Frage Pickup mit Wohnkabine Wasserdurchfahrt

Moin!

Bei meiner Reiseplanung Botswana bin ich auf dieses beeindruckende Video gestossen:



Kaum zu glauben was alles moeglich ist. Der Landrover macht dagegen schlapp.

Beste Gruesse

Christian

Ja, mit der entsprechenden Vorbereitung am Fahrzeug (Watttiefe ev erhöhen) und einer dichten Kabine geht es schon bis zur Motorhaube rein. Nur der Landy ist halt von Haus aus nicht dicht (Fahrerkabine).

Wichtig ist halt, den Untergrund vorher entsprechend zu checken

Also, viel Spaß beim Furten .....
Martin

Je nach Modell haben Defender ihre Motorelektronik im Überschwemmungsbereich unterm Beifahrersitz, wenn ich mich richtig erinnere. Mein Toyota HZJ hatte Entwässerungslöcher im Fahrzeugboden. Und leicht zu entfernende Bodenmatten, um das Fahrzeuginnere wieder trocknen zu können.

Mich wundert allerdings, dass der Landy ohne Snorkel unterwegs ist. Bei der Wassertiefe hätte ich Angst vor einem Wasserschlag im Motor. Aber immerhin ist er doch noch aus eigener Kraft wieder raus gekommen.

Gruß, Bernhard

ja, ohne modifizierte Luftansaugung ist es halt ein Glücksspiel, das ist nichts Landroverspeziefisches.
Das von Bernhard angesprochene Problem betrifft den TD5 von Landrover (1999-2006), da sitzt das Steuergerät
unter dem Beifahrersitz. Dieses kann allerdings mittels Verlängerungskabel an eine weniger exponierte
Stelle verlegt werden, wenn man solche Touren/Wasserdurchfahrten machen möchte. Ohne Verlängerungskabel paßte es noch unter die Mitelbox und ist damit schon recht hoch untergebracht

Wenn durch die Bodenabläufe Wasser eindringt kann das auch den Vorteil haben, dass das Fahrzeug nicht
aufschwimmt und somit die Traktion verliert (bei Wasserdurchfahrten mit Strömung z.b.)

...und immer schön die 100 Quadratcentimeter vom Gaskasten abkleben - wer einen hat

Der läuft bestimmt im Nullkommanichts voll...




Gruß Stefan




PS: und den Stopfen ins Waschbecken machen und beschweren!

Außer dem Snorkel, den ich alleine schon wegen des Staubs und Dreck montiert habe, sollten Entlüftungsleitungen für Achse/n, Verteilergetriebe und Getriebe verlegt werden. Die vorhandenen Entlüftungskappen haben i.d.R. 1/8" Gewinde. Dort kann man Fittings für das Festo Pneumatiksystem einschrauben und 8mm Schläuche, entweder an der Heckwand der Fahrerkabine hochlegen, am Ende einen Filzschalldämpfer als Filter.
Auf Lage der Tankentlüftung achten, wenn zu tief, diese auch hochlegen.
Diese Maßnahmen erhöhen die Wattiefe normalerweise auf bis zu 800mm

Bei tiefen Wasserdurchfahrten 600-800 mm lohnt es, vor der gesamten Fahrzeugfront eine Plane aufzuspannen, das verhindert, dass das durch die Bugwelle in den Motorraum eindringende Wasser höher steigt, als der Außenwasserspiegel - die Elektrik wird es danken.

Manche unerfahrenen meinen, dass man Wasserdurchfahrten mit Schwung nehmen muss, das ist falsch, besser 2.-3. Gang 4x4 Low und gleichmäßig - ohne große Bugwelle fahren.

Vorbereitend kann man bei einigen Modellen noch Gummilappen zwischen vorderem Radhaus und Motorraum montieren, manchmal liegen Aggregate im Dreckschwallbereich (Hilux LiMa)

Zu dem was Erisch geschrieben hat kann ich eigentlich nur noch eins ergänzen:

Immer und wirklich immer muß die Durchfahrt vorher abgelaufen werden! Die Krokodile sind ängstlicher als man sich das vorstellt, zur Sicherheit habe ich immer einen Wanderstock mit Stahlkappe dabei. Beruhigt jedenfalls etwas....

Christian

Na mit so einer Wohnkabine wäre ich aber nicht in so tiefes Wasser gefahren. Dafür ist mir mein Gefährt zu schade, wenn dann doch mal was passiert! Aber jeder muss selbst wissen, was er da tut.

Ganz schön coole Aktion!

hätte gedacht, die Kabine aus GFK, Schaum und Luft müsste schon bei einem "Tiefgang" von einigen cm soviel Auftrieb erzeugen, dass die Karre aufschwimmt bzw die Hinterachse an Traktion verliert und einfach nichts mehr vorwärts geht.

Bei einer Kabine von 2 x 2,5 m müssten schon 10 cm Eintauchen (Bei uns wäre das knapp über dem Radkasten) 500 kg Auftrieb erzeugen! Bei 20-25 cm wäre die Hinterachse praktisch entlastet... sollte man annehmen.

Der Hilux im Film war bis an die Frontscheibe "drinne", ist aber trozden nicht weggeschwommen.

Einfach die Kombination umdrehen und paddeln
Voraussetzung: Die Dachfenster sind dicht

BB

Wenn man das Video mehrmals anschaut sieht man daß die Kabine durch die hohe Bugwelle kaum ins Wasser eintaucht!

Holger4x4 schrieb: Na mit so einer Wohnkabine wäre ich aber nicht in so tiefes Wasser gefahren. Dafür ist mir mein Gefährt zu schade, wenn dann doch mal was passiert! Aber jeder muss selbst wissen, was er da tut.

...das unterschreibe ich mal eben.....

Danke Christian für das posten. Cooles Video.

Ich glaube nicht, dass ich diese Furt mit dem Hilux gefahren wäre, schon gar nicht mit der Kabine drauf. Manchmal hilft es auch bereits, einen halben Tag oder eine Nacht abzuwarten, da sich die Wasserstände häufig verändern. Abwarten und Tee trinken!

Dank auch an dich, Erisch, für die super Tipps, wie man einen Hilux für Wasserdurchfahrten etwas aufrüstet. Die kommen auf meine to do-Liste für unsere Reisevorbereitungen. Übergebe ich zu gegebener Zeit meiner Werkstatt; ich selber traue mir das nicht zu.

So eine tiefe Wasserdurchfahrt würde ich auch vermeiden, obwohl meine Kabine auf 1,10 m liegt. Löcher im Bodenblech braucht der Landy nicht. Das Wasser läuft zu den chronisch undichten Türgummis wieder raus, weil das Bodenblech völlig flach oberhhalb liegt. Nur die Kästen unter den Sitzen, die tiefer nach unten ragen, haben Ablauflöcher. Die Batterie da drin hält ja wohl ein kurzes Eintauchen aus.

. . . und wegen der Teile und der Dimensionen kannst Du Dich dann mal bei mir melden

Ob der Fahrer wirklich wusste oder ahnte, wie tief das ist? Das hätte gründlich schief gehen können.

Als ich das letzte Mal im Moremi war stand dort ein abgesoffener LandCruiser 150 aus RSA.

Die ersten zwei Durchfahrten gingen gut, die dritte war etwas tiefer. Als das Wasser dann im Innenraum über dem Lenkrad stand (!) sind die beiden Passagiere an Land geschwommen. Zum Glück hatte er den Motor ausgemacht bevor er einen Wasserschlag bekommen hat.

Das war dann eine ziemliche Aktion, das Auto erst mal nach Maun zu bekommen....

Deswegen hat meiner nen Schnorchel und wie Erisch beschrieben hat die höhergelgten Entlüftungen.

@ Christian: Viel Spass und viel Erfolg beim Organisieren. Botswana macht es Individualreisenden nicht gerade einfach, in die NP's zu kommen... uns hat Bwana TT ganz gut geholfen.

Wolfgang

WolfgangK schrieb: Deswegen hat meiner nen Schnorchel und wie Erisch beschrieben hat die höhergelgten Entlüftungen.

Unser Gefährt auch

WolfgangK schrieb: ...................Als das Wasser dann im Innenraum über dem Lenkrad stand (!) sind die beiden Passagiere an Land geschwommen. Zum Glück hatte er den Motor ausgemacht bevor er einen Wasserschlag bekommen hat.

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Weicheier



www.kapstadt.de/asco/rentalconditions_G.htm


Gruss Bernd

bergaufbremser schrieb:

WolfgangK schrieb: ...................Als das Wasser dann im Innenraum über dem Lenkrad stand (!) sind die beiden Passagiere an Land geschwommen. Zum Glück hatte er den Motor ausgemacht bevor er einen Wasserschlag bekommen hat.

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Gruss Bernd

Bernd, du hast den Spruch dazu vergessen:
Fahren Sie NICHT durch's Wasser bis Sie WIRKLICH wissen, was Sie tun um sicher sein zu können cool zu bleiben!www.kapstadt.de/asco/rentalconditions_G.htm