Frage Von wegen preiswert reisen......

Man stelle sich vor, was man bei einem Wohnmobil bezahlen müßte.....


diepresse.com/home/panorama/welt/399414/index.do">diepresse.com/home/panorama/welt/399414/index.do

kaum zu glauben

Das ist ja heftig .............. drum fahr ich nicht so weit

Das ist aber doch üblich!
Wenn ich mit meinem Auto im entfernteren Ausland unterwegs bin, benötige ich für jedes Land eine Einfuhrerlaubnis und muss gewährleisten, dass ich diesen Wertgegenstand auch wieder aus dem jeweiligen Land entferne. Für USA gilt das genauso wie für Australien, Sri Lanka oder Zimbabwe. Üblicherweise nutzt man dafür das Carnet de Passage de Douane. Dieses wird über Automobilclubs angeboten. Der Club verlang dafür im Gegenzug eine Bankbügschaft über den Steuerwert des Fahrzeugs und eine Gebühr für die Dienstleistung. Damit sichert der Club dem besuchten Land zu, dass im Fall des Verbleibs des Fahrzeugs in diesem Land vom Club die Importsteuern zunächst vorgestreckt werden. Später holt er sich das Geld von der Bank und diese von deinem Konto.

Wenn mein Fahrzeug geklaut wird oder ich es in Schrott verwandele, ist ganz konkret eine Ware in das Land eingeführt und verbleibt dort. Also werden die Importsteuern fällig, denn schließlich wurde das Fahrzeug importiert. Deutschland verhält sich da auch nicht anders, wenn Fahrzeuge aus allzu fremden Ländern kommen. Übrigens muss sogar für viele fremdländische Besucher eine Bürgschaft und eine Krankenversicherung abgeschlossen werden, damit sie offiziell unser geliebtes Land überhaupt betreten dürfen.

Die EU Staaten haben untereinander Verträge abgeschlossen, wodurch ein Carnet nicht mehr nötig ist. Deswegen kennen wir das Verfahren normalerweise nicht und wundern uns. Aber grundsätzlich passt das alles in das System der Weltwirtschaft und des Welttourismus.

Bernhard

bekommst du dein auto heute noch eingetragen wen du in die türkei einreist?
vor 10 (?) jahren war es noch so
eigendlich sollte diese gebühren dann die versicherung zurück zahlen.
eigendlich
aber sie werden sich wohl drücken, wenn es darum geht, weil das auswertige amt ja von der einreise abrät

...ja in der türkei bekommst du dein auto eingetragen und eine gesonderte bescheinigung mit allen nummern (motor/fahrgestell usw) diese bescheinigung darfst du auf keinen fall verlieren, auch wenn du dein auto noch hast, aber der zettel weg ist, musst du einfuhrzoll zahlen.

Bevor Rumänien EU-Land wurde:
- jedes Fahzeug immer ein- und ausgetragen
- wenn mich Freunde in Österreich besuchten: Krankenversicherung für sie abschließen, und Visum gab es nur, wenn ich eine offizielle Einladung und eine Kopie meiner Einkommensteuer vorlegte, um zu beweisen, dass ich meine Gäste in der Zeit, die sie in Österreich verbringen, auch erhalten kann
Grüße Tangente

Tangente schrieb: Bevor Rumänien EU-Land wurde:
- jedes Fahzeug immer ein- und ausgetragen
- wenn mich Freunde in Österreich besuchten: Krankenversicherung für sie abschließen, und Visum gab es nur, wenn ich eine offizielle Einladung und eine Kopie meiner Einkommensteuer vorlegte, um zu beweisen, dass ich meine Gäste in der Zeit, die sie in Österreich verbringen, auch erhalten kann
Grüße Tangente

Nach der Revolution waren wir öfters mit Fahrzeugen in Rumänien, da wurde nie was in irgendeinen Paß eingetragen. Ein Pfund Kaffee für den Grenzer, ein paar weitere Geschenke wie Kugelschreiber oder Nylonstrümpfe und wir durften durch. Allerdings hatten wir auch immer die Embleme einer großen Hilfsorganisation als Aufkleber an den Türen Besonders schnell ging die Abfertigung von Fahrzeugen, die noch ein Blaulicht installiert hatten.

Auch die Ladung (Medikamente, Spielzeuge, Kleidung, Lebensmittel, Geschenkpakete) wurde nie wirklich kontrolliert.

Extrem schwierig war es jedoch, befreundeten Rumänen den Besuch in Deutschland zu ermöglichen. Krankenversicherung, Rückfahrschein, Nachweis der finanziellen Absicherung und Selbstverpflichtung, alle möglichen Kosten zu decken, falls die Gäste doch nicht zurück reisen. Das war fast ein Blankoscheck, den wir unterschreiben mussten. Und das galt selbst für Rumänen die in ihrem Land und sogar in der westlichen Welt bekannt und hochangesehen waren. (Ich frage mich dann auch immer wieder, wie es wohl die rumänischen Gangster geschafft haben, zu uns in den Westen zu kommen?)

An solchen Beispielen sieht man jedenfalls, wie privilegiert wir in den westlichen Staaten sind. Wir können praktisch überall hin und im Vergleich zu den Drittweltstaatsangehörigen ist der bürokratische Aufwand für uns relativ gering.

Aber gut, Rumänien ist jetzt EU und damit für sie sind die Schikanen vorbei.

Bernhard