Topic-icon beliebt Schnee, Eis, Kälte, Nordlichter - Winterurlaub auf den Lofoten (02/2018)

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5 Jahre 3 Monate her #1 von Pick-up Camper unterwegs
Aufgrund der Rückmeldungen im Ligurienbericht schiebe ich nun noch einen Bericht von vor einem Jahr hinterher. Da hatten wir allerdings weder die Wohnkabine, noch den Amarok. Wer unbedingt etwas mit Kabine lesen will, der soll bitte im Sommer wieder mitlesen wenn wir wieder in Norge waren :engel:

Folgende Voraussetzungen gab es bei uns im Winter 2017/8:
- ich hatte noch über 10 Tage Resturlaub
- seit 11/2017 stand uns ein neuer Seat Leon ST mit nagelneuen Winterreifen (Michaelin Alpin A5) zur Verfügung
- unsere Tochter fährt gern und problemlos im Auto mit (im Sommer 2017 ist sie mit uns schon um die Ostsee gefahren, da war sie 10 Monate)
- der Winter war bis dahin im Erzgebirge viel zu mild

Also haben wir nach Weihnachten 2017 die Feiertage genutzt um die Fähre Kiel-Göteborg/ Göteborg-Kiel zu buchen, Die war für uns perfekt da wir so eine Übernachtung sparen konnten, sie preislich Kiel-Oslo gegenüber deutliche Vorzüge hatte und wir über den Inlandsvegen in Schweden nach Norden wollten. Dann haben wir nach ausführlicher Recherche ein Ferienhaus für eine Woche auf den Lofoten gebucht. Genau ausgesucht. Lage nur unweit vom Strand, freier Blick nach Norden (Nordlichter!!!) und ein Top-Fotospot 5min fußläufig daneben, der aber abgelegen von den anderen Hotspots ist, so dass nur recht wenige Fotografenmietbusse dort Station machen.

Der Kombi war vorher nochmal zum kurzen Wintercheck in der Werkstatt. Frostschutz bis -30°C - die Werkstatt wollte einfach nicht tiefer gehen trotz Hinweis auf das Reiseziel. Dann wurde bis unters Dach und darüber hinaus vollgepackt. Neben vielen warmen Klamotten, Windeln, Essen für unterwegs hatten wir auch einen kleinen Wechselrichter dabei um einen Babykostwärmer betrieben zu können um unterwegs mal schnell was zu Erwärmen. 4 Paar Langlaufski, und der Thule Chariot mit Skiset waren neben 10 Liter Scheibenfrostschutz bis -30°C in der Dachbox. Dazu Schneeketten, Schneeschaufel und jede Menge anderer Kram.

Am 11. Februar ging es recht unspektakulär bei milden Temperaturen im Erzgebirge los. Autobahnetappe quer durch Deutschland bis nach Kiel. Die Häfen kennen wir inzwischen recht gut und schon bald standen wir auf der Fähre nach Schweden. Viel los war nicht. Ein paar LKW, ein paar Schweden und nur ganz wenige deutsche Touristen. Im Vorfeld wurden wir vom 10. auf den 11. umgebucht, da das Schwesterschiff unplanmäßig länger in der Werft bleiben musste. So hatten wir zwar einen Tag weniger Zeit für die Anreise - das sollten wir locker rausfahren können - aber dafür haben wir als Entschädigung für uns gratis Abendessen und Frühstück rausgehandelt - ihr kennt die Preise auf den Fähren :gutidee:
Gut gesättigt ging es bei spiegelglatter See für uns alle recht zeitig in die Koje.

P.S. erstmal gibt es nur Text. Bilder haben wir weder von der Autobahn noch im südlichen Schweden gemacht. Dafür wird die Auswahl was danach kommt für mich unheimlich schwer :soops:

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5 Jahre 3 Monate her - 5 Jahre 3 Monate her #2 von Pick-up Camper unterwegs
Für die Anreise auf die Lofoten hatten wir 6 Tage (ab Göteborg) eingeplant. Im Sommer locker in 3 Tagen machbar, hatten wir grob mit dem doppelten gerechnet um Puffer zu haben sollten die Bedingungen mal nicht so günstig sein.
Tag 2 starteten wir ausgeruht und gut gefrühstückt - Danke StenaLine :top: - in Göteborg bei leichtem Schneefall und Temperaturen knapp über Null. Zunächst über die Autobahn in Richtung Oslo, ging es dann weiter vorbei an Trollhättan und am Westufer des Väner See gen Norden. Ab da wurde der Schneefall deutlich stärker und wir waren ab da nur noch auf weißen Straßen unterwegs. Die Temperaturen sanken knapp unter den Gefrierpunkt und es wurde eine schöne Winterlandschaft. Nach kurzer Zeit stiegt das Frontradar des Seat aus - "keine Sicht - Frontradar prüfen" oder so ähnlich war die Fehlermeldung. Eine dicke Schnee- und Eisschicht hatte sich auf dem Sensor (der eigentlich recht warm wird) gebildet. Fahren wir halt ohne Assistenzsysteme, geht ja auch.

:offtopic: : und da wird vom autonomen Fahren gesprochen :lloll: :haumichweg: Im Bereich von 10-20°C und Sonnenschein mag das halbwegs funktionieren, aber sobald keine Laborbedingungen herrschen, wird das die nächsten 20 Jahre nichts :Meinung:

Über die E16 ging es noch bis in den Vasalaufzielort Mora. Dort mieteten wir uns für eine Nacht eine kleine Hüte auf dem Campingplatz der direkt an der Vasalaufstrecke liegt. Also, abends im dunkeln nochmal die Ski aus der Dachbox geholt und eine kleine Runde auf der Vasalaufstrecke gedreht. Danach 100m über den Campingplatz zur schönen heißen Dusche, ähm Handtuch? :roll: Mit etwas Restnässe zurück in die Hütte gerannt und ab ins Bett.


Die Route von Göteborg bis Mora.

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5 Jahre 3 Monate her #3 von Pick-up Camper unterwegs
Den zunächst bilderlosen Teil der Anreise handeln wir etwas schneller ab...

Am nächsten Morgen gab es knapp 20cm Neuschnee :hurra: Frühstücken und dann ab auf die Ski. Alles aus der Dachbox geräumt, den Kinderwagen zusammengebaut und das Skiset statt der Räder montiert. Und ab zur Loipe. Oh, Tiefschnee. Präpariert war noch nicht, also wurde es zu einer ganz schönen Stapferei. Spaß hatten wir trotzdem alle drei, bzw. zwei von uns und eine ist gleich wieder eingeschlafen. :engel:

Kurz vor dem Mittag machten wir uns dann auf den weiteren Weg gen Norden. Auf Schnee und blankem Eis ging es noch bis Östersund wo wir uns in einer Mischung aus Campingplatz und Motel für die Nacht einquartierten.

Das Frontradar ging übrigens den ganzen Tag nicht...

Route

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5 Jahre 3 Monate her #4 von Pick-up Camper unterwegs
Der Morgen in Östersund war frisch. Etwa -13°C unsere schwedischen Nachbarn, so sie denn keine Motorvorwärmung verbaut hatten kamen nach draußen, starteten den Motor und verschwanden wieder im warmen Zimmer. wir taten es ihnen gleich, nur das wir in der Zeit gleich das Auto wieder eingeladen haben.

Ich hatte einen Auszug aus einer Bedienungsanleitung noch im Kopf. Mal sehen ob die Verlinkung des Bildes (von Motor-talk) klappt:

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Ein paar Minuten später ging es los - die Schweden wurden in der Zeit nicht noch einmal gesichtet.

Von Östersund ging es auf dem Inlandsvegen gen Norden. Die ganze Fahrt über waren wir größtenteils wieder auf einer Eisschicht unterwegs. An das Fahren hatten wir uns inzwischen gewöhnt und uns den Schweden angepasst. Bei Tempomat auf 93km/h drängelten dann auch die großen schwedischen Holz-LKW mit ihren mind. 60t nicht mehr, so dass sicheres Fahren möglich war. Sicheres Fahren? Mit 90 auf Eis? Ja! CaFi hatte es in seinem Bericht schon angesprochen. Die Schneepflüge in Skandinavien haben zwischen den Achsen eine Art Eisenrechen den sie bei Eis auf die Straße drücken und das Eis aufrauhen. Das sieht man immer anhand der schön geraden Rillen. Dazu kommt, dass alle (außer wir :peace:) mit Spikes unterwegs sind. Durch die Spikes wird das Eis in den Fahrspuren noch einmal deutliche rauher. Es ist nicht zu vergleichen wenn sich in Deutschland Eis auf der Straße bildet. Kurz nach Vilhelmina steuerten wir Wanderheim etwas abseits der Hauptstraße an. Wir waren die einzigen Gäste. Nachmittags blieb noch viel Zeit für einen Spaziergang durch den Ort.

Route









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5 Jahre 3 Monate her #5 von Steku
...danke für den kleinen "Nachtrag" der Reise!

Durchaus wird das so gehandhabt mit dem Warmlaufen lassen. Nicht jeder hängt an der Steckdose dort. Und bei -24 Grad tut solch Kaltstart schon weh...


Gruß Steffen

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5 Jahre 3 Monate her - 5 Jahre 3 Monate her #6 von Pick-up Camper unterwegs
Ein "richtigen" Kaltstart hatten wir auf der Rückfahrt. Das kommt demnächst noch. Aber nur ganz kurz vorweg, bei knapp -30°C hört man beim Anlassen förmlich Metall auf Metall :hammer: :hammer: :hammer:

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5 Jahre 3 Monate her #7 von Sonniger Süden
@"Pick-up Camper unterwegs" Kaltstart.... bei knapp -30°C hört man beim Anlassen förmlich Metall auf Metall :hammer: :hammer: :hammer:
Tu doch Deinem Pickup was gutes, und schau mal in den Fred in diesem Forum: Dieselstandheizung Vor - Nachteile. :top:

Grüße Olaf
Seit 1971 auf Reisen, mehr als 30 Länder, und fast ebenso viele Inseln, 3 Kontinente
Anfangs m. Rucksack, dann Fahrrad, Motorrad, Pferd & Wagen (Eigenbau), Citroen Ami 6 (Kombi Camping), Käfer m. Zelt, Bully Campingbus, Mercedes L 206 Camp.bus, Peugeot 504 Familiale (Kombi Camp.), Volvo 760 (Kombi Camp.), derzeit Nissan Navara m. Camp 8S. Fahrzeug für die Zukunft: Kutsche mit 2 Friesen.

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5 Jahre 3 Monate her #8 von Pick-up Camper unterwegs
Am nächsten Morgen ging es weiter. Wir lagen gut im Zeitplan, die Wettervorhersage war gut und es waren auf unserer weiteren Strecke keine Sperren angekündigt.
Zum Mittagessen trafen wir uns in einem Hotel in Arjeplog mit einem Bekannten der hier gerade Arbeiten musste/durfte. Arjeplog ist DAS Testzentrum für die europäische Automobilindustrie wenn es um Wintererprobung geht. Als Testfahrer auf einem zugefrorenen See seine Runden zu drehen, kann zumindest zeitweise auch viel Spaß machen. Im Hotel gehen die meisten Testfahrer essen. Auch ohne Essenmarke war das Buffet sehr günstig, sehr reichhaltig und sehr lecker.
Auf dem Parkplatz wurde ich zunächst mit genauen Blicken angeschaut. Wenn man mit etwas größerem Fotoapparat als einer Kompaktknipse an zahlreichen Vorserienmodellen vorbei läuft, dann wird schon mal genauer geschaut. Vom neusten BMW, über Mercedes bis hin zum Maserati war alles in der jeweiligen top Ausstattung und Motorisierung vertreten. Die eigentlichen Prototypen bekommt man nicht zu Gesicht. Die werden im verschlossenen LKW auf den See gefahren und dort auch wieder abgeholt. Nur die Erprobungsfahrzeuge auf den öffentlichen Straßen sieht man, z.T. aber auch abgeschirmt durch weitere Fahrzeuge davor und dahinter. Dort ist war dann auch bis zum großen MAN LKW und Linienbus alles zu sehen.
In Stück fuhren wir dann trotzdem noch weiter in Richtung norwegische Grenze. In Jäkkvik übernachteten wir und wir waren nicht die einzigen Gäste. Eine Schweizerin war mit Motorrad und Beiwagen unterwegs. Sie ist am Nordkapp gestartet und wollte langsam gen Süden fahren. :sensation:
Abends wagten wir dann nochmal einen Blick vor die Tür. Unsere Aurora-App sagte, es wären Nordlichter möglich. Also kurz den Fotoapparat auf Stativ, ein Testbild und tatsächlich - unser erstes Nordlicht. Wir waren begeistert (wenn wir gewusst hätten was wir noch zu Sehen bekommen, wir wären einfach drin geblieben).
Mit unserer Mitbewohnerin war ich dann später nochmal im Ort unterwegs für weitere Fotos bzw. um ihre Kompaktknips so einzustellen, dass sie damit die Nordlichter auf den Sensor bannen kann.
Eigentlich hätten wir schon fast wieder nach Hause fahren können, Wir hatten Schnee, Eis, Kälte, Nordlichter, aber wir wollten mehr!

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5 Jahre 3 Monate her #9 von Pick-up Camper unterwegs

Sonniger Süden schrieb: @"Pick-up Camper unterwegs" Kaltstart.... bei knapp -30°C hört man beim Anlassen förmlich Metall auf Metall :hammer: :hammer: :hammer:
Tu doch Deinem Pickup was gutes, und schau mal in den Fred in diesem Forum: Dieselstandheizung Vor - Nachteile. :top:


Wir waren da mit dem Seat unterwegs. Da hatten wir den Amarok noch gar nicht.

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5 Jahre 3 Monate her #10 von Pick-up Camper unterwegs
Von Jäkkvik starten wir am folgenden Morgen in Richtung Norwegen. Bei strahlendem Sonnenschein glänzte der Schnee. Wir überquerten den Polarkreis, ganz ohne andere Touristen. Während in Mittelschweden deutlich mehr Schnee als üblich lag, war es hier selbst auf dem Pass recht wenig. Nach der Grenzpassage nach Norwegen änderte sich die Landschaft schlagartig. Statt den großen Weiten ab es schmale, felsige Täler, die Straßen wurden enger und kurvenreicher und das Durchschnittstempo sank im Vergleich zu den Vortagen deutlich. Dann kamen wir das erste Mal an die Küste. Das Wetter war traumhaft. Bis auf die Lofoten war es nun gar nicht mehr weit. Wir hätten es selbst an diesem Tag noch geschafft. Trotz Umbuchung der Fähre und einen Tag weniger Anreisezeit hatten wir noch immer genügend Puffer. Da wir eh erst am Folgetag ins Ferienhaus konnten suchten wir und ein Zimmer kurz vor der Fähre in Bogenes und blieben noch eine Nacht am Tysfjord. Nachmittags war es noch hell und zum Sonnenuntergang ergaben sich schöne Motive mit den aufgeschobenen Eisschollen.

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5 Jahre 3 Monate her #11 von Pick-up Camper unterwegs
Am nächsten Morgen hatten wir keine fünf Minuten bis zum Fähranleger in Bogenes. Auf der Fähre kauften wir uns für 3400 NOK die Ferjekort. Die muss man sich wie eine Prepaidkarte für viele norwegische Inlandsfähren vorstellen. Mit der Karte gibt es dann 50% Rabatt auf den Preis für Auto inkl. Fahrer und 17% auf alle weiteren Fahrgäste. Mit dem Restguthaben werden wir dieses Jahr noch viele Fähren nutzen.
Die Lofoten waren in Sicht.





In Lodingen angekommen fuhren auf bekannter Strecke zunächst nach Solvaer, erstmal zum Einkauf. Wir waren recht früh dran und das Ferienhaus sollte wohl erst ab 15Uhr bezogen werden können. Wir dann doch schon eine Stunde früher da. Der Schlüssel steckte an der Haustür und wir waren erstmal angekommen.
Erstmal alles aus dem Auto ins Haus räumen und das Wohnzimmer mit der E-Heizung auf Temperatur bringen. War gar nicht so einfach, aber wir hatten, besonders für die Hüttenübernachtungen unterwegs, einen 2KW Heizlüfter dabei. Der sorgte für zusätzliche Wärme. Bei der Buchung müssen wir eine Kleinigkeit überlesen haben - es waren alle Nebenkosten inklusive - außer Strom :soops: Kurz eine Woche vorweggegriffen: wir haben dort in einer Woche das Verbraucht was wir daheim im Winter in zwei Monaten verbrauchen.
Nachmittags machten wir uns auf zu einem kleinen Spaziergang in der direkten Umgebung. Eine alte Kirche war 5 Gehminuten entfernt. Zunächst ging es nur mit den Winterschuhen los. 2 Minuten später machte ich kehrt und holte die Grödel. Damit waren wir auch in wenigen Minuten sturzfrei am Ziel. Pures Eis über das ich mit dem Auto dann auch nur mit Spikes gefahren wäre.







Wieder zurück im Ferienhaus und wir wollten uns einen entspannten Abend machen. Doch nichts da im hohen Norden. Im Sommer kann man nicht schlafen weil einen die Mitternachtssonne bis um 2 mit dem Fotoapparat am Strand hält und im Winter sind es die Nordlichter. Die App sagte eine große Wahrscheinlichkeit für Nordlichter voraus. Kurz das Stativ auf den Balkon gestellt. Probebild. Nordlichter!!! Also schnell warm anziehen und wieder raus. Was es dann zu sehen gab war faszinierend. Aber am Ende der Woche wäre ich einfach im Wohnzimmer sitzen geblieben. ;-)

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5 Jahre 3 Monate her - 5 Jahre 3 Monate her #12 von Pick-up Camper unterwegs
Am felgenden Morgen ging es nach einem gemütlichen Frühstück bei knapp -10°C los. Eine sehr feuchte, unangenehme Kälte. Es fühlte sich wesentlich kälter an als die trockene Kälte mit z.T. -20°C ein paar Tage zuvor in Schweden - dafür bekommt man nun nicht mehr bei jeder Berührung einen Stromschlag. :staenker:
Bereits 2015 wollten wir mal nach Eggum, hatten es dann aber doch nicht geschafft. Im Sommer 2017 ging es statt auf die Lofoten der Sonne nach in Richtung Schweden, also schauten wir uns Eggum eben im Winter an.
Über vereiste Straßen ging es dennoch gut voran und über die kleine Mautstraße waren wir schnell an der ehemaligen Radarstation. Alle warm angezogen und wir machten uns auf zu einer kleinen Wanderung. Schöne, einsame Natur - das wird hier im Sommer anders aussehen.
Und Kunst gibt es hier. Wer weiß wie viele Formen der Kopf annehmen kann? Wir haben nicht alle gesehen und schon recht nicht alle fotografier. Aber interessant ist es wenn man da drum herum läuft.
Zurück zum Ferienhaus ging es dann an der Südküste. Tagsüber war nur ganz wenig Verkehr, nicht zu vergleichen wenn man die Lofoten auch im Sommer kennt.
Zurück im Ferienhaus gab erst zunächst eine Spielenachmittag...

zum Abend später mehr ;-)


























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5 Jahre 3 Monate her #13 von Ponis
Hallo Sebastian,

Deine Berichte sind echt toll :genau: :Meinung:
In Eggum waren wir 2008 im Sommer - die Übernachtung kostete damals unglaubliche 10 Nok in eine Blechbüchse. Allerdings 2016 bereits 100 Nok für die Übernachtung.
Wir werden wohl auch nur noch außerhalb der Saison die Lofoten anfahren.
Wir sind gespannt, wie's weitergeht und freuen uns über deine "Planungshilfe"

Nissan Navara D 40, KC und Tischer Trail 260S
hp2-ontour.blogspot.com/p/skandinavien-2018

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5 Jahre 3 Monate her #14 von Pick-up Camper unterwegs
Dann kann ich ja auch weiter machen wenn es dir/ euch gefällt.

Und mein Plan scheint auch auf zu gehen. Vier Jahre habe ich noch euch alle zum Reisen außerhalb der Saison zu bekommen. Dann sind wir nämlich an die Schulferien gebunden. :-D

Und einen Tipp für die Lofoten hab ich gleich noch: Die Gamle Skola in (bzw. außerhalb) Leknes, Grundstadveien. Dort waren wir nicht nur einmal ;-)

Bilder gibt es später wieder...

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5 Jahre 3 Monate her - 5 Jahre 3 Monate her #15 von Pick-up Camper unterwegs
Wie jeden Abend stellte ich kurze nach 8 den Fotoapparat auf die Terrasse und machte ein Probebild:



Uiuiui! Schnell die langen Unterhosen noch mit drunter gezogen und ab ins Auto. Eigentlich wollte ich nach Hovsund. Bilder mit dem Leuchtturm machen. Aber in tiefster Nacht muss man da erstmal den Zugang finden. Plan B musste her - wieder Bilder von der Kirche, aber mit anderer Route dorthin. Doch dann wurde das Nordlicht so intensiv, dass es mit bloßem Auge deutlich grün zu sehen war. Kurzer Stop. Ein leuchtend grünes Band zog sich über den ganzen Himmel.





Das ganze war so intensiv, dass selbst die Norweger vor ihren Häusern saßen und das Himmelsspektakel verfolgten.

Zurück am Ferienhaus:



Schnell die Spikes unter die Schuhe und im Laufschritt übers Eis zur Kirche.

Wahnsinn!!!







An dem Abend waren wir uns ziemlich sicher, dass selbst unsere Tochter beim Schlafen gehen die Nordlichter am Fenster gesehen hat.

Aber Nordlichter fotografieren kann richtig Stress werden. Das ist auch die gefährlichste Zeit auf den Straßen. Sobald Nordlichter zu sehen sind, rasen dutzende Kleinbusse von unterschiedlichsten Mietfirmen wie wild über die Inseln und fahren Foto-Pauschal-Touristen von Spot zu Spot. Da haben wir es dann doch langsamer angehen lassen - und unsere Ruhe hatten wir auch. ;-)

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5 Jahre 3 Monate her - 5 Jahre 3 Monate her #16 von Hendrik
Hallo Sebastian,
das sind aber dermaßen sowas von richtige oberhammer geile Bilder, vor allem das letzte. Du hast das richtig gut gemacht. :top:
Haste noch mehr ? :mrgreen:
Gruß Hendrik

Amarok und Tischer 220
Letzte Änderung: 5 Jahre 3 Monate her von Hendrik.

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5 Jahre 3 Monate her #17 von Sonniger Süden
@"Pick-up Camper unterwegs" Ein leuchtend grünes Band zog sich über den ganzen Himmel.

Hammer Bilder!!! :hammer: :top:

Grüße Olaf
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5 Jahre 3 Monate her #18 von Pick-up Camper unterwegs
Danke!

Ein, zwei halbwegs brauchbare Bilder habe ich glaube ich noch. :mrgreen:

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5 Jahre 3 Monate her #19 von lio
Also ich kann nicht genug davon bekommen. Wenn du noch mehr hast, dann her damit!

Liebe Grüße
Lioba

Nissan Navara D40
Tischer 200 H

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5 Jahre 3 Monate her #20 von Pick-up Camper unterwegs
Ein kleine Inselrundfahrt führte uns an alten Schiffen vorbei.



Erlaubte Ausblicke bis auf die benachbarten Vesteralen.



Sahen wir kein knall rotes Gummiboot.



Schief angeguckt wurden wir auch.



Wir sahen erst ein Abschleppmanöver.



Und zum wiederholten Male: Mimoserl



Und hatten wie immer traumhafte Ausblicke





Und erst zum Sonnenuntergang ging es zurück in Richtung Ferienhaus



Abends fährt man dann mal noch "schnell" 50km um an einem Fotohotspot Bilder zu machen. Und was ist? Die ver******* :censored: Nordlichter kommen nicht über den Berg, während in Gimsoy am Ferienhaus der gesamte Himmel wieder im sattesten grün erstrahlt. Egal. Der Sternenhimmel ist auch auf den Lofoten toll.








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