Wirkung nicht isoliert betrachten, Fahrzeug faehrt deutlich stabiler, den Effekt des nickenden Gesamtfahrzeuges kenn ich eigentlich nicht mehr.

Mir leuchtet halt technisch ein, dass ich durch diese Gummipuffer die maximalen Belastungspitzen des Rahmens etwas minimiere, da sich dieser wieder etwas freier bewegen kann, das alleine war bei mir Grund genug diese Teile zu verbauen.

Hier nun ein paar Bilder:









hier einmal Bilder der verbauten Trailmaster Daempfer in der Sportversion (dh haerter abgestimmt und fuer schwere Lasten einfach besser), da der Standardkatalog keine Daempfer fuer den B2500 hinten kennt, wurden diese in Einzelanfertigung fuer mich gebaut, so konnte die Laenge optimal angepasst werden, auch wurde bei mir einer der ersten Anschlagsdaempfer von Trailmaster verbaut. Faehrt der Wagen also durch ein Schlagloch oder eine andere Ursache erfordert maximal Einfederung wirkt der gelbe Anschlagsdaempfer unterstuetzend fuer die Blattfeder und die Luftfeder, verhaertet quasi die Federkennlinie auf den letzten cm des Federweges.

Das Fahrzeug faehrt sich so sehr gut, man kann auf engen Landstrassen fast sportlich fahren, die fahrdynamische Grenze sind nun die Reifen und nicht die Angst, dass die Fuhre umkippt...,








Ich habe mittlerweile 2 Ausweichmanoever hinter mir, die uebel haetten ausgehen koennen, wenn sich die hohe Husky 240'er Kabine so in die Kurve geneigt haette, wie sie das normalerweise tuen wuerde, so habe ich weder den LKW noch die Felsen beruehrt.

netten Gruss
Juergen

ps
da dir Frage bestimmt kommen wird:,
ja, das Fahrzeug faehrt sich ohne Kabine hart.

Hallo Jürgen,

vielleicht probiere ich die Hilfsrahmenbefestigung auch mal aus...



Rudi: die Kabinenaufnahme ist deutlich breiter als die Hilfsrahmenaufnahme, dadurch ist der Hebel
grösser , also die Kräfte grösser, die Gefahr , dass die Befestigung reisst grösser.



Grüsse Stefan

Ein fest angeschraubter Rahmen versteift den PU Rahmen und erzeugt Bereiche, in denen bei Verwindung des Fahrzeuges Spannungsspitzen auftreten. Stell Dir einfach eine Leiter aus biegsamen Material vor, wenn auf ca 30% bs 40% der Laenge eine starre Platte geschraubt wird, verwindet sich der Bereich unter der Platte nicht mehr mit, stattdessen entsteht bei der selben Torsionslast eine starke Belastung im Bereich kurz vor der Plattenbefestigung, da der verbliebene elastische Rest der Leiter nun die gesamte Torsionslast aufnehmen muss.
Bei diesem Beispiel waere es denn der Leiter voellig egal, ob man auf dieser Platte etwas beweglich oder fest montieren wuerde.

mfg
Juergen

Hallo Stefan,
ich habe mir den Rahmen eines Defenders erst einmal genauer angeschaut, das kam mir nicht so vor, als waere dieser als biegeelastischer Rahmen aufgebaut, wirkt eher wie eine engl Eiche, denn wie ein asiatischer Bambus...
Dennoch hat auch Bimobil zum Beispiel beim Anbau der Kabine an den Toyota, mittlerweile ein Elastomer verbaut, der Toyota Rahmen kommt dem Defender wohl noch am naechsten.

Also einfach mal ausprobieren und berichten

netten Gruss

Juergen

Hallo Rudi,
ich glaube die Zuganker passen bei unsern L200 nicht. Wir müssten wohl
die komplette Befestigung des Hilfsrahmens ändern! Bin am Freitag beim Fahrzeugbau
und anschl. beim TÜV. Ich melde mich......
Viele Grüße
Stefan

Hallo zusammen,

ich bin zufällig über diesen - doch recht alten Beitrag - gestolpert. Nichts desto trotz finde ich ihn aber sehr interessant, da wir gerade darüber nachdenken unsere Flachpritsche gegen einen Zwischenrahmen auszutauschen. Hätte den Vorteil, dass ich die Spanngurte nicht mehr benötige und ich wahrscheinlich noch ca. 40 kg Gewicht am Flatbed einsparen könnte. Den Zwischenrahemen aus Rohrprofil wollte ich fest mit der Kabine verschrauben und diesen dann über Feder / Gummipfer mit dem Rahmen unseres Ram's verbinden. Hinten würde ich den Zwischenrahmen fest mit dem FZG-Rahmen verbinden - vorne und in der Mitte die im Beitrag erwähnten Gummipuffer verwenden. Ich könnte zwar den Zwischenrahmen direkt fest mit dem Rahmen und der Kabine verbinden allerdings habe ich dann bedenken, dass es mir den Rahmen zerreißt. Die Spanngurte haben schließlich doch eine "gewisse" elastische Wirkung...
Bei der Dimensionierung der jeweiligen "Gummifeder" bräuchte ich allerdings etwas Unterstützung . Ich habe in folgendem Shop solche Gummipuffer gefunden:

kahmann-ellerbrock.de/shop/de/elastomert...d-16-mm-l-16-mm.html

Für mich käme beispielsweise der Typ mit Aussendurchmesser 32 und einer Höhe von 50mm in Frage. Bei einem angegebenen Federweg von 20% hätte ich eine Dehnung von ca. 20 mm - was meiner Meinung nach aussreichen sollte. Allerdings erscheint mit die Zugfestigkeit von 12N/mm² in Verbindung mit der Shore Härte recht hoch?? Was haltet ihr davon? Ich bräuchte schließlich 4 Gummipuffer. Meine Kabine hat ein Gewicht von Max. ~ 1200-1300 kg.

Vielen Grüße

Stefan

Nichts.

Der Rahmen des RAM ist doch auch ein gewöhnlicher Leiterrahmen, der explizit nicht auf Verwindung bzw. Torsion ausgelegt ist.
Daher ist ist eine starre Anbindung kein Fehler.
Ich habe mich vor Jahren, als ich meine Flachpritsche gefertigt hatte, mit der Thematik auseinandergesetz. Da gab es zig Versionen, von ganz auf Elastomerelementen gelagert, nur hinten oder auch starr.
Bisher hat die Kabine mit Pritsche als Unterbau rund 300.000km absolviert. Da war auch mancher Feldweg dabei - oder wie die Pisten in der Mongolei auch immer heissen.
Trauen und machen. Ist ganz einfach.


Gruß Stefan