Frage Wieder zurück ..

.. sind wir (Panam414) von unserer Reise durch die Amerikas. Unsere Heimkehr ist zwar jetzt schon etwas her, aber ohne TÜV-Vollzugsmeldung für unseren Dicken wollten wir im Forum nicht wieder antreten und Euch Hallo sagen, was wir hiermit nachholen möchten.

Einige Eckdaten zu unserer Reise:
Start im Juli 2014, Ende im November 2016
5 Mon. Reiseunterbrechung 2015, 4 Mon. Reiseunterbrechung 2016
= 18 Monate reine Reisezeit

Ca. 55.000 km, davon ca. 10.000 km auf teilweise Hardcore-Ripiopisten (Schotter), der Rest auf teils miesen (ungezählte km) aber auch ordentlichen Asphaltstraßen
Durchschnittlich am Tag gefahrene Kilometer: 100
Tiefster Punkt: knapp 50 m unter dem Meeresspiegel in Argentinien
Höchster Punkt: knapp 4.700 m über dem Meeresspiegel in Peru

Anzahl Flüge (Start und Landung = ein Flug): 16, davon 6 Langstreckenflüge jeweils mit Flugzeiten zwischen 11 und 14 Stunden

14 bereiste Länder:
Uruguay, Brasilien, Argentinien, Chile, Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua, Honduras, Guatemala, Mexiko

Drei Verschiffungen: RoRo von Hamburg nach Montevideo, auf einem 20 Fuß-Flatrack (per Kran an Bord) von Cartagena (Kolumbien) nach Colon (Panama) und RoRo von Veracruz (Mexiko) über Galveston (USA) nach Bremerhaven.

Zwischenfälle der übleren Art:
Aufbruch der Kabine an Bord des Schiffes während der Verschiffung von HH nach Montevideo, vermutlich in Dakar, Beute im Wert von ca. 1.000 Euro ..
Die Fuhre komplett auf die Seite gelegt in Patagonien/Argentinien (Peninsula Valdes) .. Über die Kosten schweigen wir lieber ..
Austausch der vorher neu eingebauten Kabinenbatterie in Chile nach ca. 18 Monaten Lebensdauer, Kosten ca. 450 US$ ..
Eingebrochen in der Salzkruste im Salar Uyuni (Salzsee) in Bolivien auf 3.800 m Höhe ..
Tausch der vorher neu und verstärkt eingebauten Kupplung schon nach ca. 45.000 km Laufleistung in Ecuador..

Zwischenfälle der schönen und angenehmen Art: unzählige

Crime-Erlebnisse in Lateinamerika: keine

Wartungarbeiten und Reparaturen unterwegs:
Wartung ca. alle 10 bis 15.000 km, der zusätzliche Dieselvorfilter hat sich bewährt, wohl auch der Einsatz von Dieseladditiven ab Bolivien. Tausch des Originaldieselfilters immer spätestens nach 15.000 km.
Austausch der Bremsklötze vorne und Austausch der Kupplung, Neujustierung der Luftfederbälge in Ecuador für ca. 1.000 US$
Beseitigung von drei ca. handtellergroßen Beulen auf der rechten Seite des Autos mit Lackierung für ca. 110 US$ in Ecuador
insgesamt zweiwöchige Reparatur des Navaras und der Kabine nach dem Umkippen in Puerto Madrin in Argentinien, ohne Reparatur wäre eine Weiterreise nicht möglich gewesen

Ansonsten verrichtete die Kombi brav und zuverlässig ihre Dienste. Auch auf der Höhe weit über 4.000 m fuhr das Auto problemlos, allerdings blieben von den 171 PS etliche auf der Strecke. Die Spritversorgung auf der gesamten Reise war kein Problem, die Dieselqualität schwankt in Lateinamerika allerdings enorm. Vielfach mit hohem Dreck- und Bio-Anteil. Unserem Empfinden nach war das Anschweißen einer Rahmenverstärkung eine richtige Entscheidung, da wir keine Probleme mit dem Rahmen hatten. Unterwegs wog die Fuhre insgesamt ca. 3.300 kg.

Ergebnis der ersten TÜV-Prüfung in Deutschland:
Spurstangenköpfe vorn links innen und außen ausgeschlagen. Später stellt sich heraus, dass nicht die Spurstange, sondern das Lenkgetriebe schadhaft war.
ABS-Sensor hinten links defekt.
Undichtigkeit an der Antriebswelle hinten rechts.
Das war es dann auch schon. Der Prüfer war vom Zustand des Navaras nach solch einer Reise ziemlich angetan.

Jede(r) NissanfahrerIn kennt sicherlich die Ersatzteil- und Reparaturpreise bei Nissan. Mit Geduld und Spucke kann man erheblich kostengünstigere Möglichkeiten finden, einen Nissan wieder TÜV-fähig zu reparieren. Beispiel. Der ABS-Sensor kostet bei Nissan, die ihn auch nicht selber produzieren, 470 € (jawoll vierhundertundsiebzig), im Onlinehandel wird er für 40 bis 120 € angeboten. Noch gravierender wird das bei einem Lenkgetriebe. Das hat sich insgesamt über fast sieben Wochen hingezogen, jetzt aber hat der Dicke einen brandneuen Stempel, und wir dürfen wieder auf hiesigen Straßen unterwegs sein.

Gerne wollen wir uns natürlich für das Treffen im Froschloch und das Nordtreffen, dass wir in den vergangennen zwei Jahren während unserer Reiseunterbrechungen mit Igluzelt besucht haben, anmelden und freuen uns darauf, mal wieder mit unserem El Gordo mitten unter seinesgleichen und mitten unter gleichgesinnten Leuten zu stehen, alte Gesichter wiederzusehen und neue kennenzulernen, und die Aktivitätsschlagzahl im Forum so langsam wieder hochzufahren.


Febr. 2019

Im Hafen von Veracruz / Mexiko


Das finale Ausfuhrpapier vom mexikanischen Zoll


Im Schiffsbauch nach Bremerhaven


Zurück in D. in Bemerhaven


Grüße aus dem kalten Norden
Jürgen und Gabi

Hallo Ihr drei, dann mal ein herzliches Willkommen zurück in der Heimat.
Da gibt´s beim Nordtreffen wieder ´ne Menge zu erzählen. Die Daten sind ja da schon mal ´ne gute Grundlage.
Gruß Hendrik

Fast hätte ich es vergessen, die Goodrich AT zu erwähnen. Wir fahren immer noch mit den Reifen herum. die wir vor Reisebeginn aufgezogen hatten.

Hi,

na schön dass ihr jetzt wieder richtig angekommen seid! Wir sehen uns dann spätestens im Froschloch

Das hört sich ja alles sehr spannend an Da habt ihr sicher viel zu verarbeiten und natürlich zu erzählen!

willkommen zurück in eurer Wahlheimat
Wir sehen uns dann auf dem Treffen !!

Auch von mir ein herzliches Willkommen zurück.
Ihr habt jetzt Zeit, Eure vielfältigen Reiseeindrücke zu verarbeiten.
Wir haben unsere erste "große Reise" noch vor uns und freuen uns schon sehr darauf
Beste Grüße
Martin

Schön, dass ihr den dicken wieder keine mit nach Deutschland gebracht habt.
Ich finde es sehr erstaunlich, dass die Reifen bei den Wegen, die ihr ja teilweise gefahren seit so gut durchgehalten haben.
Lebt euch hier jetzt schnell wieder ein. Vielleicht fangt ihr ja bald wieder an zu träumen....

Dann auch von uns ein Herzlich Willkommen!
Wir freuen uns mit Euch, dass El Gordo heile in Deutschland ist und wieder der deutschen Norm entspricht
Man sieht sich!

Schön von Euch zu hören. Wir hatten kurz vor Eurer Abreise, beim Nordtreffen, mit Euch
gesprochen und fanden den Kurzbericht spannend und faszinierend. Nach dem langen
Arbeitsleben in Hannover ist das schon eine großartige Leistung. Für uns bleibt es wohl
nie ein Traum. Aber eine Patagonien-Jacke habe ich mir gekauft. Wir wünschen Euch
"gute Fahrt" Alexandra und Rolf.

Willkommen zurück.
Einfach toll
Grüße Tangente

Schön das ihr wieder heil zurück seid back

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!!!