Frage Nur mal so angenommen, ich möchte rein spontan nach Korsika ...

Jetzt können wir´s verstehen. Macht das mal im November, wir waren wirklich alleine: auf den Straßen, an den Stränden - überall. Das Wetter war natürlich der "Knaller", baden im Meer überhaubt kein Problem und Dank Olli´s Riesenschmöker, Ralph´s (daVinci) Tips und Schulzen´s Reisebeschreibungen komplett entspannt - uuuund Allrad im 4x4slow seeehr hilfreich.

Freut uns, dass Ihr eine so schöne Reise hattet und sind schon auf die Bilder gespannt

Welcome Back

Wir waren am Samstag noch in Langenfeld und haben uns gefragt ob ihr schon wieder zurück seid.
Falls ihr es nicht nach Telgte schafft, wir sind am 19.12. in Langenfeld auf dem Weihnachtsmarkt.

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Hoffe wir sehen uns bald

Gruß Ulf

Schön das ihr wieder heil zurück seid!
Dann sortiere mal schnell die Bilder Hendrik, damit wir auch ins schwärmen kömmen.

Gut daß ihr heil weder zurück seid
Dann habt ihr hoffentlich neben dem Weihnachtsstress noch Zeit die Bilder zu sortieren, wir scharren schon mit den Hufen und sind neugierig.
Liebe Grüße
Herwiga und Hans

Wir kennen ja nun die Insel schon ein wenig. Doch mich würde auch interessieren wo ihr gewesen seit und was euch davon am besten gefallen hat. Für uns ist es der Mix den die Insel zu bieten hat. Ruhe, Gelassenheit, Berge und Meer, Schöne Dörfer und keine großen Hotels.Tolle Märkte mit regionalen Produkten und ein bisschen Wildness ( Norden) abseits des Tourismus ( Juli,August) . Bezaubernde Strände und nette Menschen. Unkompliziert mit Hunden,tolle Wanderwege etc....ach ich komm wieder ins schwärmen.
Erzähl mal Hendrik kann auch sehr gerne in Telgte sein
Gruß Olli

Olli und wer nicht nach Telgte kann bleibt dumm wir alle wollen

Nicht Dumm! Nur Unwissend

Liieebe Kinder,
streitet Euch nicht und seid nicht so ungeduldig, der Onkel muß noch seine Fotos sortieren. Es sind ein paar ganz nette dabei, die aber noch bearbeitet werden wollen - und außerdem ist ja heute erst Tag "Zwei" nach unserer Ankunft. Also hexen ist nich, heute mal nich.
Ihr setzt mich ganz schön unter Druck, wißt Ihr das!!!!??

Laß Dich nicht drängeln Hendrik.
Für alle "Grey Nomads" die tagsüber Zeit haben, heute gibt's im 3Sat um 12:45 "Ein Streifzug durch Korsika".
Das verkürzt die Wartezeit - und gibt vielleicht auch Anregungen für 2016.
Viele Grüße
Hans

BiMobil schrieb:

Ponis schrieb:
Danke ist gespeichert

Jo, guter Tipp.
Das heißt aber nicht, dass Hendrik sich jetzt auf die faule Haut legen kann!

Es ist nun schon eine knappe Woche her, daß der Urlaub Vergangenheit ist und wir an Hand der vielen Bilder alles noch einmal Revue passieren lassen. Ich tue mich schwer, nach diesem bisher vergangenen Jahr 2015 die drei Wochen in Superlative zu fassen. Es hat sich so ergeben, dass nun mal der November als Urlaubsmonat herhalten mußte und ich kann behaupten, er hat alle Register gezogen, die es zu ziehen gab. Großen Anteil an der “Aktion” haben natürlich alle meine Ratgeber, die mir per E-Mails, Lektüre und Tips wertvolle Hilfe waren.
Olli, mit dem Riesenschmöker hatte ich abends immer zu tun, während der Fahrt lag er zur Belastung der Vorderachse immer vorn. Desweiteren waren die Tips von Ralph (daVinci),Uwe (Anorak), Herwiga und Jupp immer im Hinterkopf. Und die “besorgte” Reisebegleitung per SMS hat uns sehr gerührt, ganz vielen Dank dafür.

Eigentlich hätte es angefangen, so wie es beginnen müßte, wenn man unbedingt an einem Freitag Mittag losfahren will. Man stellt sich in den Stau. Das haben wir wieder mal umgangen, in dem es nur über die “Dörfer” ging und die Autobahn gemieden wurde. Am Rhein hoch, über Koblenz wollten wir in Eltville übernachten, vorher noch ein wenig Stadt studieren, gemütlich in einer Kneipe was essen - wollten wir -, denn genau auf dem Womo-Stellplatz spielte sich zu dem Zeitpunkt die Kirmis ab. Mit einem Mal ging mein Plan baden und wir mußten wohl oder übel in der Dunkelheit doch über die Autobahn ein Ausweichquartier in Richtung Süden finden. In Ladenburg befindet sich ein Womo-Platz, der sehr zu empfehlen ist und sich in direkter Nähe zu dieser wunderschönen Stadt befindet. Dort haben wir uns dann “gemütlich” auf den bevorstehenden Urlaub eingestimmt.










Nächste Station auf unserem Weg nach Süden war Heiterwang in Österreich, beim Sunnerwirt, der einen Womoplatz betreibt und in Personalunion Bauer, Wirt, Koch, Tischler, Glaser, Dachdecker - und was es noch so gibt, verkörpert; einfach saugemütlich. Dort sog die Kälte das Gas nur so aus der Flasche. Früh, bei -2°C war alles gefroren und Eis kratzen war angesagt. Für einen (eigentlich heimlich geplanten) Badeurlaub im Mittelmeer ein “verheißungsvoller” Beginn.

Ich hatte dann auf dem Womo-Platz in Bardolino (am Gardasee) schon die Vision, dass die vier mitgeführten Gasflaschen nicht reichen würden und ich irgendwo sie auf “Krampf” befüllen lassen mußte. Im “Schulz” war eine Füllstation bei Ajaccio erwähnt. Das beruhigte meine Nerven, denn eine frierende Petra war keine so gute Option. Diese Negativgedanken waren es sicherlich, die ab den nächsten Tag alles gut werden ließen.

Die Tour bis Bardolino haben wir dank des nun herrlichen Sonnenscheins in Südtirol vertrödelt und mußten den Womo-Platz dort in der Dunkelheit finden. Dafür gab´s noch mal herrliche Eindrücke dank Laubfärbung und Sonnenschein in den Alpen .







Gemütlich auf der Landstraße, so wie bis Bardolino, gings weiter, durch die Po-Ebene und dann per Autobahn bis Livorno. Dort begann für mich der Streß, den Standplatz für die Nacht vor der Überfahrt nach Korsika zu finden. Für meine Begriffe unübersichtlich und letztendlich nicht schön, gelinde gesagt hässlich und laut. Nochmal in der Stadt etwas in einer Pizzeria o.ä. zu Abend zu essen, fiel aus, weil geschlossen oder noch nicht geöffnet. Also beschränkten wir unsere Futtersuche auf einen Bummel in der Venezia Nuovo und machten uns dann in der "Kapsel" ein opulentes Abendessen. Nebenbei zu bemerken ist, das dieses Viertel von Livorno, eben dieses Venezia Nuovo seine Reize hat, aber eben nur dann, wenn man nicht hungrig durch die Gegend wandelt.








Die Nacht vor der Überfahrt war unruhig - was, wenn wir´s verpennen, die Fähre fuhr ja schließlich 08.15 Uhr. Nun, wir sind rechtzeitig wach geworden und vor allem, man hat uns mitgenommen. Ich hatte die Tickets für die Hin- und Rückfahrt am Tag nach meinem letzten “TÜV” doch noch per Internet für 288,-€ geordert. In´s Schiff sind wir natürlich wieder mal nur mit Aufsetzten der Anhängerkupplung auf der Fahrbahn gekommen. Ich hatte vergessen, die Luftfedern aufzupumpen und die Rampe schräg anzufahren. Für den, der eine tiefhängende Anhängerkupplung hat, ein Tipp.
Am Vortag habe ich bei herrlich warmen Temperaturen vorerst noch nur mit den Füßen das Wasser des Mittelmeeres getestet. Es hatte sich schon mal richtig gut angefühlt. Natürlich haben wir auf gleiches Wetter auf Korsika gehofft.










GPS ist ´ne geile Sache. So konnten wir immer sehen, wo wir waren und wie lange es noch dauert. So eine “Schiffsreise”, wenn sie nicht zu lang ist, kann angenehm sein, zumal Elba und Capraia Abwechslung brachten.

Weiter geht´im nächsten Fred.

Während der Überfahrt änderte sich das Wetter von sonnigwarm auf bewölkt”schattig” und ließ Korsika im Nebel erahnen. Bastia, mit Korsika Drumherum, mit einer dunklen, über den Bergen drohnenden Wolke wurde größer und größer und wieder kam mir die Erinnerung über die Wetterstatistik Korsikas im November in den Sinn: mindestens 9 Tage regnerisch und ab und zu mal ´ne Sonne. Mancher “Experte” unseres Umfeldes meinte schon, welcher Depp fährt im November nach Korsika und Petra meinte nur, das wird schon, na und wenn, wir machen´s uns schön. Da konnte nix schief gehen.







An Land wendeten wir uns, wie geheißen, entgegen dem analogen Uhrzeiger in Richtung Cap Corse, um erst mal dem Moloch Bastia zu entkommen. Den Rat vom “Schofför” im Kopf, die Korsen fahren hirnlos, überholen auch schon mal dort, wo´s nix zu überholen gibt, versuchte ich immer schön defensiv und möglichst platzsparend uns auf der Straße zu präsentieren. Die Straßen allgemein sind auf Korsika eng, unübersichtlich, sehr kurvig und in den Ortschaften, wie in Frankreich auch permanent mit Drempeln verseucht. Mit Kabine hinten ´drauf war es jedes Mal eine Herausforderung, diese zu meistern. Auf diese Art bekommt man die tiefergelegten Raser in den Griff und zwingt den Menschen zur Gelassenheit. Wir haben es in den 14 Tagen kein einziges Mal erlebt, wie es aber in Ollis Reiseführer oder bei “Schulzens” geschrieben steht, oder wie´s unser “Schofför” erwähnt hatte, dass man uns im Straßenverkehr bedrängt oder genötigt hätte. Färt man beiseite und läßt die aufgestaute Schlange hinter sich passieren, wird kurz gehupt und sich bedankt.

Die Küstenstraße Bastia in Richtung Cap Corse verläuft permanent am Wasser entlang, so daß es wenig Stellplatzmöglichkeiten gibt und für die wenigen, die wir hätten nutzen können, waren wir noch zu schinant. Das hat sich aber gelegt. Später, kurz vor der Rückfahrt nach Bastia haben wir am Strand in Mare di Pietracorbara auf dem Parkplatz des örtlichen Strandrestaurantes übernachtet, sehr zu empfehlen. Das aber später.
Angenehm für den Wohnkabinen-Landschaftstouristen sind die vielen Parkbuchten an den schönsten Stellen, um mal anzuhalten und die Landschaft zu genießen. Die haben wir emsig genutzt. Wie Ihr schon orakelt hattet, man kommt nicht voran. Nach jeder Kurfe neue Eindrücke, egal ob es nun mittlerweile regnete - ganz egal, das Korsikavierus fing an zuzupacken.







Bevor es zu dunkel werden drohte, wollte ich auf einen der beiden Stellplätze (ich nenne sie mal so) landen, die bei Barcaggio oder Tollare lagen. Ein weiser Entschluß, denn die Zufahrt dahin war recht unübersichtlich, obwohl, wir hatten ja noch das Navi, das uns in der weiteren Zeit noch gute Dienste leisten sollte. Bevor aber wir uns von der Ostküste verabschiedeten, mußte noch mal ein Bild gemacht werden. Dabei entdeckten wir einen “Autofriedhof” wie wir ihn noch öfters sehen sollten.








Was da so lag, ist schon bemerkenswert, vom Käfer (herrlich gerostet) bis zum Motorrad. Was uns im Verlauf auffiel, dass viele verbrannte Autowracks die Straßen säumten und die verunfallten, die eine Kurfe am Abgrund nicht geschafft hatten, einfach so liegen gelassen wurden.

Unser Stellplatz in Tollare war unser erster auf Korsika und schon mal extremst schön. Wir standen allein, von Kühen bewacht, in der Nahe der Ortschaft, dass es schon unheimlich war. Keine Menschenseele, nur wir und ´n paar Mücken. Die hatten sie nicht vergessen. Die Plage hielt sich jedoch sehr in Grenzen.
Da wir in Strandnähe standen, begann für Petra schon mal Hobbypflege - Muscheln suchen. Von sammeln konnte erst mal keine Rede sein, denn die Strände sind oft kiesig, wo man seltener eine gut gehende Muschel findet. Da war noch viel Spielraum.






Rechtzeitig vorm gemütlichen Teil des Abends fing es wieder an zu regnen. Wenn nachts der Regen auf´s Kabinendach plätschert, ist Tiefschlaf programmiert.
Ab dem nächsten Tag sollte sich das ändern. Geweckt wurden wir von der Sonne. Nach dem Frühstück lag noch mal ein Spaziergang in dem halb verlassenen Ort an. Die Bilder lassen ahnen, wie allein wir waren und wie schön es dort ist.

Hallo Hendrik,
den Stellplatz Tollare haben wir auch schon zweimal angefahren, wunderschön und Ende August auch nicht viel los.
Beim letzten Mal, war meine Schwester mit Wohnwagen dabei, (ist die hälfte eines normalen Wohnwagen) sonst wäre es nicht gegangen und mit Funkverbindung, aber wir mussten ihr zeigen wie schön dort ist und da es auf Korskika nicht viele Stellplätzte gibt.

Na das liest sich doch schon mal toll.

Bin schon gespannt wie's weiter geht.

Gruß Ulf

Ein ganz toller Reisebericht, das weckt auf alle Fälle die Lust für nächstes Jahr.
Der Hafen von Livorno ist mir auch noch in Erinnerung, nur war bei uns immer Hitze und wir haben mit offenen Fenstern mehr oder weniger geschlafen.
Danke vielmals, der Anfang ist schon so Super, wie soll das noch weitergehen. Wir sind Gespannt wie ein Regenschirm.
Liebe Grüße
Herwiga und Hans

@ Werner: Stellplätze im "Winter/ Nebensaison" ist wahrscheinlich kein Problem, natürlich nur, wenn Du 4 x 4 hast, dann aber richtig. Wir hatten uns bei Abfahrten zum Strand / Bucht schon manchmal fragende Blicke zugeworfen, ob das alles so richtig war - und das alles ohne Offroad-Training bei Erisch.

@ Hans / Herwiga: Livorno ist eigentlich so ganz schön, nur eben ein italienischer Moloch. Das haben wir zurück zu extrem gespürt.