Topic-icon Frage Marokko 2016

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8 Jahre 8 Monate her - 8 Jahre 8 Monate her #1 von Ross
Marokko 2016 wurde erstellt von Ross
Hier möchte ich euch von unserer Reise nach Marokko berichten.
Zum Vorgeschmack gibt es schon mal ein landestypisches Bild.



Hinter dem Kamel seht ihr unsere beiden Autos. Meinen Wolf und den Ranger von Karin und Peter.
Dahinter das Labaraka von Zaid am Erg Chebbi.

Jürgen

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8 Jahre 8 Monate her #2 von Hendrik
Hendrik antwortete auf Marokko 2016
ein geiles Bild :top:

Amarok und Tischer 220

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8 Jahre 8 Monate her #3 von schmidwo
schmidwo antwortete auf Marokko 2016
Geil!
Ich bekomme schon wieder Sehnsucht nach Marokko!

Gruß
Wolfgang

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8 Jahre 7 Monate her #4 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Marokko 2016

Gemütlich sitzen Petra und ich in der Cozzeria in Lazise am Gardasee und lassen uns das Abendessen schmecken. Heute ist unser erster Urlaubstag. Es ist auch der erste Tag, unser doch diesmal etwas längeren Anfahrt, zu unserem diesjährigen Urlaubsziel nach Marokko. Da wir erst am Samstag Nachmitag in Genua auf die Fähre nach Tanger gehen, können wir es ruhig angehen lassen.



Dort treffen wir auf unsere Freund Karin und Peter die wir im letzten Jahr in Albanien kennen gelernt haben. Gemeinsam mit ihnen wollen wir das Land erkunden. Leider sind beide kurz vor Reisebeginn Krank geworden. Dementsprechend war ihre Anreise nicht so gemütlich. Zum Glück fahren wir ja mit der Fähre. Somit können sie sich noch ein paar Tage auf dem Schiff ausruhen.



Vor der Fähre warten schon einige vollkommen überladene Fahrzeuge. Aber auch Reisende wie wir sind da. Mit den Meisten kommen wir auch sofort ins Gespräch. Wir lernen Dani und Andre mit ihrem Jeep und Hund Ronja kennen. Sie haben 5 Wochen Zeit. Sie fahren gemeinsam mit dem Bruder von Andre und dessen Familie. Diese haben nur die 14 Tage der Osterferien zur Verfügung. Wir haben insgesamt 4 Wochen Urlaub. Damit können wir schon einiges ansehen.



Kurz nach 18 Uhr verlässt die Fähre den Hafen von Genua. Über Lautsprecher kommt die Ansage dass das Restaurant jetzt geöffnet hat. Also nichts wie hin. Leider sind wir nicht die Einzigen. Die Schlange vor uns ist etwa 50 m lang. Auf den ersten Blick wirkt das erschreckend. Aber in der Ruhe liegt die Kraft. Nach einer halben Stunde ist die Schlange hinter uns etwa 50m lang. Es gibt Buffet mit verschiedenen Gerichten. Wir haben das Essen bereits vorgebucht, damit ist es um einiges Günstiger. So schlecht wie viele behaupten ist es auch nicht. Nach dem Essen gehen wir noch mal durch das Schiff um uns einen Überblick zu schaffen. Nach einem Bier gehen wir später in unsere Kabine. Unsere erste Nacht auf See.
Nach einer ruhigen Nacht möchten wir schnell unsere Einreiseformalitäten für Marokko erledigen. Zu diesem Zweck sind Marokkanische Beamte an Bord. Pünktlich um 10 Uhr geht es los. Es gibt 2 Tische an den jeweils ein Beamter sitzt. Der Linke Tisch ist für die Paßkontolle, der Rechte für die Fahrzeuge.
Hier sitzen alle und füllen Zettel aus. Da am Tisch keiner steht gehe wir gleich nach vorne. Oh, oh das kommt gar nicht gut. Wir lernen was Neues dazu. Die letzten 40 Jahre haben wir uns immer angestellt wenn wir was brauchen. Hier aber Sitzt man gemütlich in der Schlange und wartet. Immer wenn jemand fertig ist Rutscht man weiter nach vorne. Zuerst an der Paßkontrolle und anschließend die gleiche Prozedur zum Anmelden meines Autos. Hier fällt uns zum ersten Mal auf wie freundlich die Marokkaner sind. Das Ganze dauert etwa 1 Stunde Inschallah.

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8 Jahre 7 Monate her #5 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Wir erreichen unseren Zwischenstopp Barcelona. Da wir gerade nichts Besseres zu tun haben sehen wir beim Verladen zu. Im Hafen wimmelt es nur so von bunten Rallye Fahrzeugen.



Ich schätze mal so an die 200 Autos. Sehr viele davon werden von Frauen gefahren. Der Aufenthalt dauert etwa 6 Stunden. Petra meint dass sie jetzt auch krank wird. Karin und Peter verbringen schon die meiste Zeit in der Kabine und jetzt auch noch Petra. Zum Glück bleibe ich verschont. Auf dem Schiff wimmelt es jetzt überall von Gazellen. Sie nehmen alle an der Rallye Aicha de Gazelles teil. Es sind sogar einige Amaroks dabei.
Langsam nähern wir uns der Straße von Gibraltar. Afrika ist in Sichtweite.




Im Meer sehen wir Delphine. Gegen 18 Uhr legen wir in Tanger Med an. Als wir darauf warten das wir in die Garagen runter dürfen verliert Petra einen Ohrring. Er fällt dummerweise genau in eine Reisetasche. Wir werden aufgefordert nach unten zu gehen. Wir müssen den Ohrring wohl abschreiben. In letzter Sekunde kommt der Eigentümer der Tasche. Er sieht ein bisschen aus wie Osama. Petra erklärt ihm was passiert ist. Verdutz schaut er sie an. Überrascht findet er ihn und gibt ihn Petra. Alle lachen.
Nun beginnt die Rallye aus der Fähre. Alle wollen irgendwie die Ersten sein die aus der Fähre kommen. Keiner ist da der das Chaos versucht zu Ordnen. Jetzt ist die größte Gefahr dass unsere Autos beschädigt werden. Einige Fahrer versuchen sich als Einweiser. Kaum ist man aus der Fähre reiht man sich vor der Passkontrolle ein. Hier treffen sich alle wieder. Es besteht also überhaupt kein Grund für das Durcheinander auf der Fähre. Anschließend wartet man vor der Zollkontrolle. Da man alle Formalitäten bereits an Bord erledigt hat geht es relativ schnell durch. Leider ist es schon dunkel geworden. Schnell holen wir uns noch ein paar Dirhams aus dem Automaten bevor wir das Hafengelände verlassen. Vorsichtig fahren wir nach Martill. Dort übernachten wir auf dem Campingplatz Al Boustane.
Früh am Morgen weckt uns der Muezzin. Für uns noch zu früh. Wir drehen uns nochmal um und schlafen weiter. Wir sind definitiv in einem anderen Land. Afrika wir sind da.

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8 Jahre 7 Monate her #6 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
In der Nacht hat es geregnet. Die Temperaturen sind auch nicht Afrikanisch. Somit frühstücken wir lieber in der Kabine. Der Platz ist sehr einfach. Für die erste Übernachtung in Marokko ist er aber völlig ausreichend. Von hier ist es nur ein paar Meter zur Strandpromenade. Leider haben wir dafür keine Zeit. In der Nähe ist ein Supermarkt. Dort bekommen wir fast alles was wir benötigen. Es ist ein Marijane, leider gibt es dort keinen Alkohol mehr. Noch haben wir aber genügend Sprit dabei. Wie geht es weiter? Unser Plan ist es in der ersten Woche entlang am MIttelmeer über Oujda runter nach Figuig zu fahren. Wir nehmen die N16 an der Küste entlang. Das kleine Fischerdorf El Jebha liegt direkt am Meer. Hier gibt es frische Fisch aus dem Mittelmeer. Unser Ziel ist ein kleiner Campingplatz in Cala Iris.



Wir werden freundlich Willkommen geheißen. Leider hat das Restaurant noch nicht geöffnet. Somit müssen wir selber kochen. So gerne wir auch selber kochen, gehe ich im Urlaub lieber zum Essen. Die Abendsonne macht ein schönes Licht. Aus dem Hafen fahren einige Fischerboote auf das Meer hinaus. Eines legt sein Netz direkt davor aus. Wir können ihnen bei der Arbeit zusehen. Doch so wie es von hier oben aussieht ist nicht viel im Netz. Nachdem das Netz eingeholt ist fahren sie weiter.



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8 Jahre 7 Monate her #7 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Es war wieder eine kalte Nacht. Deswegen machen wir beim Frühstücken unsere erste Planänderung. Das es in diesem Jahr einfach noch zu Kalt ist fahren wir möglichts schnell in den Süden. Mit der Hoffnung das es dort wärmer ist. Unser heutiges Ziel ist Guefait. Im Reiseführer von Frau Kohlbach wird dieser Ort als besonders schön beschrieben. Zunächst fahren wir bis Al Hoceima. Von dort über die N2 und N19 nach Taorit. Unterwegs stoppen wir in Kassita um endlich eine Tajine zu kosten. Nicht schlecht und gerade mal 12 Euro für 2 Personen. Weiter geht es. Vorbei an sehr schönen Landschaften.



In Guefait suchen wir uns einen Stellplatz. Direkt an Fluß werden wir fündig.



Wir stehen zwar Windgeschütz. Wie man sieht ist es auch hier sehr kalt. Wir verziehen uns in die Kabinen. Es dauert nicht lange bis sich ein Moped den Weg durch den Sand bis zu uns kämpft. Ich gehe nach draußen um mit dem Mann zu reden. Leider spreche ich nicht fränzösisch. Trotzdem verstehe ich das er Polizist ist und meint das dieser Platz nicht sicher für uns sei. Ich habe aber keine Lust mehr von hier wegzufahren. Er ruft den Polizeichef an, erklärt die Situation und gibt mir sein Handy. In Englisch erkläre ich den Chef das wir hier sicher stehen und nur eine Nacht bleiben möchten. Er gibt sein Ok wir dürfen bleiben. Der Polizist nimmt noch unser Daten auf. Das geht sehr schnell und einfach mit den bereits zu Hause kopierten Fiches, in dem alle unsere Passdaten stehen.

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8 Jahre 7 Monate her #8 von gernotjr
gernotjr antwortete auf Marokko 2016
Danke für Deinen Bericht, liest sich schön :top:

Eine Frage habe ich: Du schreibst in der Fähre wimmelt es von Gazellen? In dem Zusammenhang muss ich an:
Gazelle
Denken. Aber ich nehm an, Du meinst was anderes. Oder?

Grüße Gernot

Die Stoßstange ist aller Laster Anfang!

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8 Jahre 7 Monate her #9 von suzali
suzali antwortete auf Marokko 2016

gernotjr schrieb: Danke für Deinen Bericht, liest sich schön :top:

Eine Frage habe ich: Du schreibst in der Fähre wimmelt es von Gazellen? In dem Zusammenhang muss ich an:
Gazelle
Denken. Aber ich nehm an, Du meinst was anderes. Oder?

Grüße Gernot


Ich hatte diese Gazellen assoziiert:
Gazell

Liebe Grüße
Ali
____________________________________________________________________________________________________

Selbstbaukabinen.
Früher auf BT-50, ab 2022 auf Isuzu D-Max.
Mehr als 300.000 Woka-Kilometer in 37 Ländern auf 4 Kontinenten

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8 Jahre 7 Monate her #10 von Stefan
Stefan antwortete auf Marokko 2016
...ich dachte er an die Rallye Gazelle, die dort im Frühjahr stattfindet.
Ich meine es ist eine Frauenralley. Ein paar von denen hatten wir auf einer Piste überholt... :roll:
OK, die müssen auch mit Papierkarte fahren :lol:


Gruß Stefan

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8 Jahre 7 Monate her #11 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Bei den Gazellen handelt es sich tatsächlich um eine Frauenrallye. Aicha de Gazelles

Wenn du die Mädels in Tunesien gesehen hast haben die vermutlich die flasche Karte benutzt. Obwohl einige auf der Fähre fleißig Navigation geübt haben. :lol:

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8 Jahre 7 Monate her #12 von Stefan
Stefan antwortete auf Marokko 2016
Hallo Ross,

falsch verstanden, die Mädels hatten wir in Marokko überholt, aber nicht dieses Jahr - da war u.a. Tunesien dran :mrgreen:



Gruß Stefan

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8 Jahre 7 Monate her #13 von Stefan
Stefan antwortete auf Marokko 2016
....upps, die hatten angehalten - so meinte ich das nicht mit dem Überholen :wink:

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Gruß Stefan

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8 Jahre 7 Monate her #14 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Das sind ja zwei interessante Autos. Ich dachte ein Wolf will bewegt werden. :D

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8 Jahre 7 Monate her #15 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Nur 4 Grad, eine saukalte Nacht ist vorbei. Wir frühstücken in der Kabine. Etwas später kommt ein berittener Hirte mit seiner Schafherde vorbei.



Der Grund warum wir hier sind ist die Beschreibung von Guefait im Kohlbach Reiseführer. Darin wird Guefait als kleines Paradies beschrieben. Leider werden wir nicht fündig. Nach einem Spaziergang zum Fluß hinunter machen wir uns wieder auf den Weg nach Süden. Wir fahren auf der N17 nach Bouarfa. Die Strecke ist etwas eintönig. Ab und zu stoppen wir an Polizeikontrollen. Diese laufen immer sehr freundlich ab. Unsere Fiches sind gefragt. In Bouarfa wollen wir was Essen. Leider ist es schon etwas spät am Nachmittag und wir gehen leer aus. Wir kaufen noch ein paar Fladenbrote und machen außerhalb der Ortschaft Brotzeit. Es ist ziemlich windig. Die Landschaft wir wieder bergiger. Es sind noch 100km bis zu unseren Tagesziel, Figuig an der algerische Grenze.



Unterwegs sehen wir die ersten Kamele. Wir stoppen auf dem Campingplatz vom Hotel Figuig. Wir stehen etwas geschützt unter Palmen. Der Wind ist ganz schön heftig. Ein Angesteller macht Feuer damit wir warm Duschen können. Leider ist das Restaurant auch hier noch geschlossen. Wir sitzen zum Essen vor unseren Autos. Der kalte Wind treibt uns aber schon früh wieder in die Kabinen. Darin ist es schon Angenehmer. Dafür ist aber unsere Zeltplane ganz schön laut. Da ich befürchte das der Wind den Deckel zudrückt blockiere ich die Gasdruckfedern um das zu vermeiden.
Wir haben sehr lange geschlafen. Zum ersten Mal war es nicht mehr so kalt. Heute wollen wir unseren erste Piste fahren. Diese führt von Figuig nach Iche. Wir fahren zurück aus der Stadt zum Einstieg auf die Piste. Auf diesen 5 Kilometern werden wir dreimal kontrolliert.
Wir kommen auf der steinigen Piste nur langsam vorwärts. Auf halber Strecke sehe ich ein paar Palmen die sehr verlockend zu einer Pause verführen. Runter von der Piste und rein ins Flußbett. Irgendwie sind unsere Autos schon praktisch. Schnell ist eine Dose Bier auf und zum Essen finden wir auch was. Wir erkunden diesen schönen Fleck.


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8 Jahre 7 Monate her #16 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Da es noch früh am Tag ist machen wir einen Fehler und fahren weiter. Der Platz wäre nämlich auch super zum Übernachten gewesen. Kurz vor Bouanane komme wir nochmal sehr nahe an die Grenze zu Algerien. Einen Steinwurf sozusagen. Hier sieht man recht gut, den Erdwall, der Genau auf der Grenze verläuft. Er soll vom Mittelmeer bis zum Atlantik aufgeschüttet werden. Angeblich mit Geldern der EU finanziert, sollen damit illegale Einwanderung nach Marokko und weiter nach Europa verhindert werden. Der Wall selbst verhindert das Einwandern natürlich nicht. Wohl aber die moderne Techmik mit der er überwacht wird.



In Bouanane biegen wir rechts ab Richtung Gourrana. Wir möchten zur Olivenfarm von Thomas Friedrich. Doch zuvor treffen wir noch auf Kamele.



Thomas ist leider unterwegs. Wir dürfen hier aber übernachten.



Nur 2 Grad. Das war die kälteste Nacht bisher. Zum Glück taut uns die Morgensonne schnell wieder auf. Heute fahren wir in den Sand. Erg Chebbi ist das Ziel. Ebenso wird es langsam Zeit endlich mal ein paar Tage ohne Auto fahren zu verbringen.
In einer Schlucht vor Ar Rachidia liegt die Gorges du Ziz. Überall ist alles Braun. Nur in der Schlucht, in der der fluß Ziz fließt ist alles Grün. Ein toller Anblick. In Ar Rachidia finden wir kurz nach dem Polizeistopp einen großen Supermarkt. Es reiht sich eine Oase an die andere. In Erfoud tanken wir nochmal. Dabei werden wir von allmöglichen Schleppern umringt. Jeder möchte sein Geschäft mit den Touristen machen. Nein, ich brauche kein Hotel ich schlafe im Auto. Nein, ich brauche keine Fossilien was soll ich mit den alten Steinen machen? Eine Kette, nein ich hab schon Eine. Meine Oma brauch auch keine. Das Ganze ist unendlich. Kaum ist einer Weg kommt der Nächste mit den gleichen Fragen. Nix wie weg. Wir finden unsere Ruhe im Al Baraka am Erg Chebbi. Hier wollen wir ein paar Tage bleiben.


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8 Jahre 7 Monate her #17 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Da es sich Anbietet gehen wir zum Abendessen ins Restaurant vom Al Baraka. Wir verbringen unere erste angenehme warme Nacht. Heute bleibt das Auto stehen. Zu Fuß erkunde ich die Sanddünen. Ich sehe Kamele, die hier frei rum laufen dürfen um zu fressen. Abend werden sie wieder eingefangen und für Kamelausritte mit Touristen benutzt. Im Sand sehe ich viele verschiedene Spuren. Von Tieren wie auch von verschiedenen Fahrzeugen. Hier können sich alle austoben. Etwas in der Ferne sehe ich den Truck von den Aichas wie er sich einen Weg durch die Dünen nach oben sucht. Nach einer Weile gehe ich zurück zum Frühstücken.



Unter Tags sind wir alle Faul. Ab und zu gehe ich in die Dünen und mache mir Gedanken wie man wohl am Besten mit dem Auto durchkommt. Immer wieder fahren kleinere Geländewagen an uns vorbei. Wie die das Machen sieht das ganz einfach aus. Vielleicht probieren wir das Morgen auch mal aus. Auch so ein Lazy Day geht vorbei. Die Sonne geht langsam unter. Das Licht bringt die Dünen zum Leuchten.



Beim Abendessen kommen wir mit Said ins Gespräch. Im gehört das Al Baraka. Er ist auch Tourguide. Wir reden über einige Möglichkeiten. Da wir auf alle Fälle mal in den Sand wollen ist er der richtige Mann. Somit werden wir uns einig, morgen eine Tour mit ihm zu machen. Nach dem Essen kommen die Jungs aus der Küche und holen ihre Trommeln hervor. Zusammen mit Said machen sie Musik für uns. Natürlich dürfen wir auch mit machen. Als wir später zurück an den Autos sind trinken wir noch ein Bier und genießen den Sternenhimmel.
Ein bischen Früher wie sonst warten wir am nächsten morgen auf Said. Er fährt mit seinen Range Rover voraus, wir mit unseren Autos hinterher. Zunächst fahren wir Richtung Norden. Wir können mit unseren Kabinen im Sand gut mithalten. Unseren ersten Stopp machen wir an einen Platz mit Versteinerungen. Der Nächste ist an einer Oase. Dieser war Drehort für einen amerikanischen Spielfilm. Leider weiß ich immer noch nicht, welcher Film das war. Die Landschaft wird flach. Überall stehen Bäume. Hier sieht es aus wie in Afrika. Wir sind in Afrika. Das macht Freude. Es fehlen nur noch Zebras und Giraffen. Weiter geht es durch ein sehr steiniges Flußbett zu einer Quelle an der wir natürlich einen Halt machen. Raus aus dem Flußbett fahren wir auf guter Piste zum Saf Saf Tal. Von oben haben wir einen schönen Überblick über die Oase. Beim Runterfahren holen sich unsere Autos ein paar neue Schrammen.
Die Oase wäre ein super Platz zum länger bleiben. Ohne die Hilfe von Said hätten wir ihn wohl nicht gefunden. Vorsichtshalber speichere ich die Koordinaten im Navi. Man weiß ja nicht so genau ob man wieder mal in die Gegend kommt.




Das Wasser ist total klar. Wir machen eine Pause und frischen uns ab. Und weiter geht es. Zu schnell fahre ich an eine Kuppe heran. Auf dem weichen Sand haben die Bremsen keine Wirkung. Ungebremst fahren wir den Abhang hinunter. Es macht rumms. Einige Dinge kommen zu uns nach vorne. Zum Glück ist das Meiste noch da wo es hingehört. Schon habe ich was dazu gelernt. Der Sand wird tiefer. Wir fahren mit Untersetzung. Mit genügend Schwung funktioniert das richtig gut. Ich fahre hinter Said. Plötzlich wird sein Rover immer langsamer. Er hat wohl ein Problem und schon habe auch ich eines. Zwangsweise werde auch ich langsamer damit ich nicht auf sein Auto drauf fahre. So kommt es wie es kommen muß. Der nötige Schwung fehlt und schon steckt der Wolf im Sandbett fest. Die Anderen reagieren da besser und fahren an uns vorbei. Kurze Anweisung vom Profi und ich fahre langsam rückwärts bis ich wieder auf festen Boden bin. Bevor wir weiterfahren reduziere ich noch den Luftdruck auf 2 Bar. Unter einer schattigen Palme wir wir Brotzeit. Den nächsten Stopp machen wir bei einer Nomadenfamilie. Wir werden ins Zelt eingeladen und bekommen Tee und Nüße. Wir erfahren dabei einiges über das Nomaden Leben. Die nächste sandige Passage läßt nicht lange auf sich warten. Diesmal bleibt der Ranger stehen und ich fahre an Ihnen vorbei. Rückwärts kommt er aber wieder schnell frei. Ich habe an der falschen Stelle angehalten. Weder Rückwärts noch vorwärts geht was. Said und Peter graben die Räder frei. Sand wirbelt durch die Luft. NIchts geht. Ich steige aus. Zusammen legen wir erneut die Reifen frei. Das geht am Besten mit den Händen. Zusätzlich senke ich den Luftdruck auf 1 Bar ab. Etwas Druck von hinten und schon bewegt sich das Auto wieder. 10 Meter weiter sind wir auf steinigen Grund. Bevor es weiter geht pumpe ich wieder Luft in die Reifen. Eigentlich wollten wir heute noch weiter zu einer Oase fahren. Doch da es ziemlich spät geworden ist beschließen wir eine weitere Nacht bei Said zu bleiben.



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8 Jahre 7 Monate her #18 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Am nächsten Morgen verlassen wir das Erg Chebbi. Unseren Plan dir Piste nach Zagora zu fahren haben wir verworfen. Unser neues Ziel ist die Todra Schlucht. Wir fahren zurück nach Erfoud. Von dort geht es auf der N10 Richtung Tinerhir. Auf etwa halben Weg fallen uns kleine Erdhügel auf. Wir halten an um zu sehen was das ist. Kaum stehen wir kommt schon ein freundlicher Berber. Er zeigt uns das unterirdische Bewässerungssytem, Foggara genannt.



Nach unserer Rückkehr aus dem Untergrund werden wir freundlich zum Tee eingeladen. Zufällig befinden wir uns in einem Souvenierladen oder besser gesagt Zelt. Natürlich trinken wir nicht nur Tee. Nach zähen Verhandlungen sind Peter und ich stolze Besitzer von echten Ketten aus altem Silber. Irgendwie ist das zwar nervig. Trotzdem gehört das zu einem Marokko Besuch und Spaß macht das allemal. Auf den Bergen des mittleren Atlas liegt noch Schnee. Wir erreichen Tinehir. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu unserem Campingplatz.



Am Abend telefoniere ich mit Dani und Andre. Sie sind nicht weit weg von uns. Wir verabreden uns für Morgen.
In der Schlucht ist noch wenig los als wir am nächsten Morgen unsere Autos parken. Wir wandern durch die spektaküläre Schlucht. Das Wasser ist Kristallklar. Allmählich kommen immer mehr Touristenbusse. Es ist an der Zeit zum Weiterfahren. Schließlich warten auch Andre und Dani auf uns. Wir fahren weiter in das Tal hinein. Wir treffen die Beiden und ihren Hund Ronja in der Auberge Baddou. Gemeinsam wollen wir von hier über eine Piste in das benachbarte Dades Tal fahren. Die Piste führt uns auf über 2600m Höhe. Für die 40 km brauchen wir 7 Stunden. Es ist wohl eine der schönsten Strecken die wir bisher gefahren sind.









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8 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 7 Monate her #19 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Am späten Nachmittag erreichen wir die Teerstraße. Auf ihr fahren wir durch das Dadestal. Der Dades selbst ist im Gegensatz zur Todra Braun gefärbt. Wir kommen an der bekannten Stelle vorbei an der die Schlucht an den Grand Canyon erinnert. Ebenso bekannt ist das Bild mit den Serpentinien. Das ist auch der Grund warum hier keine großen Touristenbusse in das Tal rein fahren können. Wir übernachten in der Berbere de la Montagne.
Als wir am nächsten Morgen aus dem Tal rausfahren ist alles diesig. Der Wind treibt die kleinen Sandkörner nach oben. Wahrscheinlich ist das soetwas wie ein Sandsturm. Über die Straße der tausend Kasbahs erreichen wir Quarzazate. Hier können wir endlich unserern flüßigen Proviant auffüllen. Casablanca, so der Name des Bieres, schmeckt gar nicht mal so schlecht. An Alkohol zu kommen ist in dem moslemischen Land gar nicht so einfach. Auch ein Paar Flaschen Wein aus Marokko kommen in die Tüte. Im kleinen Souk bekommen wir auch noch frisches Gemüse und Brot. Auf der N9 fahren wir nach Süden. Die bergige Landschaft ist großartig. Wir kommen in das Tal des Draa. Es ist ein breiter Fluß gesäumt mit Palmengärten. Alles am Wasser ist Grün. Dahinter die braunen Berge. Ein toller Anblick



In Zagora fahren wir auf den vollen Campingplatz Oasis Palmir. Wie der Name schon sagt stehen wir hier unter Palmen. Trotz der vielen Gäste ist es richtig ruhig. Man kommt schnell mit anderen ins Gespräch. Auch von uns beginnen Einige mit dem Träumen vom größeren Reisegefährt.



Unser kleines Rudel. Ronja, Peter, Dani, Andre, Karin und Petra.
Schweren Herzens müssen wir uns am nächsten Morgen von den Unimogs trennen.
Wir wollen wieder im Sand spielen. Unser Ziel ist das größere Erg Chegaga.


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8 Jahre 7 Monate her #20 von Ross
Ross antwortete auf Marokko 2016
Zunächst fahren wir auf Sand, später wird die Piste unangenehm steinig. Ich verlasse mich auf mein Navi. Wie sich später herausstellt hat es mich auch verlassen. Wir fahren am Chegaga vorbei. Für mich ist das eine sehr unangenehme Lehrstunde. Es reicht halt nicht nur moderene Technik. Auch eine Papierkarte und etwas menschlicher Verstand sind nötig. Beides wäre vorhanden gewesen wurde aber nicht genutzt. Nun suchen wir uns ein windgeschütztes Plätzchen damit ich mir meinen Frust mit ein paar Casablanca mindern kann.



Ein neuer Tag beginnt. In der Nähe unseres Stellplatzes ziehen einige hundert Kamele vorbei. Sie werden von Menschen begleitet. da wir nur 10km von Chegaga entfernt sind wollen wir es nochmal versuchen. Natürlich benutzte ich wieder das Navi. Ohne wäre es nicht so einfach. Wir fahren quer durch die Kamelherde bis wir auf eine Hauptpiste treffen. Auf halben Weg werden wir Experementierfreudig. Diesen Platz erklären wir als Versuchsgelände. Wir fahren über kleinere Dünen. Das geht richtig gut und macht Spaß. Dann werden wir Leichtsinnig mit den bekannten Folgen.



Wir nutzen unsere Erfahrungen vom Erg Chebbi. Auch die Seilwinde von Andre`s Jeep kommt zum Einsatz. Das es immer noch sehr windig ist brechen wir hier ab. Wir heben uns das Erg Chegaga für das nächste Mal auf. Wir erreichen den Lake Iriki. Einen ausgetrockneten See. Dieser ist nur noch nach sehr starken Regenfällen mit Wasser gefüllt.



Mitten im Nirgenwo gibt es alle paar Kilometer sogar kleine Cafes die zum Halten einladen.
Heute schaffen wir es nicht mehr bis Foum Zguid. In einem ausgetrockneten Flußbett suchen wir uns einen ruhigen Stellplatz. Unter einer großen Akazie werden wir fündig. Der Wind ist hier auch nicht so heftig. Wir sitzen auf einem fossilen Riff. Selbst vom Stuhl aus können wir Steine mit Fossilien aufheben. Ich erkunde später die Umgebung. Diese Möglichkeiten hat man halt nur wenn man frei steht.


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