Frage Motorschäden D22

Moin ihr Lieben,

ich bin ja nicht so der große Schreiberling, aber meine d22 Erfahrungen möchte ich doch mit euch teilen.

Wir haben 4 Jahre und ca 80 Tkm einen “alten“ Nissan Pickup mit 103 PS Wirbelkammer Turbodiesel und Bimobil Husky 240 gefahren.
Wir hatten keine Probleme, das Auto war nur zu den Inspektionen in der Werkstatt und lief einwandfrei. Alles schön also!

Nach den guten Erfahrungen mit dem Nissan haben wir uns einen neuen D22 (133PS Direkteinspritzer) gekauft und für viel Geld bei Bimobil umrüsten lassen.

Der D22 hat dann aber nicht viel Freude gemacht
Er hatte nach 1,5 Jahren bei 49TKm einen kapitalen Motorschaden. (Kolbenfresser mit abgerissenem Pleul)
Auf Garantie wurde ein neuer Rumpfmotor verbaut (Auto war dafür 17 Tage in der Nissan Werkstatt )

Diverse Elektrik Probleme ( Kompletter Licht Ausfall auf der Autobahn, Zündung aus, Zündung an und Licht war wieder da)
Sehr schlechter Radioempfang (mehrfach Antenne und Radio getauscht, ohne Erfolg)

Bei 80 Tkm neues Getriebe, weil ein Lager furchtbare Geräusche gemacht hat (1,5 Wochen ohne Auto)
Gott sei Dank mit Garantieverlängerung auf 5 Jahre, so mussten wir nur ca. 1500€ zuzahlen
Mit 5 Jahren und 120Tkm haben wir ihn dann verkauft weil und ein Hilux mit Explorer Über den Weg gelaufen ist.

Der neuen Besitzer hatte bei 140 Tkm und knapp 6 Jahren wieder einen Kolbenfresser mit abgerissenem Pleul!!!
(Null Kulanz von Nissan, obwohl das Auto immer bei Nissan gewartet wurde!! )

Das sind nur meine persönlichen Erfahrungen, und der überforderte Nissan Händler hat sicher seinen Teil zum schlechten Eindruck beigetragen.

Nun fahr ich seit 4 Jahren Hilux mit Explorer, war schon zwei Mal damit in der Sahara und werde NIE WIEDER freiwillig einen Nissan fahren (und kaufen schon gar nicht)

Lieben Gruß
Bastian

Hallo Manfred,

ich bin auch "Neuling" und in diesem Sinne ein herzliches Grüß Euch an alle Teilnehmer in diesem tollen Forum.
Zu deinem Problem: Wie so oft hat große Wirkung eine kleine Ursache und die ist bei einer Vielzahl von Motorschäden welche so ausschauen wie wenn sie nichts gemeinsam hätten der Kurbelwellendichtring zwischen Motor und Getriebe welcher einen zu schwachen Federkern hat wodurch sich bei erhöhter Drehzahl die umlaufende Dichtlippe nach Außen stülpt und die Folge davon ein plötzlicher Druckabfall vom Motoröl ist. Das passiert meistens wenn du unter Belastung zB an Steigungen zurückschaltest und sich die Drehzahl anders wie beim Beschleunigen sehr schnell erhöht wodurch sich im geschlossenen Motorschmiersystem eine Art Schockwelle bildet . Man hat in dieser Situation den Fokus meistens nicht auf das Armaturenbrett gerichtet darum ist es zum reagieren zu spät und die verschiedensten Motorschäden das Ergebnis. Beim zerlegen wird dann die Ursache (Dichtring)nicht beachtet weil sie meistens sowiso kaputtgemacht gemacht wird(kommt immer eine Neue beim zusammenbauen)So sieht man dann nur das Ergebnis.
Du kannst das Risiko verkleinern indem du einen sensiblen Öldruckschalter mit einer roten Leuchte im Sichtfeld am Armaturbrett einbaust und sofort auskuppelst wenn sie leuchtet. Das wird bei Wettbewerbsfahrzeugen auch gemacht.
Ich hoffe dir ein bißchen geholfen zu haben und wünsche dir eine gute Reise ,"Feder und Achsbruch"
BIBA

Hallo an alle,

hier eine kurze Rückmeldung. Vielen Dank für die zahlreichen Anteilnahmen, Beiträge und Tipps.

Ich (und mein Navara D22 mit Tischerbox) bin nun nach 10 Wochen und knapp 10000Km wohlbehalten aus Norwegen zurückgekommen. Alles lief gut und ohne techn. Probleme. Nun behalte ich den D22 bis .........

Mich würde nun allerdings interessieren welche Erfahrung man mit dem D40 in Bezug auf die Motorzuverlässigkeit u.a. gesammelt hat. Über die Mitteilung von Erfahrungen würde ich mich freuen.

Beste Grüße
Manfred
www.delpho.de

manfred schrieb: Mich würde nun allerdings interessieren welche Erfahrung man mit dem D40 in Bezug auf die Motorzuverlässigkeit u.a. gesammelt hat. Über die Mitteilung von Erfahrungen würde ich mich freuen.

/quote]

Wir haben unseren nun 2,5Jahre(Bj2007) keine Probleme.Auf der Uhr sind gut 106.000Km.

Mal als vergleich für all diejenigen die immer über die alten Motoren lästern:
forum.buschtaxi.org/ohne-probleme-400-00...m-pzj-75-t41995.html

...ich glaube niemand lästert über alte Motoren!

Unschön nur die Anfälligkeit der D22. Den meines Kumpels hat es bei 58.000 km dahingerafft. Auch Null Kulanz von Nissan.
Heute fährt er ´nen Dodge mit kleinem 6 Zylinder.

Gruß Stefan und weiterhin gute Fahrt

D40, Bj 2006, 160tsd km, null Probleme.

gesendet vom Dingens...

Lieber Manfred,

meine Erfahrungen mit dem Nissan D22 sind leider auch nicht gut: gekauft 2003, umgebaut für Bimobil Husky 230, 60.000 km problemlose Fahrt, dann Totalschaden des Motors nach Autobahnfahrt, Pleuelschaden, wahrscheinlich Überhitzung, Rumpfmotor auf Kulanz, nach weiteren 100.000 2. Totalschaden, wahrscheinlich wegen Schadens an der Steuerkette oder Zahnrad, keine Kulanz von Nissan, Austauschmotor von Nissan für 7500 €. Ausser Auspuff keine weiteren Mängel mehr. Jetzt Fahrleistung insgesamt 170 tsd km. Insgesamt keine vertrauenserweckende Historie, das nächste Fahrzeug wird kein Nissan.
Für Deine Fahrt nach Norwegen empfehle ich Dir eine gute Versicherung. Zusätzlich ist die Mitnahme von 2 Flaschen guten Weines sinnvoll: die Monteure in Norwegen freuen sich sehr darüber, wie ich dies aus eigener Erfahrung erleben konnte.

Einen schönen Urlaub in Norwegen wünsche ich Dir!

Ich denke unsere Angaben sind nicht aussagekräftig, da unser D40 erst 50 000 runter hat. Wir hatten auch noch keine Probleme.

lio schrieb: Ich denke unsere Angaben sind nicht aussagekräftig, da unser D40 erst 50 000 runter hat. Wir hatten auch noch keine Probleme.

Hallo lio,

mann sollte auch den D 22 nicht mit dem D 40 vergleichen. Sonst vergleichst Du Äpfel mit Birnen

D 22 Motorschaden bei 120.000 KM. AT-Motor eingebaut und FZ verkauft.

Wir fahren jetzt 2 Nissan D 40, einer mit jetzt 160.000 KM, keinerlei Probleme und der zweite hat jetzt 80.000 KM drauf,
auch keinerlei Probleme.

PB Camper schrieb: D40, Bj 2006, 160tsd km, null Probleme.

gesendet vom Dingens...

Übrigens: immer noch mit der ersten Kupplung, den ersten Radlagern und dem ersten Auspuff:-)

gesendet vom Dingens...

Unser D40 hat jetzt 140000Km Laufleistung absolviert. Allerdings nicht ganz ohne Probleme!
Unser frist Radlager!? Donnerstag kommt das 5te vorne rein!? Keiner der Monteure bei Nissan versteht das?!
Vor allem Vorne?? Hinten könnt ich es ja wegen der Last verstehen aber vorne? Null Ahnung
Aber wenn man ein bisschen goockelt, ist das auch wiederum nicht sooo ungewöhnlich.
Haben übrigens einen Automatik und das ist Genial

Bearded-Colliefan schrieb: Haben übrigens einen Automatik und das ist Genial

... hätte ich ja auch gerne, gibbet aber beim Kingcab nicht

PB Camper schrieb:

PB Camper schrieb: D40, Bj 2006, 160tsd km, null Probleme.

gesendet vom Dingens...

Übrigens: immer noch mit der ersten Kupplung, den ersten Radlagern und dem ersten Auspuff:-)

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Ist es nicht toll, über was für Sachen man sich bei so einem Fahrzeug freuen kann?
Unser alter LC hat nun bei 310.000 km noch den ersten Motor, die erste Kupplung, Radlager wurde zwar nachgestellt, sind aber noch die originalen...
lg

Ich denke viele Probleme sitzen auch vor dem Armaturenbrett. ..

Natürlich will ich nicht alle über einen Kamm scheren! !

gesendet vom Dingens...

Hallo,

gnauso sollten wir auch nicht alle D22 über einen Kamm scheren.

Wir sprechen ja hier meines Wissens nach zwei Modellreihen an, einmal der D22 (1998-2000) mit dem Stößelstangenmotor (104PS), der ja bekannterweise wie alle ähnlich konstruierten Motore nicht vollgasfest sein kann. D.h. lange Autobahnetappen nicht mit Drehzahlen über 3000 U/min. Ich sprech hier meistens vom MD22 (mechanischer D22 . Dieses Fahrzeug ist aber ansonst recht zuverlässig. Meine Erfahrungen von Reisen nach Nordafrika und Island.
Zum Anderen den D22 ab 2001 (133PS) mit Steuerkette und der damit höheren möglichen Drehzahl => Leistungs/Drehmomenterhöhung. Die Entwickler haben sich meines Erachtens aber leider nur leistungsmäßig Gedanken darüber gemacht, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die erhöhte Leistung hat hier neben dem Steuerkettenspanner (Kinderkrankheit: klappern und daraus resultierende Motorprobleme) auch termische Probleme (3. u 4. Zylinder) zur Folge, wie in verschiedenen Berichten zu lesen ist. Auch Kupplungs- und Getriebeschäden (m. E. auch auf das höhere Drehmoment zurückzuführen) sind scheinbar aufgetreten.
Die Entwicklung folgt dem Wunsch eines jeden Fahrzeugführers nach mehr Leistung. Dies ist ja auch schön und gut, ob es sinnvoll ist weis ich nicht. Und billig soll es ja auch sein.

Gruß Peter

Hi Peter..... ich habe nen D22 Baujahr 06/2000...76KW ..... wie krieg ich raus ob das einer mit Stößelstangenmotor ist?

wolferl schrieb: Hi Peter..... ich habe nen D22 Baujahr 06/2000...76KW ..... wie krieg ich raus ob das einer mit Stößelstangenmotor ist?

Der Motor hat weder eine Steuerkette noch einen Stößelstangenmotor! Er hat Stirnräder für den Ventiltrieb!

Stößelstangen plus Hydros haben nur Boxer und V Motoren mit unten/mitte liegenden Nockenwellen...

Danke.... Dann gehoert mein D22 nicht zur Risikogruppe ( puuuhh....)