Topic-icon Frage Korsika, die zweite

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8 Jahre 5 Monate her #1 von Hendrik
Korsika, die zweite wurde erstellt von Hendrik
Normalerweise plant man seine Reisen tage - oder wochenlang vorher, um maximalen Erholungswert zu erlangen. Bei uns sollte es dieses Mal im Mai immer am Wasser der Nord -und dann Ostsee entlang gehen, bis das Zeitlimit erreicht war. Unklar war wieder mal der Faktor >Wetter<, der bei uns in der Vergangenheit eigentlich immer die Richtung bestimmt hatte.
Dieses Mal sollte es wieder so sein. Mitte Mai kündigte der Wetterdienst überall usseliges Wetter mit Regen und kühlen Temperaturen an. Kein Umstand, mit dem man erfolgreich, erholsamen Urlaub planen konnte. Selbst Norditalien galt als Land-unter und wir hatten keine Ideen, was man bei dieser Wetterlage in Frankreich machen könnte. ---- Frankreich hatte aber im Mittelmeer diese Insel, die als einzige eine recht konstante Sonne im Wetter-Logo hatte. Korsika hatten wir eigentlich schon im November letzten Jahres kennengelernt. www.wohnkabinen-forum.de/index.php/forum...sika?start=40#207599
Nochmal nach so kurzer Zeit auf die Insel zu fahren, hatten wir eigentlich nicht vor. Petra wollte nicht wieder so viele Kilometer im Auto sitzen, jedoch auch nicht ständig vor´m schlechten Wetter flüchten. So haben wir uns geeinigt, unter dem Motto: Es wäre doch mal interessant, wie sich Korsika im Frühling präsentieren würde, - die Insel nochmal zu besuchen.
Binnen kurzer Zeit waren die Tickets für die Überfahrt gebucht. Schon dabei habe ich bemerkt, wir würden nicht die Einzigen sein, die dahin wollten, denn nicht für jede Überfahrt war noch Platz für ein Fahrzeug.
Dieses Mal ging´s per "Schuß" schnurstracks in Richtung Livorno. Den Fehler, nochmal am Hafen auf diesen Parkplatz in Nähe von Venezia Nuovo zu übernachten, haben wir dank der Erfahrungen vom letzten Mal nicht gemacht. Der Parkplatz in Strandnähe im Süden der Stadt ist zwar wenige Kilometer vom Hafen entfernt, aber optimal, zumal kostenlos. Abend haben wir am Wasser gesessen, die Stimmung genossen und bemerkt, es "urlaubt" so langsam. :mrgreen:




Die Schiffspassage am nächsten Tag verlief gewohnt unspektakulär. Korsika empfing uns ähnlich, wie im November, mit Regenwolken und wolkenverhangenen Bergen.





Wie im November, haben wir wieder die Richtung entgegengesetzt des Uhrzeigers eingeschlagen und dabei das schlechte Wetter in der Toscana gut verfolgen können.


Anhang /var/www/vhosts/d2130.1blu.de/forumj33/media/kunena/attachments/4005/DSCF2205.JPG wurde nicht gefunden.



Wieder, wie beim letzten Mal haben wir uns auf dem wunderschönen Platz am Meer in Tollare "breit" gemacht. Dieses Mal hatten wir Nachbarn, alle deutsch und recht wortkarg. Somit war wieder Entpannung von Vergangenem leicht gemacht und die kommenden Tage sollten sehr dazu beitragen.








Galeria war am nächsten Tag unser erster Anlaufpunkt. Im November noch wie ausgekehrt, war es dieses Mal angenehm voll, die Restaurants hatten geöffnet und im Hafen war Leben. Beides, die Leere im November und der Trubel jetzt gefielen, zumal wir im Gegensatz zur Heimat das geilste Wetter hatten - hatten alles richtig gemacht.





Anhang /var/www/vhosts/d2130.1blu.de/forumj33/media/kunena/attachments/4005/DSCF2288.JPG wurde nicht gefunden.






Auf "Schulzens" und Ollis "Schmökers" Beschreibung wollten wir den Tour de Sénèque besuchen. Dahin führt ein schmales Sträßchen, das kein entgegekommendes Fahrzeug verträgt. Wir hatten Glück mit dem Gegenverkehr.
Vom Parkplatz oben aus, gut zu erreichen, mitten durch üppig blühende Ginstersträuche, habe ich mich komplett ablenken lassen und den Weg gegen eine "Abkürzung" getauscht. Dieser Weg war nicht koscher und für einen mit Höhenangst (Höhenangst konnte man da oben sowieso nicht gebrauchen.) unpassierbar. Erst auf dem Rückweg merkten wir, wie man auch entpannt hätte hoch kommen können. :mrgreen:
www.korsika.fr/a851/articles/851/seneca-turm-am-cap-corse/







Zum nächsten Schlafplatz, noch auf Cap Corse, in Marina d´Alba imer an der Küste entlang, bekamen wir wieder die allerbesten Eindrücke geboten.
Weiter dazu im nächsten Fred

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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #2 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
Unser nächster Schlafplatz in Marina d´Alba befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Strand und einem Ortsteil von Marina d Alba, in dem sich eine sehr gute Pizzeria befindet, die wir hier sehr empfehlen möchten. Mit unseren kargen französischen Sprachkenntnissen haben wir es geschafft, uns dort so richtig schön verwöhnen zu lassen. Das nächste Mal also immer wieder ... :mrgreen:
Nach dem "Mahl" haben wir uns nochmal am Strand von den "Kulissen" beeindrucken lassen.













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Für die weitere Tour hatte ich einen Besuch der kleinen Kirche San Michele de Murato im Nebbio geplant. Über den Col de Teghime, über kleine Straßen, quer durch die schönste Landschaft, präsentierte sich der Prachtbau wie auf einer Kitschpostkarte, umgeben schönster Lanschaft.
de.wikipedia.org/wiki/San_Michele_de_Murato














Unsere nächste Übernachtung war geplant, wie im November, am Plage d´l Ostricioni. Dahin passierten wir einsamste Natur bis zur D81, die uns Richting Calvi führen sollte. Petra´s Naturinstinkt drohte dort zu explodieren. Jede Pflanze, jede Blume bekamen von ihr die Aufmerksamkeit, die es Exoten gebührte.




Einzig und allein das Fehlen unserer im November beschriebenen Erdbeeren an den Erbeersträuchern (Bäumen) trübte ein wenig die Stimmung. Die hat man halt eben nur im Winter. :mrgreen:

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Letzte Änderung: 8 Jahre 5 Monate her von Hendrik.
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8 Jahre 5 Monate her #3 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
Im ersten "Fred" habe ich Centuri als Galeria bezeichnet. Das ist Quatsch.
Ich habe versucht, das zu korrigieren, funktioniert aber nicht, warum auch immer. :ka:



Eigentlich hatten wir vor, nach dem Besuch von San Michele im Nebbio wieder auf dem "Straßenparkplatz" am Plage de´l Ostricioni zu übernachten. Mir war schon klar, daß es mehr Betrieb geben würde, daß vielleicht der Standplatz nicht soo ideal sein würde, wie wir´s im November vorgefunden hatten. Daß es aber einen 2,20 m - Balken sein würde, der uns brutal ausbremste, daran hatte ich nie einen Gedanken verschwendet. Uns war schon bekannt, daß in der Saison die schönsten Flecken für Womos unerreichbar bleiben, aber doch noch nicht im Mai, so naiv war ich.
Nun, über den Aufenthalt auf dem Campingplatz "De la Plage" gibt´s nur zu berichten, daß zwei Bier und zwei schlecht gemachte Fischgerichte in der am Strand vorgelagerten Strandgaststätte knapp 50,- € kosteten, den Sonnenuntergang allerding mit eingerechnet. Dort haben wir Frust geschoben und uns geschworen, solche Lokalitäten zukünftig mit Vorsicht zu geniesen. Der Platz war OK, war doch alles noch im Aufbau beriffen. Ich glaube, dort so um die 17,- € bezahlt zu haben.




Calvi kannten wir. Dort einen Parkplatz zu finden, der keine Strafzahlung nach sich zieht, war uns bewußt, würden wir nicht nocheinmal finden. Deshalb haben wir´s nach Erkennen der Lage gar nicht erst versucht. Etwas weiter, außerhalb von Calvi konnte man die Aussicht noch einmal geniesen.




Die Küstenstraße von Calvi nach Galeria mit dem Gespann noch einmal zu befahren, darauf hatte ich mich gefreut. Immer am Wasser entlang, hatte was, zumal dieses Mal wesentlich mehr Verkehr was, als vor einem halben Jahr. Es konnte schon mal ein ausgewachsener Bus sein. Das Panorama war auch dieses Mal wieder berauschend.

Blick zurück auf die Halbinsel von Revellata




und weiter die Küste Richtung Galeria:










Die Bilder sprechen für sich. Obwohl so schon gesehen, war es wieder wunderschön.

Unter dem Motto: Der Weg ist das Ziel, wollten wir an diesem Tag noch unseren Lieblingsstrand erreichen, den Plage de Chiuni. Vorbei an Galeria, über den Col de Palmarella mit Blick auf den Golf von Girolata




an / über Porto vorbei







in die Calanche.

Die Bilder dazu im nächsten Fred.

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8 Jahre 5 Monate her #4 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
Noch mal Porto




und dann das herrliche kleine Felsengebiet der Calanche. Man kann sich nicht vorstellen, was in der Hochsaison dort los ist.
Die Straße durch das Gebiet ist schmal und es verkehren ausgewachsene Reisebusse. Mit einem habe ich dann doch mein Problem bekommen.
Weil er einem, sagen wir mal "wilden" Parker ausweichen mußte, haben wir uns sozusagen verkeilt (allerdings, GottseiDank ohne zu berühren). Ich (Wir) an der niedrigen Kante zum Abgrund und der Bus am Felsen. Dabei war meine hintere rechte Stütze in dem Mäuerchen eingerastet, so daß ich nur mit Gewalt mich rückwärts wieder ausrasten konnte und sukzessive das Equipment zwei bis drei Zentimeter durch hin und her fahren von der Mauer wegbekam. Vor uns sprang ein kleines Männchen auf und ab und wollte mir damit anzeigen, ich sollte kommen, obwohl ich mit der Stütze festhing. Das war eine recht surreale Situation. Mit vielleicht drei Zentimeter zur Mauer und ca. fünf Zentimeter zum Radkasten des Busses haben wir uns schließlich passiert. Leider gibt´s davon keine Bilder. :mrgreen:










Der Felsen der Verliebten






Am Plage de Chiuni hatten wir dann einen netten Platz gefunden, den wir noch mehrere Male wieder anfahren sollten.
Viele Grüße an Ramonluca, den wir hier getroffen haben.
Hier wurde gechillt ...







... und Petra fand zwischendurch auch wieder mal ´ne Muschel.



Im Großen und Ganzen war das eigentlich wie Badeurlaub, nur eben mit eigenem Haus am Strand und ab und zu ein wenig Abenteuer.

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8 Jahre 5 Monate her #5 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
Als nächstes Ziel hatten wir wieder den Strand von Propriano als Übernachtungsplatz ausgemacht. Dieses Mal mehr durch´s Zentrum Korsikas, hat man eher die Gelegenheit auf tierische Begegnungen.
Wir bevorzugen immer die kleinen Straßen, Schleichwege oder auch mal ein bischen Offroad, weg vom Trubel und dann begegnet man auch schon mal einem hübschen Jungbullen. Ich hatte das Gefühl, der wußte nicht so recht, was er tun sollte. In Gedanken hatte ich schon zwei gleichmäßige Löcher im Kotflügel; er hatte sich´s dann doch anders überlegt. Mit einem Höllentempo suchte er nach einer Fluchtmöglichkeit durch die Büsche, wir immer in dezentem Abstand hinterher. Da spätestens hatte ich begriffen, daß ich gegen soetwas zu Fuß schnell ein Problem behommen hätte. :shock:







Mit Blick auf Evisa hatten wir dann auch schon die ersten Schweine auf der Straße. Ohne Scheu schnüffeln die schon mal bis in die Radkästen.













Einmal am Col de Vergio in Richtung Lac du Calacuccia zu sehen, ging nur, weil der Nebel mal kurz aufriß und den Blick freigab.




In die entgegengesetzte Richtung war an diesem etwas verhangenem Tag die Sicht auch nur kurzfristig frei. Das Bild in Richtung Porto war deshalb auch nur ein Zufallstreffer.




Mit etwas Phantasie kann man das Mittelmeer erkennen, wo es links herum wieder in der Calanche endet. Damit hätte sich der Kreis geschlossen. Die Straße dahin ist ebenfalls recht spektakulär und regelmäßig eine Schweinerei. :mrgreen:







Die Fahrt in Richtung Propriano haben wir mit einem großzügigen Schwenk um Ajaccio vollzogen. Im November schon wollte man uns dort nicht haben. Also haben wir der Situation damals Rechnung getragen und den Ort großräumig umfahren, immer über die "Dörfer".
Auch wenn uns Ajaccio nicht so sehr gefesselt hatte, von der Ferne aber ist die Stadt sehr sehenswert.
Das Bild dazu im nächsten Fred.

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8 Jahre 5 Monate her #6 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
Immer wenn´s ein Foto mit Kabine werden sollte, meinte Petra, es würde sie ungemein an den Film "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnern. Dort wurde der Zwerg auch immer woanders geknipst. Solchen Spott muß ich über mich ergehen lassen, nur um in den Forumskalender zu gelangen. :mrgreen:






Der Strand von Propriano ist für uns Kabinen-Allradler ein Eldorado. Herkömmliche Wohnmobile tummeln sich am Rand, um nicht im Sand stecken zu bleiben. So hatten wir allen Platz, uns so richtig "auszudehnen".




Im Gegensatz zum November blühten auf dem Strand die Blumen. Es war wie im Wunderland.












Nächste Station war Sartene. Schon im Winter war die Stadt die Reise wert, obwohl damals die Menschen fehlten und so manche Gaststätte geschlossen hatte. Das war dieses Mal anders. Sich am Rande, bei einem Glas Pietra niederzulassen und das Geschehen zu beobachten, macht da einen Riesenspaß.










Die Prozession des Catenacciu hätte uns mal interessiert. So haben wir uns Kreuz und Ketten in der Kirche Sainte-Marie angesehen und der Phantasie freien Lauf gelassen.
de.wikipedia.org/wiki/Sart%C3%A8ne

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8 Jahre 5 Monate her #7 von lio
lio antwortete auf Korsika, die zweite
Schöne Bilder, das steht jetzt auch auf meiner Liste ,wohin ich noch einmal fahren möchte.

Liebe Grüße
Lioba

Nissan Navara D40
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8 Jahre 5 Monate her #8 von just for fun
just for fun antwortete auf Re:Korsika, die zweite
Toller Bericht. Vielen Dank. Wir haben für den 11.09. die Fähre gebucht.


Gesendet von was weiß ich

Viele Grüsse,
Klaus (just for fun)

PU - Fahrer seit 1986
D 40 mit Six Pac
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8 Jahre 5 Monate her #9 von mark2000
mark2000 antwortete auf Re:Korsika, die zweite
Klasse Bericht, danke. Das will ich unbedingt auch mal mache. Wir umgehen Frankreich bis jetzt immer weil wir so gar nicht französisch Sprechen :oops:

Gruß Markus


D-Max mit Bimobil Husky240L
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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #10 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
Markus, den Fehler haben wir jahrzehnte gemacht und beinahe zu spät gemerkt, daß das alles Humbuk ist, das mit dem französisch und den arroganten Franzosen, die einen nicht verstehen wollen. Wir haben ausschließlich NUR herzliche Menschen getroffen, egal in welcher Situation.



Fahren wir ein bischen weiter durch Korsika. Die Schweine und Bullen (bin mir nicht sicher, ob das vielleicht doch ein Stier war, so schnell wie der war - habe in Beziehung von Rindviechern keine Ahnung :mrgreen: ) hatten wir schon gesehen, an jeder Ecke grasten sie, die Rindviecher, die sich gemächlich zur Seite trollten, wenn ein Auto kam. In Eile durch Korsika fahren kann nicht gut gehen. Entweder fährt man ein Tier um oder bekommt den Herzkasper :hmm: .







Im November schliefen die Hunde auf dem von der Sonne erwärmten Asphalt, so daß wir dachten, sie wären schon tot. Dabei hatte sie nur der Schlaf mitten auf der Straße übermannt. Das war mitunter schon lustig.

Eigentlich wollten wir uns in diesem Urlaub auch mal ein paar Menhire ansehen, die die Ureinwohner Korsikas hinterlassen haben. Im Winter hatten alle Museen geschlossen, aber dieses Jahr gingen wir die Sache zielstrebig an. Nach Sartene biegt man in die D48 ab, in Richtung Tizzano und dann nochmal auf die D48A, bis es nicht mehr weitergeht, stellt das Equipment ab und läuft ca 2 km. Dann kann man sie bewundern.














Umgeben von exotischer Vegetation, Kork -und Steineichen und Blumen, zweifach so groß wie ein ausgewachsener Handteller mit einem schwarzen "Etwas" in der Mitte (Wer sich da auskennt, sollte mal hier seine "Expertise" dazu schreiben), waren wir ganz allein. Das kann kein Museum bieten.







Der Plage de Roccapina, der mit dem Genueserturm und dem Löwenfelsen über der Bucht (hab´s im RB vom November beschrieben) war für die kommende Nacht , wie im damals November, unser nächstes Ziel. Es heißt bei "Schulzens", daß die Durchfahrt zum Strand frei ist, wenn der Campingplatz davor geschlossen hat. Beides war geschlossen, die Zufahrt zum Strand per 2,20 - Balken mit dickem Schloß davor und der Campingplatz per Heckenwildwuchs. Es hatte den Anschein, da macht keiner mehr einen Campingplatz auf. Dort haben wir wiederholt Frust geschoben. Da es mal wieder etwas spät war, mußten wir die Offroad-Strecke, die wir gekommen waren zurück und als Provisorium einen geöffneten Campingplatz finden.
Abseits von Pianottoli wurden wir fündig. Der CP Kevano war nicht der Knaller, für eine Nacht aber mußte er genügen (Tja, man ist verwöhnt, wenn es ständig in trauter Einsamkeit in wilder Natur einen Schlafplatz gibt.). Hier konnte man wenigstens Duschen und den "Pott" leeren.




Dem nächsten Tag fieberten wir entgegen. Es sollte ein kleines Forumstreffen mit zwei weißen Schwänen, wie es Uwe (Anorak) zu schreiben pflegte, werden. Wir hielten ständigen Kontakt, während wir uns permanent näherten. Auf dem Womoplatz in Nähe des Plage de Palombaggia war es soweit.





Was macht es doch Freude, Freunde in der Fremde zu treffen und damit dem "Unternehmen" Urlaub DEN kleinen Kick zu geben. Das hatte für mich große Bedeutung, zumal wir uns genau zum gleichen Zeitpunkt, vor einem Jahr in Holzminden :hmm: getroffen hatten.
Uwe, das machen wir hoffentlich wieder! :top:

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8 Jahre 5 Monate her #11 von holger4x4
holger4x4 antwortete auf Korsika, die zweite
... und auf den Campingplätzen wird man an der Rezeption oft von Holländern begrüßt :mrgreen:

Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
Meine Wohnkabinen sind verkauft, der Pickup auch. Das aktuelle Mobil kann hier besichtigt werden.

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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #12 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
Die Holländer hatten wir auch, nicht in der Rezeption, aber als Nachbarn - uund viiiele Bayern.

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8 Jahre 5 Monate her #13 von Trick17
Trick17 antwortete auf Re:Korsika, die zweite
Danke für den schönen Bericht. Wir können es kaum noch erwarten. Am 13.07. geht unsere Fähre von Livorno - Hauptsaison, aber kann man mit Schulkind kaum ändern. Die Sprache finde ich auch nicht das Problem mit gutem Willen und Händen und Füßen geht viel.

Gruß
Marcus

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8 Jahre 5 Monate her #14 von Lasyx
Lasyx antwortete auf Re:Korsika, die zweite
:top: Korsika ist wirklich schön!! Möchten wir auch noch mal wieder hin, aber so schnell nacheinander wie Ihr bekommen wir das nicht hin. :sensation:



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Gruß, Lasyx
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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #15 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite
@Lasyx:
Wie schon geschrieben, war das der Wetterlage geschuldet, sonst wären wir u.U. bei Euch im Norden aufgetaucht.


Am Solenzara befindet sich , unweit verschiedener Badegunben, der CP U Rosumarinu. Ein Platz, der gut geeignet ist diverse Wandertouren in´s Umland zu unternehmen, oder sich in den Badegumpen zu vergnügen. Wir haben ihn als Zwischenstation benutzt, um von da aus die bei "Schulzens" beschriebene Korsika-Höhenstraße zu befahren.
Wir waren im November in bei tiefhängenden Woken in entgegengesetzter Richtung unterwegs und konnten nun erst mal richtig erkennen, was, die Straße zum Col de Bavella für hohe Felswänd zu bieten hatte.







Vorbei an Europas höchster Pferderennbahn gings in Richtung Zonza bis Aullène, um dann immer auf der D69 bis Ghisoni, über den Col de Sorba Richtung Corte zu fahren. Da war Landschaft vom feinsten angesagt und wir hatten bis auf wenige Motorräder wenig Verkehr. Man achte auf den üppig blühenden Ginster.














Ab und zu lugte mal eine Schweinenase zum Fenster herauf. Schon drollig, wie zutraulig die Borstenviecher waren.












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Letzte Änderung: 8 Jahre 5 Monate her von Hendrik.
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8 Jahre 5 Monate her #16 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite


Unsere Zeit auf Korsika neigte sich so langsam dem Ende zu. Wir hatten noch ein paar Tage und die wollten wir nochmal relaxt verbringen, ein wenig im Meer baden, Petras Muschelkiste auffüllen und sonst noch anders irgendwie entspannen. Ohne Plan und Ziel, dazu reichte die Zeit noch. Wo das für unsere Begriffe am besten funktionieren würde, war am Plage de Chiuni, den wir schon ausfühlich genossen hatten. Der Weg dahin führte uns durch die Schlucht Scala di Santa Regina, von der wir bislang keine Vorstellung hatten. Wieder eine schmale Straße mit allen möglichen Verkehr, links das niedrige Mäuerchen mit Abgrund und rechts die Felsenwand. Da fällt mir im Nachhinein kein Superlativ ein, der das beschreiben kann, was ich dort empfunden habe. Das alles war einfach nur geil.

















Über den Col de Vergio, am Jesus vorbei war es nicht allzu weit bis zum Meer. Das ist auf Korsike charakteristisch, man hat´s vom Meer bis in die höchsten Berge nicht weit.
am Strand konnten wir wieder unseren Platz vom letzten Mal einnehmen und bewegten uns dann nicht mehr vom Fleck.
Es war Urlaub, wie es auch sein muß. auch mal faulenzen dürfen. Ab und zu kam mal Besuch ...





... und die Piepmätze trauten sich auch immer näher an uns heran - quietschbunte Piepmätze - das grenzte schon an Kitsch. Im Bild kann man mit viel Willen einen davon im Flug sehen.








Zurück, Richtung Bastia haben wir mal wieder die ganz schmalen Straßen benutzt, die Kabine wieder mit "Patina" verziert aber dafür wunderbare Eindrücke genossen. Dazu noch mehr im letzten Fred.



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8 Jahre 5 Monate her #17 von Anorak
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Hallo Hendrik,

zu Deiner Vögelproblematik :lloll:

Ich denke es ist ein Bienenfresser.

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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #18 von Anorak
Anorak antwortete auf Re:Korsika, die zweite

mark2000 schrieb: Klasse Bericht, danke. Das will ich unbedingt auch mal mache. Wir umgehen Frankreich bis jetzt immer weil wir so gar nicht französisch Sprechen :oops:


Hallo Markus,

französisch sprechen wird m.E. völlig überbewertet :tuschel:
Mann kommt auch anders weiter.

Faulheit ist die Kunst sich auszuruhen bevor man müde wird
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8 Jahre 5 Monate her #19 von Anorak
Anorak antwortete auf Korsika, die zweite

Hendrik schrieb: ...
Uwe, das machen wir hoffentlich wieder! :top:


:Meinung: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra: :top: :hurra:

Faulheit ist die Kunst sich auszuruhen bevor man müde wird

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8 Jahre 5 Monate her #20 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Korsika, die zweite



Manchmal waren die Ortsdurchfahrten ganz schön eng. Mit 30 kmh da durchzufahren wäre wohl auch mit viel Optimismus fatal geendet. Es ist schon manchmal aufregend, wenn man eine Richtung einschlägt, die man nicht kennt und dann wird die Straße immer enger, die Brückchen immer schmaler und der Baumbewuchs immer dichter. Dann spüre ich jedesmal einen fragenden Blick von rechts.
Und trotzdem sind wir immer durchgekommen, auch wenn sich der halbe Wald in der Markise verfangen hatte (kann ja nun nicht mehr passieren, der Spoyler verrichtet ganze Arbeit).
Ein Vorteil dieser, nennen wir´s mal "Expeditionsfahrten"liegt auf der Hand. Man ist allein in der Natur, kann anhalten wo man will, stört keinen, wird höchsten von irgend einem Viech überrascht und kann die Aussicht geniesen.





Der letzte Tag auf Korsika war nochmal richtig schön. Zwar mit dem Ziel, in der Nähe von Bastia die letzte Nacht zu verbringen, weil der Dampfer in aller Früh abfährt, aber eben keinen Zeitdruck zu haben und trotzdem einfach in´s "Blaue" zu fahren.





Für die letzte Nacht auf Korsika hatten wir wieder den Parkplatz am Strandlokal von Marine de Pietracorbara ausgewählt. Das Restauranz hatte geöffnet und dennoch durften wir über Nacht stehen bleiben. Dafür haben wir dort nochmal die Französische Küche genossen und wieder festgestellt, daß die Korsen ganz dufte Menschen sind - unkompliziert, entgegenkommend - einfach nett und super kochen können ... und einen tollen Wein anbauen. Dank unseres gut funktionierenden Absorberkühlschrankes hatten wir immer ´ne Flasche gut gekühlten Korsenweine dabei.








Der Morgen unserer Abfahrt war wie gemalt.
Halb neun sollte der Kahn abfahren, viertel vor neun standen wir immer noch draußen vor´m Tor. Ich sah uns vor meinem geistigen Auge irgendwie nicht mit dem Schiff auslaufen. :hmm: Dann aber durften wir doch als letzte einfahren und waren ein bischen froh.








In Livorno empfing uns wieder der ganz normale italienische Wahnsinn. Wir waren froh, schnellstens auf der Autobahn vorranzukommen, denn unser Ziel war der Lago Maggiore, auf einem Campingplatz in Baveno als Zwischenstation. Natürlich hatte man nicht auf uns gewartet, angemeldet waren wir auch nicht, so daß unsere Vorfreude schlagartig in Frust umschlug und wir eine Alternative finden mußten.
An der Mündung des Toce bei Feriolo fanden wir den CP Orchidea. Anfangs noch gemütlich bei einem guten Wein am Wasser, war der Besuch des Restaurantes eine Qual. Die Lautstärke unterm Dach quoll zum Orkan an und der Appetit hielt sich auch in Grenzen - hätten mal besser "Zu Hause" gekocht.
Die Nachbarschaft war auch typisch deutsch und die Regentropfen wurden auch immer größer, ...








... soll heißen, die Realität hatte uns wieder. Das Wetter wurde am nächsten Tag immer "intensiver", die Straßen Richtung Schweiz immer überfluteter und der Verkehr immer dichter.

In der Situation half nur der Blick zurück, wie obergeil es doch am Strand von Propriano war.







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