Frage Als was seht ihr euch? Camper :)

Nachdem uns Freunde gefragt haben, haben meine Frau und ich haben mal darüber philosophiert, was wir denn eigentlich sind, wenn wir unsere Kabine haben. 

Wir haben aber keinen passenden Begriff gefunden, wie bezeichnet ihr euch und eure Art von Urlaub denn? Die DIskussion ist natürlich ein reines Spaßthema, das Ergebnis deshalb auch total irrelevant, aber vielleicht gibt es hier Leute, die sich mal ähnliche Gedanken gemacht haben.

In unserem Freundeskreis gibt es einige "klassische Camper", die einen Dauerstellplatz für ein Jahr, jedes Wochenende dort verbringen und die Gemeinschaft und das Zusammensein genießen. Andere nutzen ihr WoMo ausschließlich, um am Vorabend an einen Berg zu fahren, frühmorgens hochzulaufen und mittags dann wieder nach Hause zu fahren, der Begriff "Camper" trifft das wohl eher nicht. 

Unsere Vorstellung wäre, wenn vorhandne auf Campingplätze zu fahren, wenn nicht auch mal frei zu  stehen, wo es erlaubt ist. Allerdings ist die Kabine nicht der Zweck der Reise, sondern eher Tages- und eventuell auch Mehrtageswanderungen. Da wir uns auf unseren Kontinent beschränken werden, werden wir ganz sicher keine "Weltreisende", Expeditionen planen wir auch nicht und "Offroader" werden wir mit unserer Kabine auch nichtsein.

In einem Beitrag habe ich mal den Begriff "Reisende" gelesen, trifft es vielleicht eher, aber auch nicht richtig.

Welche Begriffe kennt ihr? Was macht eure Art zu reisen aus?
 

Heutzutage bezeichnet man sich dann als "Overlander". 

Als Touri. Ich wohne da ja nicht mit Hauptwohnsitz...

OK, Touri gefällt mir am besten, danach erübrigt sich eigentlich jede Diskussion

An unserer Schnarchkapsel steht 'Peregrinus'.....

Hallo Walkman !!

Für Mich trifft wohl der Begriff "Freizeit Nomade" am besten zu, das könnte aber auch an der Reisegeschwindigkeit unsers Gespannes Liegen  !!
Ein gutes Neues Jahr wünscht
Peter

Schöne Plätze gibts fast Überall

*lach*
eigentlich hätte ich Camper geantwortet. Aber Freizeitnomade ist viel schöner. Die Kabine ist nicht mein Erstwohnsitz, kommt aber schon kurz hinterher. Ich versuche 4 Monate im Jahr darin zu leben. Dabei bin im Monat locker an 20 verschiedenen Orten. Im letzten Jahr wurde mir das schonmal zu unruhig und ich habe auch mal ein paar Tage auf einem Campingplatz verbracht. Zum Fahrrad fahren war das auch ganz ok.

Vor 35-40 Jahren hätte ich ohne zu zögern CAMPER geantwortet. Da war ich mit Motorrad und Zelt unterwegs und habe (wenn gerade nicht wild) auch öfter auf Campingplätzen übernachtet.
Für kleines Geld auf einer "Zeltwiese" mit irgendeinem Klo und einer kalten Dusche (die 50 Pfenning für's warmduschen gab meine Reisekasse meist leider nicht her) .
Irgendwann wurden die Zeltwiesen rar, insbesondere im süddeutschen Raum wurde man schräg angeguckt, wenn man danach verlangte. Die Preise schossen in die Höh - ja der gebotene Luxus auch. Aber spätestens dann habe ich mich langsam vom Campertypen zum manchesmal illegalen, meist geduldeten "Wildsteher" gewandelt. Heutzutage meide ich Campingplätze in deutschen und angrenzenden Regionen wo es nur geht. Im weit fernen Ausland sieht das anders aus.  Dort gerne hin und wieder mal um eine warme Dusche zu genießen und auf andere Reisende zu treffen. Mit all dem heutigen "Camping" oder gar "Glamping" hab ich aber nichts gemein.
Ich habe mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht, als was ich mich heute sehe. Wenn Camper gleich Campingplatz in Europa, dann gehöre ich definitiv nicht dazu. Overlander finde ich sehr abgehoben, denke bei dem Begriff gleich an große Reise-LKW. Ich sehe mich eher als naturverbunden, luxusignorierenden Weltenbummler.
 

Mark hat ganz oben im Untertitel entschieden "INDIVIDUALISTEN" (Das Original seit 2003)

Wenn wir von unserer Kabine reden, dann sagen wir "unser Camper" obwohl wir nichts mit Campen zu tun haben. Für mich sind Camper aber eher Leute, die sich auf eine Campingplatz aufhalten. Da wir kaum auf Campingplätzen stehen sind wir keine Camper. Wir sehen uns als Reisende, die ihr Bett immer dabei haben und da stehen bleiben wo es uns gefällt.
 

Ich sehe das wie Lio auch.
auch wir haben einen Camper, auch wir stehen lieber eher frei, aber, wenn's denn sein soll, oder sein muß, auch mal auf Campingplätzen,
auch wir sind auch Reisende,
oder aber, wir bezeichnen uns gerne auch als Naturfreunde,  einfach weil wir einfach gerne in der Natur sind, und vieleicht auch weil ich bei den "Naturfreunden" und beim "Alpenverein" groß geworden bin.

Das was suzali beschreibt, scheint eine weit verbreitete Entwicklung zu sein, Campingplätze richten sich auf mehr Luxus aus, während Kurzzeitaufenthalte höchstens geduldet sind. Auf einer Trekkingtour dieses Jahr in der Eifel (mit 2 1-Personen-Zelten) war es fast unmöglich, eine kleine Ecke jeweils für eine Nacht zu bekommen, von 10 Plätzen wollten (oder konnten, weil schon voll) das am Ende nur 2.Insofern füllen die WoMo-Stellplätze scheinbar die dadurch entstehende Lücke.

Sieht so aus, als würde sich hier tatsächlich niemand als "Camper" sehen, wundert mich nicht. Wie geht ihr denn normalerweise damit um, wenn ihr auf den klassischen Camper trefft? Ich hatte vor Kurzem in einem Camping-Forum gelesen, wie sich jemand beklagt hat, dass immer mehr Menschen nur kurz auf Campingplätze kommen, dort dann direkt die Fenster verdunkeln und keine Sozialkontakte wollen, und schnell wieder weg wären. Das "hätte doch nichts mit Camping zu tun".

WoKa-Tourist wäre vielleicht noch passend

Dann mache ich ja alles Richtig, dass ich mich nicht als Camper bezeichne. Wir ziehen zwar nicht alles zu, wenn wir irgendwo ankommen, aber wir kochen einen Kaffe und dann gehen wir die Gegend erkunden. Also mal kurz mal Talk mit den anderen aber so richtig einen auf " wir sind eine Campper Familie" ist nichts für mich, denn wir wollen die Gegend, die Landschaft und dann eher noch die Menschen, die da wohnen kennen lernen (Gerade im Ausland finde ich es sehr interessant einheimische kennen zu lernen, denn durch sie lernt man viel über das Land.) Ander Camper die den ganzen Tag auf dem Platz sind und mit jeden gleich "best Friends" spielen, die interessieren mich weniger.

Wir sind einfach nur Wohnkabinenurlauber

Wir haben echt andere Probleme als uns über so einen Schei.... Gedanken zu machen.

Gruß Ulf

...einfach gar nichts schreiben. Zu spät

Fangorn schrieb: Wir haben echt andere Probleme als uns über so einen Schei.... Gedanken zu machen.

Gruß Ulf



Ulf, wir haben hier noch andere Small Talk Themen, wieso diese Aufregung. Wenn du das so siehst dann müsste du auch den ,Witze Thread, den Musik Thread, den Geburtstgs Thread die Bilder Threads usw verdammen. 
Ich denke ein Forum lebt auch vom plaudereine und gerade hier sieht man doch schon an der Überschrift , dass es nur geplauder ist.


 

.....wozu diese Aufregung 

Ja genau 

Ich habe ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht, was ich denn jetzt genau bin mit meiner Wohnkabine. Drum finde ich dieses Thema gerade richtig interessant (auch wenn ich 4 Tage zu spät bin - hab mich grad erst angemeldet). Wir haben uns bis jetzt immer als Camper bezeichnet und auch unser Gefährt als solches. Aber wenn ich nun eure Vorschläge sehe, gefällt mir Overlander, Wohnkabinenurlauber oder Individualisten auch sehr gut. Wir nutzen den Camper hald zu allen möglichen Unternehmungen und Urlauben: sei es für einige Tage in die Berge zu fahren, den Camper irgendwo stehen zu lassen und wandern zu gehen oder für ein paar Woche auf richtigen Campingplätzen zu stehen. Einen fixen Stellplatz jedes Jahr haben wir allerdings nicht. 

Mal sehen, ob sich das mit der Zeit mal ändert und wir neues ausprobieren

Moinsen zusammen!
Da ich meine Kabine "Höhle" nenne oder sie beim Namen "Raj24" rufe (sie aber nicht antwortet), bin ich wohl "Höhlenbewohner" .

Gruß, Mickel