Topic-icon Frage Elektronische Sensorik, wie AGR, DPF, KAT, WFS usw. hinderlich bei Fernreisen

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9 Jahre 8 Monate her - 9 Jahre 8 Monate her #1 von Erisch
Morgen,
stellenweise gab es in Einzelthemen Diskussionsansätze zu all diesen elektronischen Ausrüstungen, die unsere Motoren sauberer oder unsere Autos sicherer machen sollen.
Dies kollidiert aber mit den Interessen der Leute hier, die Fernreisen unternehmen wollen und Bedenken haben, wenn unterwegs eines dieser Systeme streikt.
Es muss noch nicht einmal etwas kaputtgehen, manchmal reichte s schon aus, wenn die Dieselqualität nicht mitspielt und oder das Abgas- Rückführ- System (AGR) eine Fehlermeldung ins Steuergerät schickt, die dann unseren (intakten) Motor stilllegt.
Das gleiche kann mit einem Diesel- Partikel- Filter (DPF) geschehen, denn diese Filter sind ausgelegt, für unsere Dieselqualität, d.h. mit einem Schwefelgehalt unter 15 ppm. Fährt man mit stark schwefelhaltigem Diesel z.B. stellenweise in Marokko noch, bis 500ppm Schwefel (woanders bis zu 5000ppm), kann es passieren, dass sich der DPF zusetzt und den Motor lahmlegt oder beschädigt.



Ja, selbst die blöde Wegfahrsperre kann uns aus dem Urlaubsmodus katapultieren, wenn der Empfänger am Zündschloss auf einmal den Schlüssel nicht mehr erkennt. Das bedeutet, ich habe den richtigen Schlüssel, alles ist in Ordnung, aber ich kann nicht fahren, wegen diesem Mist.
Ich bin an einer Diskussion über diese Themen interessiert und möchte das hiermit anstoßen.

Um sich etwas einzustimmen, empfehle ich einige Reisethreads in verschiedenen Foren - auch hier, wo diese Probleme angesprochen werden, aber auch Markenforen, wo solche Probleme angesprochen wurden.
Nissan: www.nissanboard.de/index.php?page=Thread&threadID=165272
Toyota: forum.buschtaxi.org/abgasruckfuhrungssys...-t39634.html#p559212

Es gibt aber auch Firmen, wo man sich informieren kann, welche Möglichkeiten der fernreisende hat, sein Fahrzeug vor solchen Fehlern zu schützen:
www.dpf-deaktivieren.de/expeditionsfahrzeuge/
Hier findet man unter "Programmierungen" einige der angesprochenen Themen und noch mehr

Man sollte sich also vor einer Fernreise darüberhinaus über Dieselqualitäten informieren, denn einige der Balkanstaaten haben noch keinen EURO5 Diesel (DPF tauglich), in der Türkei ist es noch nicht überall klar und nach Osteuropa ist auch schnell Sense mit EURO5.
DPF Fahrer sollten aber in diesen Ländern auch hohe Passstraßen meiden, denn durch den niedrigen Sauerstoffanteil in der Luft setzt sich der DPF schnell zu, bei minderer Dieselqualität noch schneller.






Kartendownload hier

Informationen hierzu gibt es auch, wobei das Thema sehr starken Veränderungen unterliegt, man muss also auf Aktualität der Info achten. Hier arbeitet die Zeit sicher zugunsten der Fahrer eines EURO5/DPF Fahrzeugs
www.ff-expedition.de/seite%2045.htm

Gruß aus der Eifel

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9 Jahre 8 Monate her #2 von dpfoff
Hallo zusammen,

leider hat euer Admin bzgl. eines Beitrages hier auf meine Nachricht nicht geantwortet. Macht nichts, bringe ich die Info´s hier in den Beitrag ein.

DPF / AGR:

Ich höre von Kunden im Bereich Export / Expeditionsfahrzeugen immer von Schwefelgehalt im Zusammenhang mit Fragen bzgl. des DPF. Grundlegend ist erst einmal zu sagen > egal ob der Diesel gut ist, oder schlecht > Probleme mit dem DPF bekommt ohnehin jeder Kunder, der einen solchen verbaut hat. Grund hierfür ist schlichtweg, dass das Reinigungs- / Regenerationsprinzip der Partikelfilter a) nicht funktioniert und b) der Partikelfilter kein Filter ist, sondern ein Zerstäuber.

Für Euro Auslandstouren ist das Thema DPF ein sensibles. Das hängt damit zusammen, dass bei Problemen mit dem DPF nicht nur ein Lämpchen angeht, sondern der Motor in den Notlauf versetzt wird. Notlauf bedeutet, keine Leistung, max. 3000 u/min, Ladedruck abgeschalten. Vor allem ist dies im Gelände, weit ab von Zivilisation kein Spass.

Wir hatten hier bereits Kunden, die Ihre Südamerika-Reise abgebrochen haben, weil sie bei Ihrem Sprinter Probleme mit dem DPF / AGR bekommen haben. Das große Problem dabei ist eben auch, dass andere Kontinente nicht auf diese modernen Systeme ausgelegt sind. Mercedes Benz in Südamerika braucht man zum Thema DPF nichts fragen, die Fahren dort noch Euro2, Euro 1 und schlechter.

Wer also wirklich eine Expeditionsreise antreten möchte, hat entweder einen Ersatz DPF dabei (Kosten liegen zwischen 1.200,- EUR und 5.000 Euro) für den DPF je nach Marke und Modell und ist in der Lage den weltweit an Ort und Stelle zu wechseln (bezweifel ich), oder die genannten Dinge müssen einfach weg, um sicher zu stellen, dass das Fahrzeug fehlerfrei läuft.

Technisch sieht eine DPF / AGR Deaktivierung wie folgt aus:

Programmierung der Kennfelder im Motorsteuergerät zur Deaktivierung des DPF
DPF Ausbau, Entfernung des Silizium-Karbid Monoliths, Einbau DPF

Programmierung der Kennfelder im Motorsteuergerät zur Deaktivierung des AGR
AGR Verschluss (mechanisch, meist Verschlussblech)

Im Geltungsbereich der STVZO ist die Deaktivierung abgasrelevanter Bauteile (DPF / AGR) nicht zulässig. Zum einen führt es zum erlöschen der Betriebserlaubnis, zum anderen ist es in Deutschland Steuerhinterziehung. Im Ausland könnt ihr das, solang das Land der Euro Norm nicht unterliegt problemlos nutzen, es sei denn ihr würdet hiermit gegen geltende Emissionsschutzgesetze verstoßen. Hierüber muss der Fahrzeughalter sich ausreichend informieren.

Wie sieht jetzt aber die Wahrheit zum Thema aus?

Wahre Experten, die sich mit dem Thema Fernreise und technische Probleme mit dem Fahrzeug auskennen bzw. sich ausreichend informieren, kommen in der Regel nicht an uns vorbei. Wer in die Ferne los zieht hat auch mindestens ein DPF und AGR Deaktivierung.Im Regelfall hat jeder Kunde ein Paket aus:

DPF Deaktivierung
AGR Deaktivierung
Mexiko-Programmierung

Die Mexiko-Programmierung ist eine kontinentale Angleichung der Kennfelder auf die klimatischen Bedingungen des jeweils zu bereisenden Landes. Ein deutsches Fahrzeug hat in Südamerika ab einer Höhe von ca. 2.500m keine Leistung mehr! Grund hierfür ist, dass Sensorik und Kennfeld des Fahrzeuges immer auf den Kontinent angeglichen ist, für den es ausgeliefert wird. Wir ändern das ganze nach Kundenwunsch individuell. In der Regel entsteht hierdurch auch eine sanfte bis mittlere Mehrleistung (20-30PS).

Wichtiger Parameter für viele > neben Wegfall der DPF und AGR Probleme verbaucht euer Fahrzeug sofort weniger. Wir reden hier über eine sofortige Ersparnis von mind. 1 Liter / 100km. Tendenziell kann man sagen, dass 2l Motoren eine Ersparnis von ca. 1 Liter aufweisen, 3 Liter Motoren und größer mind. 1,5l weniger.

Ich hoffe euch hiermit neben den Informationen auf unserer Homepage geholfen zu haben. Leider ist das Thema so umfangreich, dass man nicht auf jedes Detail eingehen kann. Wenn ihr aber Fragen habt, dann stellt diese einfach oder meldet euch direkt bei uns.

LG
D.Weber
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9 Jahre 8 Monate her - 9 Jahre 8 Monate her #3 von BiMobil
@ Erich

ich bin stolz auf dich :top:
Perfekt geschrieben .

@ Fa.Weber

Danke für die Ausführungen.
Was mein zusammengetragenes Halbwissen zu Wissen wandelt :grin:

Nun gleich die nächste Frage .

Das alles betrifft die Komplettkastration des DPF mit Softwareänderung .

Ich z.B bin mit einem fast neuen DMax ca. 2500 km in Marokko mit 50 ppm ohne Probleme gefahren.
Ein anderer im Forum mit dem Navara 7500 km in Marokko, auch problemlos .

Wenn jetzt die Reisen in die östl. Richtung gehen ( Georgien , Kasachstan ,
Russland (da sollte ab 2015 Diesel mit 10 ppm eingeführt werden ,aber wo ? Moskau ,St. Petersburg )
mit Schwefelanteil jenseits der 500 ppm , wie lange dauert es bis der Ascheanteil im DPF zu macht ??

Bis in die Türkei gibts ja EURO 5 tauglichen Diesel( die Anfahrt ist praktisch EURO 5 tauglich )

Gibts da schon Erfahrungswerte.

Es macht wohl wenig Sinn wegen 3000 - 4000 km den ganzen Umbau 2 x durchzuziehen

Gruß Rudi
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9 Jahre 8 Monate her #4 von bb
Wie ist es mit dem Kat?
Sollte der nicht auch raus, wenn man einmal anfängt?

Und was sieht eigentlich die normale Vertragswerkstatt von den Umbauten und Umprogrammierungen, wenn ich noch mal ein Wartung und einen Gesamtcheck des Fahrzeugs machen lasse, bevor ich der EU den Rücken kehre?

Gruss, Bernhard

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9 Jahre 8 Monate her #5 von Erisch
. . . ein bisschen illegal unterwegs - bis an die EU- Grenze, bist du schon
- genaugenommen Fahren ohne gültige Betriebserlaubnis
- ggf. noch Steuerhinterziehung

Gruß aus der Eifel

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9 Jahre 8 Monate her #6 von bb
Also lasse ich mich nicht erwischen oder ich besuche nur Länder, die keine Auslieferungsabkommen haben :mrgreen:

Wobei ich mich gerade frage, ob es überhaupt schon mal Verfahren gegeben hat, weil Abgas relevante Bauteile bei einem Fernreisemobil auf Tour entfernt wurden. (die Pseudo-Sportwagen und die Möchtegerne-Motorradrennfahrer nehme ich hier mal aus, ebenso Fernreisemobile, die nur zu Fernreisemobiltreffen gefahren werden, aber nie wirklich in die Ferne kommen.
Auf der eigenen Fernreisewebseite oder im Fernreiseblog sollte über den Punkt besser nicht umfangreich berichtet werden, denn das kann ärgerlich werden.

Bernhard

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9 Jahre 8 Monate her #7 von manfred65
@ bb: Zum Gesamtcheck in der eigenen Werkstatt:
rein optisch sehen die, wenns gut gemacht ist vermutlich gar nichts. Filter und ggf. Kat kommen ja mit leerem Gehäuse als Fake wieder rein. Aber sobald er den Tester dran hängt ( auch bei der nächsten AU) werden wohl sämtliche Warnlichter und Alarmglöckchen angehen. :mrgreen:

Und wenn Nissan gerade eine Update für die Motorsteuerung nachschiebt ist mit einem Klick die ganze schöne Programierung wieder weg, falls die Originalsteuerung umprogrammiert wird. Wenn nicht.....

Frage an den Umbauer:

@dpfoff: .....baut man da wie beim Chiptuning eine Box mit Zusatzsoftware ein oder wird der Originalchip "geflasht" wie man so schön sagt? Wie löst Ihr das Problem die Kunden in den nächsten Jahren über die Gesetzeshürden zu bringen ?

Auf jeden Fall lohnt es sich vermutlich vor dem Umbau zu HU zu fahren. Dann hat man je nach Gewicht für 1-2 Jahre Ruhe vor den Blaukitteln.

LG aus Mittelschwaben
Viola und Manfred

Importeur für Wohnkabinen der Marken BundutecUSA und GEOCamper

www.wohnkabinenforum.de/forum/amerikanis...co-popup-renovierung

1992 Jayco-Popup + 1989 F250 und Isuzu D-Max SpaceCab mit wechselnden Wohnkabinen von BundutecUSA und GEOCamper

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9 Jahre 8 Monate her - 9 Jahre 8 Monate her #8 von BiMobil
am besten 2 Steuergeraete verwenden.

ein gutes,sauberes EU konformes
ein schlechtes ,Rest der Welt, taugliches.

das wäre alles kein Problem
nur die DPF Aus und Ein- Bauerei nervt.

Bypass einbauen, wird aber den TÜV nicht
gefallen

Gruß Rudi
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9 Jahre 8 Monate her #9 von OAL-DB
Hallo zusammen,
ich habe zwar noch kein DPF/AGR in meinem altem L 200, aber mit der umrüstung auf KAT mit EURO 4 bekam ich halt doch einen Rußpartikelfilter rein, dieser wurde letztes Jahr leergeräumt und oben wieder sauber zugeschweißt, ich weiß das hat jetzt mit dem Thema nur am Rande zu tun,
aber ich glaube bzw. möchte behaupten, dass .kein Gesetzteshüter einen zum TÜV schickt, außer die Abgase riechen nach Heizöl oder Frittenfett :lloll: , und für eine Reise reichen ja dann meistens 2 volle Jahre,

P.S. übrigens Vielen Dank an Erisch und Herrn Weber für die die detailierten Technischen Beschreibungen

VG
Dieter

Mitsubishi L 200 mit Batari Fahrzeugbau 250 Kabine, davor VW LT DoKa mit BiMobil Husky 300, davor VW T3 mit BiMobil Husky 300,davor Renault Espace Reisemobil
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet!

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9 Jahre 8 Monate her #10 von mingelopa

Erisch schrieb:
Ja, selbst die blöde Wegfahrsperre kann uns aus dem Urlaubsmodus katapultieren, wenn der Empfänger am Zündschloss auf einmal den Schlüssel nicht mehr erkennt. Das bedeutet, ich habe den richtigen Schlüssel, alles ist in Ordnung, aber ich kann nicht fahren, wegen diesem Mist.


Motorsteuergerät, AGR, DPF, sowas hat mein 300TDi ja alles nicht, aber Wegfahrsperre als einzigste Elektronik. Und genau da gab es schon Probleme.

Cheers Michael
[tʃɪəz] [ˈmaɪkəl]

Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)

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9 Jahre 8 Monate her #11 von dpfoff
Hallo Männer,

folgende Infos zu Euren Fragen:

Die Eingriffe sind nicht nachvollziehbar. Weder für eine Vertragswerkstatt, noch für den Tüv, noch für einen Gutachter. Die Abgasuntersuchung würde, sofern ein umgerüstetes Fahrzeug innerhalb der STVZO zur Regelmäßigen Untersuchung vorgeführt wird, was es natürlich nicht darf, da es innerhalb diesen Bereiches nicht mehr geführt werden darf ;), die AU bestehen > 100% und fehlerfrei.

Wir haben ca. 1000 Fahrzeuge Durchlauf im Jahr, mir ist seit Entwicklung der DPF Deaktivierung vor 5 Jahren von uns kein Fall bekannt, bei dem die AU nicht bestanden wurde.

Ergeben tut sich dies von selbst > durch ein fehlerfreies Abgassystem. By the way > es gibt kein Messverfahren (zumindest aktuell), dass den Rußanteil im Abgas prüft. Ihr dürft hier DPF und KAT nicht verwechseln. Der KAT ist für die Aufbereitung der Gase zuständig, der DPF ist lediglich zur Filterung der Rußpartikel da. Die Arbeit des KAT ist erst einmal durch den Eingriff nicht eingeschränkt.

Was die Nachvollziehbarkeit des Eingriffes angeht, kann ich euch sagen, dass mir bislang kein Problemfall bekannt ist. Ich bin selbst Gutachter, und Meister. Wir wissen sehr genau was wir tun und wie wir es tun.

Zur Fragen ob wir Tuningboxen verkaufen oder verbauen > NEIN > NIEMALS! Das sind manipulative Möglichkeiten, von den wir uns weit distanzieren. Wir haben einen hauseigenen Ingenieur, der die Kennfelder schreibt und bearbeitet. Jedes Steuergerät wird intern programmiert. Der Datensatz wird zunächst gelesen, anschließend modifiziert und wider eingespielt. Dies kann teilweise sehr aufwendig sein. Die Datensätze original und modifiziert werden bei uns gesichert (Rückrüstung / Verkauf / ect.) und sind unseren Kunden jederzeit zugänglich.
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9 Jahre 8 Monate her #12 von dpfoff
Off Topic:

Seid mir bitte nicht böse wenn ich nicht immer die Zeit habe direkt auf eure Antworten einzugehen, der Tag hat nur 24h und wir ersinken momentan in Arbeit. Ich tu mein bestes hier ab und zu mal rein zu schauen und euch eure Fragen zu beantworten.

Für die Andechser > Falls ihr die Tage nochmal vorbei schauen wollt, meldet euch kurzfristig telefonisch, bekommen wir hin, ihr seit natürlich herzlich willkommen!

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9 Jahre 8 Monate her #13 von BaG

dpfoff schrieb: Hallo Männer,

folgende Infos zu Euren Fragen:

Die Eingriffe sind nicht nachvollziehbar. Weder für eine Vertragswerkstatt, noch für den Tüv, noch für einen Gutachter. Die Abgasuntersuchung würde, sofern ein umgerüstetes Fahrzeug innerhalb der STVZO zur Regelmäßigen Untersuchung vorgeführt wird, was es natürlich nicht darf, da es innerhalb diesen Bereiches nicht mehr geführt werden darf ;), die AU bestehen > 100% und fehlerfrei.


Hallo,
also den Absatz würde ich ja nicht so öffentlich schreiben. Das spornt euere Kunden ja geradezu an es nicht wieder rückzuprogramieren. Ich denke mal das Ihr das irgendwo im Kleingedruckten stehen habt das der Kunde sich verpflichtet das wieder auf den jeweiligen Stand zu bringen wenn in Europa etc. gefahren wird. Das auf den Kunden abzuwälzen ist ja ok aber nicht bei der obigen Aussage.
Wenn kein Gutachter oder TÜVler das erkennt, bleiben die Filter und alles wohl drin oder wie?


Nun ja ich bin ja (zum Glück) nicht betroffen weil meine Autos keine Kat's oder Abgasfilter haben.
Wenn sie dreißig Jahre alt sind und das H bekommen, sind sie vom Gesetz her aber wieder "saubere Autos" :screwy:

Gruss BaG
504 Pickup Bj. 1989 LPG
504 Dangel Pickup Bj. 1986 Diesel
504 Dangel Pickup Bj. 1980 Diesel ......und ein paar andere Fahrzeuge
Die Geschichte zum Pickup:
www.wohnkabinen-forum.de/index.php/forum...inem-pickup-kam-1998

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9 Jahre 8 Monate her - 9 Jahre 8 Monate her #14 von Erisch
Ich denke, auf die rechtlichen Aspekte wurde ausreichend eingegangen.
Niemand hier hat bestritten, dass solche Veränderungen nicht zulässig sind und die Zulassung erlischt. Punkt

Die Frage ist, ob wir deswegen auf bestimmte Reiseziele verzichten müssen?
Ich habe für mich entschieden: NEIN

Schließlich ist es ja auch so, dass die von mir oben gepostete Karte in den letzten Jahren sehr in Bewegung ist.
Vor ein paar Jahren sah das noch drastisch anders aus.
Z.B. ist damit zu rechnen, dass Kroatien in kurzer Zeit das Diesel- Inseldasein überwindet, die Türkei und Marokko haben es schon, zumindest an den Hauptverkehrswegen. Albanien auch an den Hauptverkehrswegen.
(obwohl man hier sehr aufpassen muss, dass man keinen Schmuggel Diesel kauft. Kommt man in MA näher als 100 Km an die Algerische Grenze, gibt es keine offiziellen Tankstellen mehr - der Grund ist, dass alle Schmuggeldiesel tanken, für 50-60 ct und der ist natürlich Euro3)

Was will ich damit sagen:
Die Reise, die ich heute nur mit solchen "Umrüstungen" machen kann, die kann in ein paar Jahren ohne Weiteres möglich sein und deswegen halte ich diese Diskussion hier für legitim.
Hauptmotiv hier ist doch nur die Freizügigkeit beim Reisen, die vorübergehenden Komplikationen unterliegt.
Niemand hier will in erster Linie den Staat besch....
Legt man diese Überlegung zusammen mit der Lagebeschreibung von dpfoff (Weber) (keine Verfolgung bekannt) ist das Risiko vorübergehend echt überschaubar.

Gruß aus der Eifel

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9 Jahre 8 Monate her #15 von Stefan
Moin.

Also bis hin in die Osttürkei gibt es sogar noch addBlue an den manchenTankstellen... :wink:
Die sind total modern.

Wie es dahinter ausssieht wird sich zeigen.



Gruß Stefan

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9 Jahre 8 Monate her #16 von BiMobil

Erisch schrieb: Z.B. ist damit zu rechnen, dass Kroatien in kurzer Zeit das Diesel- Inseldasein überwindet, die Türkei und Marokko haben es schon, zumindest an den Hauptverkehrswegen. Albanien auch an den Hauptverkehrswegen.


kurze Berichtigung

Kroatien war nie das Problem
Serbien´s Diesel war extrem mit Schwefel verseucht, was sich aber lt. der 2014er Karte erledigt hat.
Bosnien / Herzegowina hat noch einen sehr hohen Schwefelanteil.
Türkei ist auch schon rel. lange EURO 5 tauglich ( ausgenommen evtl. Schmuggeldiesel an den Grenzen )
Marokko ist nur EURO 4 tauglich ( ist aber machbar mit EURO 5, Beispiele gibts genug ,
was aber nicht heißen soll das es mit einem DPF mit vielen Kilometern nicht doch Probleme geben kann )
Armenien scheint auch schon EURO 5 tauglich sein.
und Russland will 2015 auch einen Schwefelfreien Diesel anbieten , wenn ich einige Seiten mit Google richtig übersetze .
( fragt sich nur wo ? , St. Petersburg und Moskau oder das gesamte Russland )

Gruß Rudi
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9 Jahre 8 Monate her #17 von bb
In diesem Zusammenhang lohnt es auch, noch mal über Zusatztanks nachzudenken, wenn die Reise nicht extrem weit in schweflige Regionen geht. Für die meisten Pickups gibt es Austauschtanks für den Haupttank mit rund 125l und kleinere Zusatztanks um 50l bis 60l, die unter das Reserverad montiert werden können oder größere Tanks um 150l, die anstelle des Reserverads montiert werden. Vielleicht bietet das eigene Fahrzeug auch noch weitere Optionen an, individuell gefertigte Tanks im Rahmen zu verstecken.
Wenn man allerdings das Reserverad durch einen großen Tank ersetzt, bleibt die Frage, wo man das Rad denn aufbewahren wird.

Bernhard

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9 Jahre 8 Monate her #18 von uwelinnemann
Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und vor kurzer Zeit von einem Jeep Wrangler Unlimited auf einen Navara mit Wohnkabine umgestiegen. Das Thema hat mich immer interessiert und auch etwas nervös gemacht. Allerdings muss ich aus eigener Erfahrung mit einem modernen Euro5 Diesel (CDR 2.8L VM) so allgemeinen Aussagen („DPF Fahrer sollten aber in diesen Ländern auch hohe Passstraßen meiden, denn durch den niedrigen Sauerstoffanteil in der Luft setzt sich der DPF schnell zu, bei minderer Dieselqualität noch schneller.“ „Ein deutsches Fahrzeug hat in Südamerika ab einer Höhe von ca. 2.500m keine Leistung mehr!“) wiedersprechen.
Ich bin mit DPF und Steuerelektronik 200.000 km ohne Probleme gefahren. In max. 3.200 m Höhe gab es keinerlei Leistungsverslust (vollgepackter Wagen, oft untertourig gefahren). 27.000 in Marokko, im Süden Diesel aus dem Fass (Filter und Wasserabscheider waren sauber und leer).
Die einzigen Ausfälle waren „falsche“ Fehlermeldung vom Turbo (gelöscht und in 110.000 km nie wieder aufgetreten), Bowdenzug vom Untersetzungsgetriebe gelöst (Fehlbedienung, schnell wieder repariert) und Festfahren im Sand.
Nun aber bekomme ich ja richtig Angst mit meinem PU die Westafrikatour zu starten, wenn ich all dies hier lese. Ich habe ihn ja erst vor kurzem umgebaut (Winde, Schwerlastfahrwerk, Unterfahrschutz, 130L Tank, etc…) und dachte, er wäre nun „fit“ für die Tour. Muss ich mir nun, entgegen meiner eigenen Erfahrung, Sorgen machen? Ich weiß, ein alter HZJ ist bestimmt robuster, aber ich dachte für drei Monate würde der Navara das schon schaffen? Na ja, ich mache ja dieses Jahr noch meine Testfahrt in die Westsahara. Dann werde ich mal berichten, wie sich die Kombi PU & Wohnkabine so geschlagen hat (auch mit Fassdiesel ).

Gruß,
Uwe

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9 Jahre 8 Monate her - 9 Jahre 8 Monate her #19 von Fangorn
Und wieder bewahrheitet sich der Spruch
" irgendwann kommt einer, der hat keine Ahnung und machts einfach. " :haumichweg:

Gruß Ulf

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9 Jahre 8 Monate her - 9 Jahre 8 Monate her #20 von BiMobil
Hallo Uwe

:welcome: im Forum

Es ist immer gut zu hören das jemand mit einem EURO 5 Fahrzeug die halbe Welt bereist hat
und ohne Probleme wieder zurückgekommen ist.
Das gibt irgendwie Hoffnung

Es gibt im Netz auch andere Geschichten zu dem Thema.

Unsere Fahrzeuge sind Reisefahrzeuge ,mit denen ich hin und auch wieder zurück kommen will.
Bei einem Defekt was den DPF ,die Steuerelektronik usw.betrifft wird dir außerhalb der EU kein
Mechaniker helfen können .
O.K. DPF ausbrennen , neuen (aus D per Flieger eingeflogenen DPF ) werden die schon wechseln können.
Es geht aber weiter , du hast eine Menge Sensoren in dem Fahrzeug , sollte da einer spinnen und die Karre
nur noch im Notprogramm fahren ,was dann ??

Passstraßen seh ich nicht so als Problem , der Rußanteil ist natürlich wesentlich größer ,
der DPF wird halt dann statt alle 300km (wie beim DMax) alle 100 km regeneriert.

Hauptproblem ist der Schwefelanteil im Diesel .
Dieser wird bei der Regeneration nicht verbrannt ,der bleibt im DPF bis er dicht ist.

Ob du dir Sorgen machen mußt kannst nur du selbst entscheiden.
Ich mach mir auf alle Fälle Gedanken zu dem Thema.

welche Kabine hast du auf dem Navara ?

Gruß Rudi
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