Topic-icon Frage Ford F350 Single rear Wheel mit Adventurer-Kabine ohne Slideout (Vermietgespann in Kanada)

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11 Jahre 6 Monate her #1 von Lance a lot
In unserem Reisebericht über Kanada ( www.wohnkabinen-magazin.de/forum/reisebe...t-der-mietwohnkabine ) hatte ich ja versprochen, etwas mehr über das gemietete Gespann zu erzählen. Hier also unser "Kurztest":

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Wir hatten einen Ford F350 Crew Cab Long Bed. Hier ist das Typenschild:

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Auf dem Schild selbst stehen schonmal ein paar Daten.
Zulässige Gesamtmasse (GVWR*): 5080kg
Vorderachse (Front GAWR*): max. 2540kg
Hinterachse (Rear GAWR*): max. 3175kg

*) GVWR = Gross Vehicle Weight Rating, GAWR = Gross Axle Weight Rating

Mit der VIN vom Typenschild (Fahrgestellnummer) kann man bei etis.ford.com die genaue Ausstattung nachschlagen.

Demnach waren ein 6,2l V8 und ein 6-Gang-Automatikgetriebe verbaut. Weitere Infos muss man sich dann im Web zusammensuchen. Das sollten die technischen Daten dazu sein: www.edmunds.com/ford/f-350-super-duty/20...html?style=101396418

Demnach hatten wir 316PS bei 4179UPM bzw. knapp 540nm Drehmoment, ebenfalls bei 4179UPM. Vermutlich. Es gibt den Motor gegen Aufpreis auch mit 385PS. Angefühlt hat es sich im Gegenwind bergauf tatsächlich manchmal eher wie 85PS... Dafür war es ein trinkfester Geselle, der Durchschnittsverbrauch lag bei ungefähr 22l/100m. Bei zurückhaltender Fahrweise: Langstrecke mit ca. 90km/h.

Ansonsten war der Pickup unauffällig, zuverlässig und problemlos. Serienmässig gab es sehr nützliche Trittbretter, mit denen der Einstieg schon leichter fällt. Der Pickup fuhr und bremste wie man es erwartet. Mit der Kabine hatte er kein ganz leichtes Spiel, wirkte aber nicht überladen oder unsicher. Das Fahrgefühl war schwerfälliger als mit unserem eigenen Chevy Silverado 2500HD mit dem Outfitter-Popup, aber leichtfüssiger und sicherer als mit der alten Lance (Moorkönigin), die wir vorher auf unserem Auto hatten.

Nervig waren allein zwei Dinge: Der moderne Blinkerhebel, der nicht mehr rastet, sondern direkt in die Nullstellung zurückgeht, war sehr gewöhnungsbedürftig und hat auch nach 2 Wochen täglicher Nutzung nicht recht üerzeugt. Und das Gebimmele der US-typischen Erziehungsmassnahmen wie Gurt- und Handbremswarner. Immerhin wird man da recht schnell dazu eruzogen, die (aus Herstellersicht) richtige Reihenfolge beim Einsteigen und Anlassen zu befolgen. Gestört haben uns eigentlich nicht die Warnungen an sich, sondern die äusserst nervige Melodie, die man sich dafür bei Ford ausgedacht hat.

Die Mietkabine war eine Adventurer 90FWS. Im aktuellen Adventurer-Programm kann ich sie nicht finden, was schade ist, denn der Grundriss war nicht verkehrt. So kann ich leider keinen Grundriss hier verlinken. Das Truck Camper Magazine hat aber immerhin einen Test des 2010er Modells online:
www.truckcampermagazine.com/news/hd-vide...010-adventurer-90fws

Hier ein paar Bilder:

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in Aktion:

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mehr Infos vom Hersteller:
www.amlrv.com/adventurer-truck-campers/

Demnach ist die Konstruktion eine Holzrahmen-Sandwichbauweise mit einer Glasfaser-Aussenhaut. Hätte die Kabine einen Slideout gehabt, wäre sie mit Aluminiumrahmen gebaut. Steht zumindest so auf der verlinkten Seite.

Bemerkenswert war, dass rundum doppelverglaste Echtglasfenster verbaut waren. In den sehr regenreichen Schlusstagen unseres Urlaubs konnnten wir feststellen, dass dadurch der Kondenswasserausfall sehr vermindert wird.

Die Kabine hatte eine sehr geräumige Eckdinette hinten rechts. Geräumig war sie vor allem deshalb, weil der Fussboden der Dinette oberhalb der Ladebordwand liegt und daher bis zur Seitenwand der Kabine durchgeht. Hier sieht man das ganz gut:

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Das wird dadurch möglich, dass unter dem Kabinenboden ein Basement (Keller) ist. Dort sind die Tanks untergebracht und ein Staufach, dessen Klappe sich am Heck unter der Kabinentür befindet. Womit wir zu der recht interessanten Einstiegstreppe kämen.

1) Reisefertig hochgeklappt:

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2) Klar zum Einsteigen:

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3) Zugang zum Staufach - die Stufe ist nur aufgelegt:

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Die gesamte Konstruktion hält sich nur durch ihr Gewicht; es gibt keine Verriegelung.

Die Kabine war mit der amerikanischen Standardtechnik ausgestattet: Boiler - Heizung - Herd - Backofen - Kühlschrank etc. Hier gab es nichts zu bemängeln. Der Kühlschrank war riesig inklusive eines sehr grossen Gefrierfachs.Allerdings ohne Temperatureinstellmöglichkeit.

Den genauen Wasservorrat kenne ich nicht, aber Frischwasser- und Abwassertanks reichten uns mindestens 3 Tage, wobei wir beide täglich in dem (im Vergleich sehr winzigen) Bad geduscht haben und alle Mahlzeiten und die damit verbundenen Geschirrspülvorgänge in der Kabine durchgeführt haben.

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Die Verarbeitung der Kabine war insgesamt gut, dennoch gab es die eine oder andere typisch amerikanische Lösung. Im Inneren des Gaskastens durfte man nicht so genau schauen:

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Die Möbel waren lässig mit Kantenfolien dekoriert, die sich an vielen Stellen bereits lösten - obwohl unsere Kabine einen ansonsten sehr neuwertigen und gepflegten Eindruck machte:

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Ein Album mit allen Fotos findet ihr hier:
plus.google.com/u/0/photos/1045817542619.../5882760795861345921
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11 Jahre 6 Monate her #2 von Jens Heidrich
Ein interessanter Grundriss. Die Kabine hat den Sanitärraum vorn neben dem Alkoven, richtig?

Lieben Gruß,

Jens

"An dem Tag, an dem Du denkst Du kannst nicht mehr besser werden, fängst Du an immer den gleichen Song zu spielen." David Bowie (1947-2016)


Jens Heidrich ist Generalimporteur für Wohnkabinen der Marke Four Wheel Campers und Markeninhaber von Nordstar und Camp-Crown Wohnkabinen.

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11 Jahre 6 Monate her #3 von manfred65
Hallo Jörg,

vielen Dank für die vielen interessanten Fotos im Reisebericht und auch hier im Testbericht.
Auch und besonders was das Basisfahrzeug angeht. Das bestärkt mich in meinem Trend zum dicken Turbodiesel.

LG
Manfred

LG aus Mittelschwaben
Viola und Manfred

Importeur für Wohnkabinen der Marken BundutecUSA und GEOCamper

www.wohnkabinenforum.de/forum/amerikanis...co-popup-renovierung

1992 Jayco-Popup + 1989 F250 und Isuzu D-Max SpaceCab mit wechselnden Wohnkabinen von BundutecUSA und GEOCamper

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