Frage Kabine auf Anhänger und Fahrbarkeit

Hallo,
bin am Planen einer Kabine auf meinen schon vorhandenen Anhänger.
Der Anhänger ist ein offener Kasten als Tieflader (also Räder seitlich der Ladefläche) mit 1300kg zGG, Ladefläche 225x125cm. Der Anhänger ist 180cm breit.
Durch meine bisherigen Holztransporte habe ich erfahren, dass ich Ladung mit einer Länge von 3m ohne weiteres transportieren kann, indem die Ladung 30cm über die vordere Bordwand steht (damit bleibt noch 1m Deichsellänge übrig) und 45cm nach hinten über.
Den Anhänger würde ich erstmal umbauen auf steckbare Bordwände sodass nur noch Plattform und Radkästen übrig bleiben.

Die Wohnkabine sollte die Abmessungen 300x185cm Grundfläche und 150cm Höhe bekommen, wobei die Radkästen ausgespart werden müssten. Da der Überstand nach hinten relativ viel ist würde die Kabine eigene Rückleuchten und Kennzeichen bekommen. Den Ausbau und die Technik würde ich so in der Kabine unterbringen, dass der Schwerpunkt wieder knapp vor die Achse wandert um genug Stützlast zu haben.
Die Kabine wird etwas 450kg wiegen.

Ist ein Anhänger mit so einer Kabine dann noch fahrbar, also sicher fahrbar. Von der Belastung ist er ja nur zu 50% ausgenutzt, aber Größe und Höhe der Ladung und vor allem die Schwerpunktlage machen da ja auch noch was aus?

Vielen Dank für Eure Kommentare/Meinungen,
Gruß,
Ronny

Hallo Ronny.

Aus meiner Erfahrung raus würde ich sagen ja, ist gar kein Problem. Solange du nur ausreichend Stützlast hinbekommst ist alles schön.
Mit 180cm Breite des Dranhängers ist ja schon mal ein sehr breites Fahrwerk da.

Meine Kabine damals hatte ich auch mit meinem kleinen Plattformanhänger geholt. Die Kabine musste ich sogar noch auf Europaletten stellen, weil die Radkästen im Wege waren. Auch schwerpunktmäßig war bei dem recht schmalen Anhänger (1.65m) nix negatives zu spüren. Es waren immerhin 700km zu fahren


Gruß Stefan

Mir erschließt sich der Sinn der Planung nicht. Warum nicht gleich einen Wohnwagen in entsprechender Größe, das wird sicherlich günstiger und wahrscheinlich besser.
An den Kosten für Versicherung und Steuer kann es ja nicht liegen.

Ja Charly weil es kaum Wohnwagen mit nur 1.50 m höhe gibt!

Ich habe es so verstanden, dass es eine längere Lösung sein soll, nicht eine Lösung zum Transport nach dem Kauf. Zum Preis einer Wohnkabine gibt es auch komplette Caravans. Wenn ich einen Anhänger als Caravan ausbauen wollte, würde ich mir beim Anhängerbauer feste Seitenwände drauf bauen lassen oder diese selbst drauf bauen, ein Klapp- oder Hubdach draufsetzen und einen einfachen Ausbau rein.
Oder eine fertige Lösung kaufen.
Mit dem Anhänger drunter wird eine übliche Wohnkabine auch höher. Da gibt es kleine, fertige Wohnanhänger, zum Beispiel die kleinen Eriba Puck mit Aufstelldach gebraucht und sogar mit der Option, größere, zum 4x4 passende Räder dran zu schrauben:
www.exklusiv-caravan.de/3.html
oder den Friesencamper:
www.nordwest-mobil.de/tuna09.htm
das Schneckenhaus:
www.schneckenhaus-wohnwagen.de/Detail%20Gespanne/0.html
den KIP-Compact:
www.kipcaravans.nl/de/Wohnwagen/Wohnwage...Hubdach/Kompakt.aspx
Noch einer:
www.maxwerk.de/dream-boxx/
und ein Artikel dazu:
www.caravaning.de/ratgeber/kauftipp-hub-...ratgeber-438633.html

und hier noch weitere Links:
adventuremedia4u.de/caravans/offroadanhaenger/

Teile zum Selbstbau gibt es zum Beispiel hier:
www.anhaenger-selbstbau.de/epages/630802...bauprofile_Aluminium

Eine übliche Pickup Wohnkabine mit Alkoven auf einem Anhänger halte ich nur für sinnvoll, wenn es um eine kurze Übergangszeit geht.

Bernhard

Schön,dass dieses Theam mal kommt.Eigentlich etwas verrückt-aber nicht für mich.Ich plane gerade feste auch damit herum.
Grund für uns: meine Frau kann sich nicht in die Woka und in der Woka bewegen,weil sie schwerbehindert ist.Unser Thema ist daher ein norwegentauglicher Anhänger: isoliert und mindestens mit Tandemachse-aber kompakt.Übliche Wohnwagen sind da entweder zu "weich",zu teuer oder zu verbaut für unsere Zwecke.Folglich gibt es z.B. diese Möglichkeiten:

-Tandem-Kofferanhänger(Tieflader) mit Fenster,Tür und Dachluke incl Inastallationen ausbauen usw usw
-Tandem-Multitransporter,tiltbarer Kasten mit Heckklappe und darauf Wechselbox-Selbstausbau(2x5m)usw usw
-Autotransporter tiltbar mit Aufbauhaube aus GFK und Tridem-Fahrwerk (Brian James Racer mit 13 Zollrädern)ausbauen,isolieren und als Slideout sogar ein Wohnbox-Inlet zum Hintenrausschieben.Das gibt viel Quadratmeter usw usw
Mit Letzterem schonen wir das Zugfahrzeug,können zB eine Vespa mitnehmen ,habe irre Zuladung,kriegen eine Relax-Sitzgruppe und Hubbetten ,haben Wahnsinnsnachlaufeigenschaften und können auch mal unseren PKW mitnehmen-da 3,5to GesGew..
Wer also eine WOKA auf einen Hänger setzt(möglichst Tandem),macht sicher nix falsch! Fest verzurren! Das Solofahren wird schnell möglich und Zuladung gibts immer!...Wenn wir nächstes Jahr fertig sind,gibts Bilder.Dann sind wir doch noch WOKA-Leute....
Es grüßt Joachim

Hallo,

wow in so kurzer Zeit so viele Posts, toll!

Ja, zuerst hatte ich auch die Idee einen gebrauchten Eriba zu kaufen, aber die Preise sind unverschämt, wenn man keine Komplettrestauration machen möchte. außerdem steht dann noch ein Fahrzeug mehr rum und Scheunenplätze kostten leider ab 40€ pro Monat und in der unmittelbaren Nachbarschaft gibts sowas garnicht.

Der vorhandene Anhänger hat seinen Stellplatz, die Kabine könnte ich in der Garage unter den Dachstuhl hängen und darunter hätte noch ein Auto platz.

Die Kosten der Kabine wären deutlich geringer, da die Kabine keine Isolierung haben wird. Im Moment plane ich die Kabine aus 12mm Multiplexplatten "zusammen zu spaxen", mit Exopydharz zu versiegeln und an den Ecken aluwinkel aufzukleben. Die Handwerklichen Fähigkeiten und Verarbeitungstechniken sind vorhanden. Die Kosten für die Kabine inkl Möbel und Aufstelldach aber ohne Technik habe ich mit 2500€ kalkuliert, alles im Selbstbau.

VG,
Ronny

@ all
Ronny hat seine Idee hier schon vorgestellt im Beitrag "Wohnkabine ohne Isolierung"
So wie es aussieht hat er den Anhänger schon und das ganze darf nur 150 cm hoch sein und sollein Klappdach bekommen!
Jupp der alles liest und wenig vergisst!
Aber auch ich kann nicht schreiben und gleichzeitig neue Beiträge lesen!

Geht alles .....





Die österreichische Polizei hat auf der Autobahn um uns rum regelrechte Kreise gefahren. Wir hätten Eintritt verlangen soll.

Also leg Wert auf eine robuste Konstruktion und Befestigung ! Am Besten einen robusten Rahmen am Boden und die Kabine
dort durch den Boden verschrauben. Allerdings muss das der Rest auch aushalten nicht dass Dich bei einer Vollbremsung eine "bodenlose" Kabine überholt.

Guten Morgen Miteinander,

hab gestern mal den Anhänger genauer angeschaut. Der hat quasi keinen richtigen Rahmen auf dem die Ladefläche (Kasten) aufliegt. Im Prinzip ist die Fahrzeugbauplatte die tragende Plattform, die an den Ecken in Stahl L-Winkel eingefasst ist. Die seitlichen Bordwände dienen als Versteifung. Vordere und hintere Bordwand sind an Scharnieren die man aushängen kann.
Somit wird wohl die Anhängermodifikation ein bisschen umfangreicher, da ich nicht einfach die seitlichen Bordwände absägen kann, ohne Stabilität zu verlieren. Aber im merhin kann ich Achse, Deichsel und Elektrik verwenden, oder doch ein komplett neues Anhängerfahrgestell bauen.

Die Außenabmessungen der Kabine kommen mitunter auch von den Abmessungen der Multiplexplatten (300x150cm). Im vorderen Bereich wird es einen Slide-Out geben, der 1m rausfährt (über die Deichsel+Auflaufeinrichtung). Dieser Slide-Out is auf Schwerlastauszügen gelagert und stützt sich auf der Deichsel über eine Stütze ab. So ähnlich wie beim UEV-490 nur nicht zum Klappen mit Zeltdach sondern als feste Box. In dem Slide-Out sind 2 Schlafplätze. Weitere 2 Schlafplätze gibts im Aufstelldach. Im Innenbereich der Kabine wird es ein Waschbecken/Spüle aber keinen Kocher geben. Sonst fast nur Stauraum.
Die Theorie die hinter dem Entwurf steht ist folgende:
1. Die Anfahrt zum Urlaubsort kann durchaus 2-3 Tage in Anspruch nehmen (z.B. Lappland, Provence, Bretagne). Somit soll die Kabine Schlafplätze für 3-4 Personen bieten ohne dass man viel zum Um- oder Aufbauen hat oder den Anhänger Abkuppeln muß.
2. Am Urlaubsort wird ein Campingplatz für mehrere Tage bezogen, somit kann ein gutes Vorzelt aufgebaut werden in dem das "Leben" vor Ort stattfinden kann (Essen, Kochen, etc).und welches auch beheizbar ist.
Und genau us den beiden obigen Punkten ergibt sich meines Erachten die Grätsche zwischen Zeltanhänger und richtigem Wohnwagen.

Viele Grüße,
Ronny